Die hsb-Damen verloren gegen die BSG Basket Ludwigsburg II mit 39 : 91
Bei ihrer Heimpremiere taten sich die Heidenheimer Basketballerinnen schwer gegen den Tabellenersten zu bestehen, dabei begann die Partie recht munter. Die Gäste konnten zwar nach wenigen Sekunden den ersten Dreier unterbringen, doch Heidenheim punktete ebenfalls und hielt zu diesem Zeitpunkt noch mit. Allerdings zeigte sich in diesem ersten Durchgang bereits, wo die Schwierigkeit an diesem Abend lag. Unter dem Korb wurde zu wenig Bälle zurückgeholt, da hatten der Bundesliganachwuchs einfach die Lufthoheit, ohne dass der hsb hier viel dagegenhalten konnte. Beim Viertelstand von 9 : 16 war man auf Heidenheimer Seite noch recht zuversichtlich, das Spiel mitbestimmen zu können.
Doch der zweite Abschnitt machte diesen Hoffnungen ein Ende. Ludwigsburg zeigte sich überaus spielfreudig, konnte in der Offense nahezu immer erfolgreich zum Abschluss kommen, während beim hsb die Treffsicherheit zu wünschen übrig ließ. Zwar bemühten sich die hsb-Akteurinnen wacker, doch an diesem Tag war einfach der Wurm drin im Heidenheimer Spiel. Den Ausfall von beiden Centerspielerinnen konnte die Mannschaft von Trainer Mike Nahar einfach nicht kompensieren. Lediglic Nina Barth spielte unbeeindruckt auf, machte ihrer Gegenspielerin ständig Druck und lieferte wichtige Punkte. Der Pausenstand von 18 : 44 war allerdings schon vorentscheidend.
Im dritten Viertel zeigten sich die hsblerinnen gefasster und konzentrierter. Der Ball wurde schneller gespielt, die Aktionen entschlossener und Ludwigsburg machte aufgrund des Drucks der hsb-Defense auch mal Fehler. Doch die Wurfschwäche der Heidenheimer blieb der treueste Begleiter in diesem Spiel. Es gelang einfach zu wenig. Trotzdem schafften es die hsb-Damen, dieses Viertel fast ausgeglichen zu gestalten. Und in letzter Sekunde versenkte Konstanze Hackl noch einen Dreier zum 31 : 61.
Das Schlussviertel gehörte jedoch wieder den Gästen. Ausgerechnet in den letzten zehn Minuten unterstrich Ludwigsburg seinen Anspruch auf Platz 1. Mit einer nahezu 100 %igen Trefferquote von der Dreierlinie erhöhten die Spielerinnen der BSG ihr Punktekonto konstant. Da half weder die umgestellte Defense auf Zonenverteidigung noch die letzten schön herausgespielten Körbe, der Vorsprung der Neckarstädterinnen wuchs bis zur Schulsssirene auf über 50 Punkte an. Mit 39 : 91 musste sich der hsb geschlagen geben.
Durchaus enttäuscht waren am Ende die Heidenheimer Akteurinnen; denn da wäre trotz der Überlegenheit der Gäste mehr drin gewesen. Ob es das Fehlen von insgesamt 3 Stammspielerinnen an diesem Abend gewesen war, zu wenig Selbstvertrauen oder einfach ein schwarzer Tag fürs Team, sicherlich haben alle diese Faktoren mit der deutlichen Niederlage zu tun. Gelernt haben die hsb-Damen wieder einiges, nun heißt es weiter durchbeißen und am Samstag beim Tabellennachbarn in Stuttgart mit Biss ein gutes Spiel zu machen.
Für den hsb spielten: Barth (13), Cedrone (2), Frey, Hackl (9/1 Dreier), Karatas, Pröll (2), Ringwald (1), Tjan (4) und Weitzer (8).