Gegen Waiblingen setzen sich die hsb-Basketballerinnen mit 50 : 56 durch.
Dass die hsb-Damen nicht vollzählig in Waiblingen antreten konnten, war Trainer Mike Nahar schon im Vorfeld bekannt. Die ersten Verletzungssorgen dieser Saison beeinflussten die Motivation seiner Mannschaft allerdings in keinster Weise. Statt dessen betraten die hsblerinnen hoch motiviert in Waiblingen das Spielfeld, um gegen die favorisierten Gastgeberinnen ein gutes Spiel zu machen.
Der erste Korb fiel denn auch für den hsb, allerdings nutzte Waiblingen im ersten Viertel seinen Heimvorteil. Trotz der guten Defensearbeit des hsb gelang es dem VfL immer wieder seine Punkte zu machen. Heidenheim musste sich erst noch an die Körbe gewöhnen und hatte immer wieder Pech im Abschluss. Der erste Abschnitt endete mit 17 : 12 zugunsten der Gastgeberinnen. Was im zweiten Viertel folgte, überraschte den VfL. Die Heidenheimer Damen brannten ein echtes
Punktefeuerwerk vor der Halbzeit ab. Kaum ein Angriff, in dem keine Punkte für den hsb fielen, hingegen tat sich Waiblingen schwer, den Ball im Korb unterzubringen. Die aggressive Heidenheimer Defense zeigte Wirkung, und brachte die Gastgeberinnen aus dem Konzept. Folgerichtig drehte der hsb das Spiel zu seinen Gunsten und brachte sich immer deutlicher in Führung. Zur Pausensirene lagen die hsb-Damen mit 25 : 33 in Führung.
Trainer Mike Nahar war mit der Leistung seines Teams zufrieden. Doch dass die Tabellenzweiten nicht so einfach zu bezwingen waren, das war in der Halbzeit allen Beteiligten klar. Somit bereiteten sich die hsblerinnen auf eine deutlich schärfere Gangart ihrer Gastgeberinnen in der zweiten Hälfte vor. Diese Einschätzung war die richtige; denn der VfL ging im nächsten Durchgang deutlich härter zur Sache als noch vor der Pause. Zwar zeigte der hsb mit den körperlichen Auseinandersetzungen kleine Schwächen, dennoch behielten die Heidenheimer Damen in brenzligen Situationen die Nerven und erzielten wichtige Punkte, um die Führung nicht an Waiblingen zu verlieren. Mit 39 : 44 vor dem Schlussviertel war die Partie noch keineswegs entschieden. Die letzten zehn Minuten starteten, und ein Krimi nach seinen Lauf. Nur mit Fouls schienen die Heidenheimerinnen in ihrem glänzenden Offense-Spiel zu stoppen zu sein, leider wurden die zugesprochenen Freiwürfe nicht konzentriert genug genutzt. Der hsb schaffte es dennoch, mit erfolgreichen Würfen seinen Vorsprung zu verteidigen unterstützt durch zahlreiche Rebounds vor allem von Meyer-Pannwitt. Der 6-Punkte-Vorsprund schien zu halten, bis Waiblingen zwei Dreier in Folge traf und damit den Ausgleich nur zwei Minuten vor dem Spielende erreichte. Doch die Heidenheimerinnen behielten auch in dieser brenzligen Situation die Nerven. Barth zog zweimal zum Korb, wurde mit Foul gestoppt und verwandelte wichtige Freiwürfe, ein weiterer Feldwurf landete im Korb, während der VfL keine Punkte mehr erzielen konnte. Mit 50 : 56 sicherten sich die hsb-Damen verdient den Sieg über Waiblingen und haben damit einen Tabellenplatz gut gemacht: sie liegen nun auf Rang 6.
Trainer Mike Nahar war am Ende des Spiels sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mannschaft. Die hsb-Damen haben mit ihrem Kampfgeist gezeigt, dass sie durchaus auch gegen die etablierten Teams der Liga mithalten können und jederzeit einen Sieg erzielen können. Am kommenden Samstag geht es in der Landkreishalle mit voll besetzter Bank gegen Altbekannte aus der Landesliga: die Tabellenvierten aus Villingen-Schwenningen sind dann an der Brenz zu Gast.
Für den hsb spielten: Baier, Barth, Hackl, Kopi, Lederer, Meyer-Pannwitt, Pröll und Ringwald.