Was sicherlich nicht so geplant war, hat sich als das erfolgreichste Wochenende der Saison für hsb-Basketballerinnen entpuppt. Denn dass gleich zwei Meisterschaften ausgerechnet am letzten Spieltag zugunsten des hsb entschieden werden, damit hatte niemand gerechnet. Vor allem nicht die weibliche U16-Mannschaft, die in dieser Spielzeit noch nie auf Platz 1 gestanden hatte. Dies lag allerdings nicht an zu wenigen Erfolgen, sondern am ungünstigen Spielplan. So hatten die anderen Spitzenteams vor Weihnachten deutlich mehr Spiele hinter sich gebracht, während der hsb gerade mal 5 Partien gespielt hatte, darunter auch eine Niederlage. Damit lag man gegenüber den führenden Teams von Steinenbronn, Tübingen und Stuttgart stets im Hintertreffen. Zwei Niederlagen in der Rückrunde führten dazu, dass Heidenheim über Rang vier einfach nicht herauskam und im hsb-Lager schon nicht mehr damit gerechnet wurde noch ins Spitzentrio vorzustoßen. Aber die Konkurrenz patzte am Ende der Saison eben auch, Heidenheim hatte das Gewinnen nicht verlernt, so dass das letzte Saisonspiel in Reutlingen die Entscheidung über die Tabellenspitze mit sich brachte.
Konzentriert, aber auch etwas nervös betraten die hsblerinnen unter der Leitung von ihrem Coach Zeljko Skobic am Samstagmittag das Spielfeld. Zunächst zeigten sich auch ein paar Schwächen, aber binnen weniger Minuten kamen die hsb-Nachwuchstalente vor den Augen von Mike Nahar ins Rollen und ließen sich nicht mehr aufhalten. Denn der hsb-Cheftrainer hatte es sich nicht nehmen lassen, selbst nach Reutlingen zu reisen und seinen Damen-Nachwuchs bei dieser entscheidenden Partie von der Tribüne aus Rückhalt zu geben. Nach 10 : 20 am Ende des ersten Viertels, legten sie bis zur Halbzeit weiter vor auf 18 : 44. Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Spiel des hsb fröhlich weiter. Da wurden schöne Passspiele und vor allem mannschaftliche Geschlossenheit in der Defense gezeigt, und beim Stand von 28 : 69 vor dem Schlussviertel war die Begegnung klar entschieden. Doch die Heidenheimerinnen blieben weiterhin konzentriert bei der Sache, es wurde reihum gepunktet, so dass sich das Team am Ende über den hohen Sieg von 35 : 97 freuen durfte und damit verbunden auch die Landesliga-Meisterschaft feiern konnte. Zum erfolgreichen hsb-Team gehören: Johanna Bosch, Sophia Briel, Nives Filipovic, Franziska Hackl, Shilan Karimi, Lilly Kopp, Else Leidiger, Gloria Mikulic, Katarina Milosavljevic, Maya Nahar, Elena Skobic und Elena Uzunovic mit den Trainern Mike Nahar und Zeljko Skobic.
Am Sonntagnachmittag war das letzte Finalspiel der zweiten Damen-Mannschaft in der Landkreishalle angesetzt. Die Mannschaft, die vorrangig aus hsb-Jugendspielerinnen besteht, hatte sich intensiv auf diese letzte Entscheidung vorbereitet. Doch wenige Stunden vor dem Spiel kam die Absage aus Derendingen. Die Enttäuschung darüber, dieses Finalspiel nicht mehr ausgetragen zu haben wurde jedoch schnell von der Freude überlagert, nicht nur ungeschlagen die Bezirksliga-Meisterschaft gewonnen zu haben, sondern nun auch die beiden Play-Off-Runden. Die erfolgreichen Spielerinnen der zweiten Mannschaft: Chiara Cedrone, Anamari Filipovic, Franziska Hackl, Konstanze Hackl, Petra Hackl, Lilly Kopp, Gloria Mikulic, Maya Schönfelder, Elena Skobic, Viktoria Tjan, Claudia Weißer, Larissa Weitzer, Anna Wiedmann und Gesine Wißler.