Die Ü35-Damen werden Dritte bei den baden-württembergischen Meisterschaften
Ein stark besetztes Feld erwartete die Ü35-Damen am Samstag in Gerlingen. Für das Turnier der baden-württembergischen Meisterschaften hatten sich neben Heidenheim die Gastgeberinnen Gerlingen und die Vorjahressieger Sandhausen qualifiziert, beide Teams starteten als Spielgemeinschaften.
Die erste Partie bot Spannung pur; denn die Gastgeberinnen wollten die vor zwei Wochen verlorene Partie beim Ü40-Spiel wettmachen und legte sich mächtig ins Zeug. In den ersten Minuten fiel jedoch kaum ein Korb, erst zur Mitte des Viertels begannen beide Teams zu treffen. Mit 11 : 12 für den hsb ging es in nächste Viertel, und die Zuschauer sahen eine Partie auf Augenhöhe. Die Führung wechselte im Minutentakt, erst kurz vor der Pause sicherte sich Gerlingen einen 3-Punkte-Vorsprung: 24 : 21. Hoch motiviert gingen die hsblerinnen in den Durchgang nach dem Seitenwechsel und begannen furios: Ausgleich nach zwei Minuten und eine Führung zum Ende des Viertels mit 28 : 30. Doch die Gastgeberinnen hatten den besseren Start ins Schlussviertel. Sie drehten das Spiel und retteten trotz heftiger Gegenwehr des hsb ihren erarbeiteten Vorsprung zum Schlusspfiff. Mit 43 : 39 unterlag Heidenheim diese erste Partie.
Es hatte Kraft gekostet, dieses erste Spiel des Tages, so dass der hsb in die anschließende Begegnung gegen Sandhausen etwas geschwächt ging. Sandhausen begann hingegen frisch und ausgeruht und konnte sich vor allem auf die Würfe seiner über 1,90 m großen Centerspielerin verlassen, die häufig unter dem Korb punktete. Dem hsb hingegen gelang in der ersten Hälfte nur wenig, was zum Halbzeitstand von 9 : 22 führte. Die Pause wurde jedoch bestens auf der Heidenheimer Bank zum Erholen genutzt. Frecher und entschlossener traten die hsblerinnen nach dem Seitenwechsel auf. Sandhausen wurde von der Heidenheimer Leistung zwar überrascht, schaffte es jedoch den Vorsprung zweistellig zu halten. Doch Heidenheim ließ sich nicht unterkriegen. Im letzten Abschnitt wurden sämtliche Reserven mobilisiert, der sicher geglaubte Sieg von Sandhausen geriet immer mehr ins Schwanken, und der hsb war kurz vor Ende mit 4 Punkten in Reichweite. Sandhausen gelang es in dieser wichtigen Phase einen Ballgewinn zu erkämpfen und im weiteren Verlauf zwei weitere Körbe zu erzielen, so dass sich Heidenheim am Ende mit 38 : 46 geschlagen geben musste.
Damit erreichten die hsb-Damen den dritten Platz der baden-württembergischen Meisterschaften. Im letzten Spiel des Tages setzten sich die Vorjahressieger der SG Sandhausen überzeugend mit 28 : 53 gegen ihre Gastgeberinnen durch und richten am letzten März-Wochenende die südwestdeutschen Meisterschaften für Ü35-Damen aus.
Für den hsb waren in Gerlingen: Branicki, Ganzenmüller, Graule, Hackl, Hoevels, Kopi, Maier, Ortwein, Schönfelder, Weißer und Wißler.