Heidenheimer Basketball-Damen setzen sich gegen Nürtingen mit 70 : 57 durch
In neuen Trikots spielt man besser. Sicherlich war dies nicht der ausschlaggebende Grund für den Sieg der hsb-Damen am Samstagabend. Denn das Auftreten der Heidenheimerinnen war von Beginn an sehr viel selbstbewusster als noch in der Vorwoche. Trainer Mike Nahar hatte mit seinem Team einiges von der ersten Begegnung aufgearbeitet und es entsprechend auf die anstehende Partie vorbereitet.
Ein Sieg sollte her, wenn man vom Abstiegsplatz sieben weg wollte, dementsprechend motiviert ging der hsb zur Sache. Recht zügig fielen die ersten Körbe und bereits nach wenigen Minuten hatte Heidenheim zweistellig die Nase vorn. Die Gäste kamen nur schleppend in Gang, nutzten ihre körperlichen Größenvorteile nicht, so gelang es den hsblerinnen, mit schnellem Spiel die Führung zum Ende des ersten Viertels auf 25 : 13 auszubauen. Nur nicht nachlassen, das war die Vorgabe für den nächsten Durchgang, vor allem unter dem Korb musste Heidenheim noch besser arbeiten und dabei nicht zu viele Fouls bekommen. Die hsb-Damen setzten dies um, doch die Gäste kamen mehr in Schwung und hielten kräftig dagegen. Immer wieder verkürzten sie den Heidenheimer Vorsprung auf unter 10 Punkte, doch der hsb behielt jedes Mal die Nerven und legte wieder vor. Die Zonenverteidigung der Gäste wussten die Heidenheimer Damen treffsicher zu bearbeiten, so dass der Abstand gesichert wurde. Das heiß umkämpfte und recht ausgeglichene Viertel endete zur Pause mit 41 : 30.
Dass diese Partie noch längst nicht gewonnen war, machte Trainer Nahar seinen Damen in der Halbzeit klar. Eine noch druckvollere Defense sollte die Grundlage für den greifbaren Sieg werden. Dementsprechend entschlossen kamen die Damen zurück aufs Spielfeld. Die Vorentscheidung wollten die hsblerinnen im dritten Viertel herbeiführen, was auch gelang. Mit Fastbreaks, schnellem Passspiel sowie der richtigen und erfolgreichen Wurfauswahl erhöhte Heidenheim sein Punktekonto auf 59 : 41. Die letzten zehn Minuten waren dann geprägt vom Kampfgeist der Gäste, die die drohende Niederlage unbedingt verhindern wollten. Entschlossen und treffsicher zeigte sich Nürtingen zu Beginn des Schlussviertels, und dem hsb unterliefen ein paar Unsicherheiten, die prompt bestraft wurden. Dennoch behielt der hsb die Nerven. Statt sich von der Hektik der Gäste anstecken zu lassen, nahmen die hsblerinnen wieder das Heft in die Hand, spielten besonnen ihre Angriffe zu Ende und bewiesen in der Defense das richtige Maß an Aggressivität und Übersicht, um am Ende den verdienten Sieg von 70 : 57 zu feiern.
Das hsb-Damen-Team hat sich in der Partie gegen Nürtingen gegenüber der Vorwoche deutlich gesteigert. Durch diesen Sieg steigt der hsb in der Tabelle auf Platz 4 auf und hat damit 3 Ränge gut gemacht. Nun wird weiter am Zusammenspiel gearbeitet, so dass man am kommenden Samstagabend die Partie in Derendingen ebenfalls erfolgreich absolvieren kann.
Für den hsb waren erfolgreich: Baier (12/3 Dreier), Barth (23), Frey (8), Hackl, Kloster, Kopi (9), Lederer, Meyer-Pannwitt (5), Pröll (4), Ringwald, Tjan und Weitzer (9).