Trotz der 89 : 83-Niederlage bleibt der hsb auf Meisterkurs
Der überzeugende Siegeszug der Heidenheimer Basketball-Herren in den letzten Monaten wurde in Oberelchingen gestoppt. Auf die Tabellensituation hat dies jedoch keinen Einfluss. Heidenheim bleibt auf Platz 1 und kann beruhigt in die nächsten Begegnungen gehen. Die Gastgeber mussten dafür allerdings große Kraftanstrengungen auf sich nehmen, um den Spitzenreiter zu schlagen.
Trainer Jürgen Maaßmann hatte sich an seiner alten Wirkungsstätte auf einiges gefasst gemacht, doch als er in den Reihen der Oberelchinger einen zusätzlich angereisten Ex-Regionalligaspieler erblickte, wusste er, was auf sein Team zukommen würde. Der hsb, der nicht ganz komplett dieses Spitzenspiel bestreiten musste, mehrere Spieler konnten aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein, war mehr als gefordert. Von der ersten Sekunde an ging es für die Gastgeber um alles oder nichts. Den Relegationsplatz vor Augen, denn der hsb war nicht mehr einzuholen, legte sich Oberelchingen mächtig ins Zeug und ging in Führung. Heidenheim hielt mit, doch der 6 Punkte-Rückstand zum Ende des ersten Viertels (22 : 16) zog sich wie ein roter Faden durch das Spiel. Zwar konnten sich die gegnerischen Akteure im Durchgang bis zur Pause immer wieder höher absetzen, mit einer engagierten Defense hielten die hsbler den Druck hoch und schafften es stets, den Anschluss zu behalten. Vier Punkte Rückstand zur Pause, die Partie war weiterhin völlig offen (41 : 37).
In der Halbzeit gab Trainer Maaßmann seinen Mannen weitere Anweisungen mit auf den Weg in die zweite Hälfte, doch an diesem Tag erreichten die hsbler einfach nicht ihre Topform. Es wurde im dritten Durchgang weiter gekämpft, allerdings waren es Kleinigkeiten, die es den Gastgebern ermöglichten, die Nase vorne zu behalten. Der Abschluss beim hsb war nicht so erfolgreich wie gewohnt, immer wieder wurden Rebounds verfehlt, Oberelchingen kämpfte mit allen Mitteln um die Chance auf den Relegationsplatz. Mit 64 : 58 ging es in das letzte Viertel, in dem der hsb nochmals alles in die Waagschale warf, um doch noch den Sieg zu erringen. Es wurde knapper, die Nervosität auf beiden Seiten stieg mit jeder Minute an, der Ausgang des Spiels war völlig offen. Und ausgerechnet in den letzten Minuten mussten Bruckner und Rottler das Spielfeld mit Foulhöchstzahl verlassen. Die verbliebenen hsb-Akteure gaben weiterhin ihr Bestes, allen voran Simon Creutz, der 5 Dreier für sein Team beisteuerte, dennoch reichte es an diesem Tag für Heidenheim nicht, die Meisterschaft klar zu machen. Mit 89 : 83 mussten sich die hsbler geschlagen geben.
Dieses Derby war das leistungsstärkste der gesamten Saison, das Niveau lag deutlich über dem der Bezirksliga. Das zeigte, welch große Fortschritte die hsbler in der Vergangenheit gemacht haben, und dass der nun angepeilte Aufstieg in die Landesliga völlig sein wird. Am Samstag, 24.03., um 20 Uhr kann Heidenheim die Meisterschaft in eigener Halle klar machen. Gegner ist dann die TG Biberach.
Für Oberelchingen heißt es nun abwarten, denn nur, wenn der hsb sein letztes Auswärtsspiel nach Ostern gegen Reutlingen gewinnt, bleiben sie auf Platz 2.
Für den hsb spielten: Bruckner (11), Creutz (19/5 Dreier), Engelhart, J. (12/1), Filipovic (13), Lehr (4), Osei-Ntiamoah (4), Rottler (13/1), Schuck und Sörös (7).