Nach einem guten Auftakt unterlagen die hsb-Damen am Samstagabend mit 53 : 67 gegen die KSG Gerlingen.
Große Motivation, aber auch große Nervosität waren die bestimmenden Faktoren bei den Heidenheimer Damen im Relegationsspiel gegen Gerlingen. Die Heidenheimerinnen wollten ihre Chance nutzen und in eigener Halle erfolgreich sein. Doch die erfahrenen Gäste machten ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Zu Beginn überraschte der hsb die Oberligisten mit schnellen Angriffen und sicheren Abschlüssen. Nach 4 : 0, führte der hsb zur Mitte des Durchgangs mit 10 : 4. Dann aber kam Gerlingen besser ins Spiel und glich aus. Die nächsten Minuten des Viertels blieben heiß umkämpft, doch der hsb hatte immer wieder die Nase vorn und Gerlingen musste mit einem Rückstand von 6 Punkten ins zweite Viertel gehen (17 : 11). Die hsblerinnen bauten ihre Führung weiter aus, doch sie zeigten schon in dieser Phase einige Schwächen. Zu viele leichte Ballverluste und Unkonzentriertheiten im Abschluss verhinderten eine noch deutlichere Führung. Gerlingen kämpfte sich wieder heran und sorgte mit seiner harten und körperbetonten Spielweise dafür, das der Vorsprung nicht zweistellig wurde. Die beiden glänzenden Unparteiischen hatten zwar eine klare Linie und ahndeten Fouls auf beiden Seiten konsequent, die Heidenheimerinnen ließen sich jedoch durch die Attacken ihrer Gegner immer mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit 7 Punkten Vorsprung ging es in die Pause. (34 : 27).
Trainer Faizal Pasaribu war trotz Führung nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Damen. In der Halbzeit wurde die Defense umgestellt, so sollte man die starken Spielerinnen von Gerlingen besser in den Griff bekommen. Doch der Plan ging nicht auf. Gerlingen kam stärker und konzentrierter ins Spiel zurück und brachte seine ganze Oberliga-Erfahrung nun aufs Spielfeld. Mitte des dritten Viertels waren sie wieder dran und es entbrannte ein erbitterter Kampf um die Führung. Der hsb hatte nun des Öfteren das Nachsehen und die Fehlerquote im eigenen Angriff stieg. Kurz vor Ende des dritten Viertels ging Gerlingen erstmals mit 1 Punkt in Führung (42 : 43).Heidenheim gelang es nicht mehr, sein Spiel zu machen. Die hsblerinnen ließen sich das Tempo von Gerlingen aufdrücken und so kam es zu vielen Ballverlusten. Gerlingen agierte cleverer und routinierter und nutzte die Heidenheimer Schwächen rigoros aus. Zu wenig Korberfolge erarbeiteten sich die hsblerinnen in den letzten zehn Minuten, während die Gäste ihren Vorsprung weiter ausbauten. Am Ende musste sich der hsb mit 53 : 67 geschlagen geben.
Die Enttäuschung nach dem Spiel war groß. Kaum eine Spielerin hatte ihre Normalform gezeigt, zu viel hatte man sich von den Gegnern vorschreiben lassen. Dabei hätte der hsb durchaus seine Siegchance nutzen können. Nun stehen nochmals drei Trainingseinheiten an und dann geht es am kommenden Samstag zum Rückspiel nach Gerlingen. Es wird sicherlich kein leichter Weg, doch für den Aufstieg in die Oberliga muss der hsb sicherer agieren, als er es am Samstagabend gezeigt hat. Nur so können die Heidenheimerinnen das Spiel auswärts gewinnen und somit die Außenseiterchance nutzen.
Für den hsb spielten: Barth (13/1 Dreier), Frey (8/1), Häming, Kopi (4), Lederer (6), Pröll (2), Riedel (2), Ringwald, Rüb (2) und Schulz (16).