VS bleibt Heidenheims Angstgegner: 57 : 52
Irgendwie will es einfach nicht klappen mit einem Sieg gegen Villingen-Schwenningen. Die Gastgeberinnen, die dem hsb seit Jahren bestens bekannt sind, haben sich am Samstagnachmittag erneut durchgesetzt. Trainer Mike Nahar war trotz anhaltender Krankheitsfällen überzeugt, dass sein Team die Partie hätte gewinnen können. Die Leistungskurve der letzten Wochen zeigte nach oben, irgendwann müsste doch der Knoten gegen dieses Team aufgehen.
Die Gastgeberinnen gingen zu Beginn in Führung, der hsb zog jedoch nach. Allerdings zeigte sich schon in den ersten Minuten die Überlegenheit der heimischen Mannschaft unter dem Korb ab. Die über 1,90 m große Centerspielerin holte sich beinahe nach Belieben die Rebounds sowohl in der Offense als auch der Defense und war dabei kaum zu stoppen. Hsblerin Aline Kopi hatte mir dieser Gegenspielerin alle Hände voll zu tun. Mit 18 : 14 ging es in das zweite Viertel, das sich ganz ähnlich wie das erste entwickelte. Mit einer guten Defense auf beiden Seiten wurden nur wenige Punkte zugelassen, Heidenheim blieb jedoch die ganze Zeit im Hintertreffen. Da fehlte an diesem Nachmittag die Treffsicherheit von außen, und unter dem Korb hatte der hsb einfach kaum Chancen auf Punktgewinne. Immer wieder wurden Wurfversuche abgeblockt und damit Ballverluste herbeigeführt, die Villingen-Schwenningen zu seinen Gunsten zu nutzen wusste. Mit dem Pausenrückstand von 35 : 27 war Trainer Mike Nahar alles andere als zufrieden.
Aufmunternde Worte und die richtigen Vorgaben für die zweite Halbzeit hatte er trotzdem gefunden; denn als die hsblerinnen auf das Spielfeld zurückkehrten, zeigten sie sich von ihrer besten Seite. Der Druck auf den Ball wurde erhöht, bessere Wurfchancen herausgespielt und besonnen in Punkte umgewandelt. Der Vorsprung der Gastgeberinnen begann zu wackeln, Heidenheim spielte wie aus einem Guss und ließ sich in dieser Phase auch nicht von dem Längennachteil unter dem Korb aus dem Konzept bringen. Der verdiente Lohn für die Anstrengungen war die 40 : 42-Führung vor dem letzten Viertel. Der Vorsprung wurde noch weiter ausgebaut, doch ausgerechnet jetzt ließen sich die hsb-Damen von der Hektik ihrer Gegner anstecken. Sie begannen Punkte zu erzwingen, was nicht immer gelang und nur dazu führte, dass Villingen-Schwenningen das Ruder nochmals herumriss. Nur wenige Minuten vor dem Ende lagen die Gastgeberinnen wieder in Führung und ließen sich diese auch nicht mehr nehmen. Da konnte der hsb arbeiten und bis zur letzten Sekunde kämpfen, der Sieg in eigener Halle war Villingen-Schwenningen nicht mehr zu nehmen. Mit 57 : 52 mussten die Heidenheimerinnen die Niederlage annehmen.
Trainer Mike Nahar zeigte sich am Ende etwas enttäuscht. Seine hsb-Damen hatten sich mit kleinen Schwächen den Sieg selbst genommen. Dennoch bleibt Heidenheim auf Platz 3 in der Oberliga, weiterhin punktgleich mit Derendingen. Nun geht das Augenmerk auf die beiden letzten Partien dieser Saison. Am 24.03. empfängt Heidenheim um 18 Uhr das Tabellenschlusslicht Rot-Weiß Stuttgart und will mit einem Sieg die gute Platzierung untermauern.
Für den hsb spielten: Barth (13), Frey (4) Hackl, Kloster (2), Kopi (16/1 Dreier), Meyer-Pannwitt (2), Pröll (4), Ringwald und Weitzer (11/1) .