Gegen den starken SV Möhringen 1887 unterliegt der hsb mit 43 : 80
Die hsb-Damen hatten das Nachsehen gegen die starken Gäste aus Möhringen am Sonntagnachmittag in der Landkreishalle. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die hsb-Damen durch Verletzungen beide Spielmacherinnen innerhalb von 6 Wochen verloren haben, ist das Ergebnis gegen die Tabellenzweiten der Regionalliga nicht überraschend. Doch es gab auch einige Lichtblicke, die für die weitere Runde hoffen lassen.
Die Heidenheimer Spielerinnen von hsb-Chefcoach Mike Nahar wussten, was für eine starke Mannschaft bei ihnen zu Gast in der Landkreishalle war. Und Möhringen, die hartnäckigsten Verfolger von Ludwigsburg, die einen Tag zuvor eine Niederlage ausgerechnet gegen Ulm einstecken mussten, waren darauf fixiert, sich an der Brenz keinen Patzer zu erlauben, um mit einem Sieg auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze zu gehen. Dementsprechend druckvoll begannen die Gäste die Partie, überraschten Heidenheim mit einer starken Ganzfeldpresse und lagen nach vier Minuten mit 2 : 15 in Führung. Die hsblerinnen fingen sich jedoch und hatten einen 8-Punkte-Lauf bevor Möhringen wieder treffen konnte. Der Punktestand zum Ende des Viertels betrug 11 : 20.
Zunächst dominierten die Gäste das Spielgeschehen zu Beginn des zweiten Durchgangs. Doch dann kam der hsb in Schwung. Die Heidenheimerinnen erspielten sich gute Chancen, die sie zu nutzen wussten und verhinderten über mehrere Minuten einen Treffer der Gäste. Doch Möhringen präsentierte sich nervenstark, ließ sich von der eigenen Schwächephase nicht aus dem Konzept bringen und konterte vor der Halbzeit. Mit 27 : 48 ging es in die Pause.
Durchschnaufen und den Vorgaben von Trainer Nahar zuhören, um nach dem Seitenwechsel gestärkt aufs Feld zurückzukehren, damit nutzten die hsb-Damen die 10minütige Unterbrechung. Doch im dritten Viertel waren zu wenige Angriffe erfolgreich, als dass Heidenheim den Rückstand noch hätte verringern können. Der mannschaftliche Spielaufbau war nicht konsequent genug, statt dessen wurden zu viele Einzelversuche gestartet, die jedoch ohne Korberfolg blieben. In der Defense allerdings zeigten sich die Heidenheimerinnen sehr geschlossen und stark. Möhringen kam zu keinen leichten Punkten und musste sich jeden Korberfolg hart erkämpfen. 34 : 63 war das Ergebnis vor dem Schlussviertel.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in den letzten 10 Minuten. Kämpferisch stark in der Defense hielten die hsblerinnen bis zur letzten Sekunde zusammen. Möhringen hatte schwer zu tun, sich durch Rebounds noch zweite oder dritte Chancen zu erarbeiten. Im Angriff lief es für den hsb jedoch weiterhin nicht so gut. Immer wieder kam es zu Missverständnissen, von denen die Gäste profitierten. Mit 43 : 80 endete die Begegnung mit einer niedrigeren Niederlage als in der Vorrunde.
Die Leistungskurve der hsb-Damen zeigte in den letzten Wochen klar nach oben. Und auch die Niederlage gegen das starke Team aus Möhringen ändert nichts an dieser Tatsache. Diese Partie hat aber aufgezeigt, wie sehr die beiden bisher führenden Kräfte im Aufbau fehlen. Nun müssen die jungen Nachwuchstalente diese Aufgabe übernehmen und sich in den kommenden Begegnungen beweisen. Sicherlich nicht die leichteste Übung für Mike Nahar und sein Team, aber mit viel Fleiß und Ausdauer zu schaffen. Und dass sie diese Tugenden besitzen, das haben die hsb-Damen schon längst gezeigt.
Für den hsb spielten: Cedrone (5/1 Dreier), Hackl, Kopi (10), Meyer-Pannwitt (2), Pröll (2), Ringwald, Sanwald (7), Tjan (7) und Weitzer (10).