Herren I verlieren gegen Söflingen 3 mit 79 : 77.
Empörung, Kopfschütteln und Ungläubigkeit: das waren die Reaktionen der Herren I nach der Schlusssirene. Denn das Spiel war am Ende durch einen Unparteiischen zugunsten der Gastgeber entschieden worden und so etwas hatten Trainer und Team noch nicht erlebt.
Dass die Partie gegen Söflingen 3 keine leichte wird, das war allen Beteiligten von Beginn an klar. Dennoch waren die Heidenheimer gut aufgestellt und gingen motiviert ins Spiel. Doch zunächst sicherten die Gastgeber die Führung und legten vor. Der hsb blieb während des gesamten ersten Viertels in Rückstand und fand erst zögerlich in seine Linie. Mit 19 : 15 war aber nach zehn Minuten noch alles offen und das zweite Viertel begann vielversprechend. Doch die hsbler schafften es auch bis zu Pause nicht, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Söflingen gelang es immer wieder, doch noch wichtige Körbe zu erzielen. Heidenheim blieb dran und erzwang nichts, so dass man zur Halbzeit weiterhin in Rückstand war, aber in Reichweite mit 40 : 34.
Nach dem Seitenwechsel und den passenden Worten von Trainer Jürgen Maaßmann, legten die Heidenheimer zu. Es wurde intensiver in der Defense gearbeitet, mehrere Wurfversuche der Gegner erfolgreich unterbunden und Mitte des Viertels gingen die Heidenheimer in Führung. Söflingen tat sich schwer, diesen Lauf der hsbler zu unterbinden geschweige denn in Griff zu bekommen. Mit einem tollen Teamplay hatte sich Heidenheim bis zum Ende des Viertels mit 54 : 62 in Führung gebracht. Den gleichen Schwung nahm der hsb mit ins Schlussviertel. Doch der Druck auf beiden Seiten stieg und die Gastgeber wollten den scheinbar sicher geglaubten Sieg in eigener Halle nicht einfach hergeben. So stieg die Anspannung auf beiden Seiten, doch die Heidenheimer behielten die Nerven und bis zwei Minuten vor Schluss führten sie auch noch. Doch dann griff der Unparteiische ein. Nach einem schwachen Pfiff standen sich zwei Spieler provozierend gegenüber. Statt die Situation mit Fingerspitzengefühl zu klären, schickte er dafür zwei unbeteiligte Heidenheimer Spieler mit disqualifizierenden Fouls aus der Halle, was zu Freiwürfen für Söflingen führte. Dem nicht genug, pfiff er in den nun verbleibenden zwei Minuten bei jeder Möglichkeit für die Gastgeber und schaffte es, diesen noch in den letzten Sekunden die rettenden Freiwürfe zuzusprechen. Söflingen 3 gewann mithilfe des anwesenden Schiedsrichters das Spiel knapp mit 79 : 77.
Der Frust sitzt tief bei den Heidenheimer Herren. Solch ein Spiel sollte eigentlich gar nicht gewertet werden. Mit Stellungnahmen von Trainer und Abteilungsleitung an die Staffelleitung soll nun verhindert werden, dass die beiden zu Unrecht disqualifizierten Spieler noch für weitere Spiele gesperrt werden. Das Grundproblem einer absolut unterirdischen Schiedsrichterleistung wird an anderer Stelle besprochen werden.
Für die „Erste“ spielten und punkteten: Bruckner (27), Isenmann (15), Janik, Lehr, Magenau (1), Neuerer (11), Rottler (7), Schuck (14) und Sörös (2).