Kaum ein hsb-Team, das am vergangenen Wochenende mit allen Leistungsträgern antreten konnte. Die derzeitige Grippewelle macht Trainern und Teams ordentlich zu schaffen.
Besonders betroffen waren die U16-Mädchen, die darüber hinaus auf ihre zwei verletzte Leistungsträgerinnen verzichten mussten und lediglich zu fünft am Samstagmorgen in Sandhausen antreten mussten. Doch was diese 5 dort leisteten war herausragend. Die Gastgeberinnen, die mit einer voll besetzten Wechselbank aufwarteten und in der Vorrunde lange auf Platz 1 der Regionalliga rangierten, schienen die Heidenheimer Nachwuchstalente keine Chance zu haben. Sandhausen ging mit Vollgas in die Partie, der hsb geriet früh in Rückstand. Mit 22 : 15 am Ende des ersten Viertels fiel der Spielstand noch ganz ordentlich aus, doch im zweiten Durchgang zeigte die junge hsb-Truppe, was sie konnte und verkürzte bis zur Pause auf 32 : 27. Der Seitenwechsel brachte auch einen Führungswechsel; denn nach nur wenigen Minuten hatte der hsb die Nase vorn. Die Unparteiischen, die die Partie leiteten, machten dem hsb jedoch das Leben schwer. Manche Foulpfiffe wurden der falschen Spielerin angelastet, was dazu führte, dass Franziska Hackl, die bis dahin die meisten Rebounds für den hsb erarbeitet hatte, mit Foulhöchstzahl am Ende des dritten Viertels ausschied. Dennoch behielten die restlichen vier Spielerinnen die Nerven und verteidigten den Vorsprung. Mit 42 : 46 ging es ins Schlussviertel, in dem sich die Gastgeberinnen bemühten, Heidenheim zu stürzen. Doch eine blitzschnelle und effektive Defense sowie die Dribbelkünste von Viktoria Tjan ließen die Gegner verzweifeln. Heidenheim blieb auch zu viert in Führung. Erst als Tjan ebenfalls mit 5 Fouls aus dem Spiel musste, und der hsb nur noch zu dritt auf dem Feld war, schaffte es Sandhausen das Spiel zu drehen. Zwar zeigte nun hsb-Nachwuchstalent Chiara Cedrone, dass auch sie in der Lage ist, sich gegen zwei oder drei Mitspielerinnen durchzusetzen und zu punkten, Kopp und Mikulic leisteten ebenfalls großartige Arbeit, Sandhausen jedoch machte nun mehr Punkte. Den Schlusskorb zum 77 : 66 erzielte zwar erneut Cedrone, dennoch mussten sich die hsblerinnen geschlagen geben. Die Revanche für dieses Spiel findet am 24.03. um 11 Uhr in der Landkreishalle statt.
Am Sonntag machten die U18-Jungen unter der Leitung von Mike Nahar ihre Spielerausfälle wett. Einige U16-Spieler waren mit auf der Bank, als es in der Endrunde gegen Illertal ging. Zu Beginn noch etwas holprig (6:6), drehten die jungen hsbler ab Mitte des ersten Viertels auf und erarbeiteten sich mit 21 : 6 eine guten Vorsprung. Illertal fing sich etwas im zweiten Durchgang, die Halbzeitführung von 45 : 27 konnten sie jedoch nicht verhindern. Vor allem Tin Filipovic zeigte sich in dieser Partie von seiner besten Seite und steuerte 42 Punkte in gesamten Spiel bei. Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Heidenheimer keine Schwächen anmerken. Da wurde wie aus einem Guss gespielt, blitzschnelle Fastbreaks waren vor allem die Stärken von Abdirahman Mahamed Faarah und über 64 : 39 erarbeitete sich Heidenheim U18 den in dieser Höhe verdienten Endstand von 83 : 58. Mit diesem Sieg bleiben die hsbler weiterhin auf Platz 3 und halten den Anschluss an die ersten beiden Plätze.
Die U12-Mannschaft von Mateusz Sulka hatte im Anschluss ihr letztes Heimturnier. Gegen die Gäste aus Oberelchingen und Ulm gab es allerdings zwei Niederlagen: Das erste Spiel ging erst in den letzten Minuten verloren mit 33 : 39, gegen Ulm fiel das Ergebnis höher aus 12 : 64. Am kommenden Wochenende sind die jungen Heidenheimer in Oberelchingen zu Gast und können ihren dritten Tabellenplatz verteidigen.
Ungeschlagen Kreismeister geworden sind die Jungen der U14 unter der Leitung von Eva Engelhart. Bei ihrem letzten Saisonturnier am Sonntagnachmittag in Dornstadt setzten sich die hsbler zunächst gegen Gastgeber Tomerdingen durch mit 38 : 60. Im anschließenden Spiel gegen Ravensburg gewann das Heidenheimer Team ebenfalls deutlich mit 68 : 27. Ein großartiger Erfolg für die U14-Nachwuchsspieler.