Mit 60 : 69 setzten sich die hsb-Damen in Rottenburg durch.
Trotz des Tabellenstandes, der hsb auf Platz 3, die Gastgeberinnen auf dem 6. Rang, hatten das hsb-Team mitsamt Trainer Mike Nahar ein mulmiges Gefühl vor der Partie. Der Grund hierfür war der Ausfall von drei Leistungsträgerinnen, Barth, Frey und Kopi, an diesem Tag. Die tapferen sechs
Teammitglieder wollten jedoch die lange Reise nach Rottenburg, die sie auch noch in eine
zeitraubende Umleitung geführt hatte, nicht ohne Erfolg machen und traten zwar nervös, aber hoch motiviert aufs Spielfeld. Doch zunächst hatten die Gastgeberinnen den besseren Start; denn die ersten fünf Punkte wurden in Folgen von ihnen erzielt. Erst in der vierten Spielminute traf endlich auch der hsb und holte auf Dieses Bild war bezeichnend für die ersten zehn Minuten. Rottenburg legte vor, Heidenheim zog nach und glich aus. Vor allem Baier traf im Anfangsviertel aus allen Lagen. Punktestand vor dem zweiten Durchgang: 14 : 14. Trainer Nahar war mit der Leistung seines Teams alles andere als zufrieden und gab einige Anweisungen, die zu einem besseren Spielfluss führen sollten. Zurück auf dem Spielfeld punktete zunächst der hsb, bevor die Gastgeberinnen erneut mit zwei Treffern in Folge die Führung übernahmen. Doch dann kam der hsb ins Rollen. Der Ausgleich folgte umgehend und Heidenheim ackerte in der Defense hoch konzentriert und sehr sauber, so dass sich daraus immer wieder Ballgewinne ergaben, die mit einem Korberfolg abgeschlossen wurden. Während zu Beginn des Viertels alle Spielerinnen trafen, war es am Ende dieses Durchgangs vor allem Pröll, die sich immer wieder, auch mit verwandelten Freiwürfen, erfolgreich durchsetzte. Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die hsb-Spielerinnen eine verdiente Führung von 27 : 40.
Recht angetan von der Leistung seiner Mannschaft, gab Trainer Nahar in der Pause die Marschrichtung für die zweite Hälfte vor. Weiterhin eine engagierte Defense, ohne Fouls, war der Garant für einen Erfolg. Das dritte Viertel verlief sehr ausgeglichen, nur wenige Punkte wurden in diesem Durchgang erzielt. Während bei den Gastgeberinnen die Foulbelastung ständig stieg, blieb Heidenheim konzentriert auf Kurs und ließ keinerlei Lässigkeiten aufkommen. Mit 53 : 39 ging es in das letzte Viertel. Etwas Nervosität kam auf, als vier Minuten vor Schluss Baier, die bis dahin unter anderem drei Dreier zum Punktestand beigetragen hatte, überraschend mit 5 Fouls das Spiel verlassen musste. Eine gute Minute später folgte ihr Ringwald auf die Bank, so dass die Heidenheimerinnen nur noch zu viert auf dem Spielfeld standen, allerdings bei einem 12-Punkte-Vorsprung. Nach einer Auszeit war die Taktik von Rottenburg umgestellt und die hsblerinnen standen unter enormem Druck. Aber in dieser Phase erwies sich Lederer als Besonders kaltschnäuzig. Sie übernahm die Verantwortung, zog immer wieder zum Korb und konnte nur mit Fouls gestoppt werden. Mit sicherer Hand verwandelte sie die zugesprochenen Freiwürfe, wodurch Rottenburg immer wieder das Nachsehen hatte. Zu viert mit einer geschlossenen und kämpferischen Leistung brachten die hsblerinnen das Spiel erfolgreich zu Ende und gewannen mit 60 : 69 völlig verdient diese Partie.
Am kommenden Samstag geht es in der MPG-Halle rund. Um 18.00 Uhr trifft Heidenheim auf die zweite Mannschaft von Ulm. Trainer Nahar hofft, dass er das kommende Spiel mit einer gut besetzten Bank absolvieren kann.
Die Punkteverteilung: Baier (21/3 Dreier), Hackl (2), Lederer (22), Pröll (13), Ringwald (4) und Schulz (7).