Heidenheimer Basketballerinnen siegen gegen VfL Waiblingen mit 67 : 55
Die Krankheitswelle machte auch vor den hsb-Damen nicht Halt, und so musste sich Trainer Mike Nahar auf eine enge Partie gegen Waiblingen einstellen. Denn gleich mehrere Leistungsträgerinnen waren am Samstagabend zwar umgezogen in der Halle, ihr Einsatz jedoch fraglich. Doch das restliche hsb-Team steckte diese Unsicherheit von Anfang an weg.
Mutig und vor allem selbstbewusst begannen die hsblerinnen das Spiel und legten drei Körbe vor, bevor die Gäste aus Waiblingen das erste Mal erfolgreich waren. Dann jedoch kam der VfL besser ins Spiel und ließ nicht zu, dass Heidenheim zu einfachen Punkten kam. Immer wieder wurden die hsblerinnen auch körperlich attackiert, vor allem Aline Kopi hatte darunter zu leiden, der Moral des hsb tat dies jedoch keinen Abbruch. Trainer Mike Nahar konnte beim Wechseln aus dem Vollen schöpfen, da auch seine jugendlichen Nachwuchsspielerinnen mit auf der Bank waren. Konzentriert und mit einer hervorragenden Trefferquote, sowohl unter dem Korb als auch von jenseits der Dreierlinie, erarbeiteten sich die hsblerinnen in den ersten zehn Minuten einen ansehnlichen Vorsprung zum 24 : 14. Im Durchgang vor der Pause konnte die 10-Punkte-Führung meist gehalten, allerdings nicht erhöht werden. Denn auch die Gäste begannen zu treffen, hielten sich nun mit Dreiern im Spiel und verhinderten damit, dass Heidenheim weiter davonziehen konnte. Mit dem Halbzeitstand von 38 : 28 war das Spiel noch völlig offen.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie von Seiten der Gäste rabiater gestaltet. Da wurden hsb-Angriffe mit viel Körpereinsatz gestoppt, die Unparteiischen hatten einiges zu tun, das Spiel nicht entgleiten zu lassen, doch das hielt den VfL nicht davon ab, sich auch im Angriff entsprechend durchzusetzen. Heidenheim zog in diesem Durchgang immer wieder den Kürzeren, was den Vorsprung verkleinerte. Zwar schafften es die hsblerinnen, die Nase vorn zu behalten, aber mit 50 : 43 vor dem Schlussviertel war die Begegnung weiterhin offen. Die letzten zehn Minuten waren dann aber wieder ganz in der Hand des hsb. Die Heidenheimerinnen setzten sich wieder erfolgreich durch, trotzten den körperlichen Attacken ihrer Gäste, Waiblingen wollte einfach nicht hinnehmen, dass der hsb an diesem Abend nicht mehr zu besiegen war. Vor allem in der Defense wussten die hsb-Spielerinnen besser und gewitzter dagegenzuhalten, so dass Waiblingen immer wieder Fehler im Anspiel unterliefen, woraus der hsb seinen Nutzen zog. Nach einem unsportlichen Foul der Gäste, das den Unmut der heimischen Zuschauer noch verstärkte, behielt Heidenheim weiterhin die Nerven und die Oberhand. Mit 14 Punkten Vorsprung, anderthalb Minuten vor dem Ende der Partie brachte Trainer Nahar all seine Jugendspielerinnen aufs Feld, und auch sie verstanden es, den Gegnern Paroli zu bieten. Es wurde bis zur letzten Sekunde um Punkte gekämpft, und der Endstand von 67 : 55 wurde zurecht bejubelt.
Die hsb-Damen haben mit diesem Sieg erneut bewiesen, wie gut sie in der Oberliga Fuß gefasst haben, und den dritten Tabellenplatz, punktgleich hinter Derendingen, völlig verdient belegen. Am kommenden Samstag steht nachmittags die Partie in Villingen-Schwenningen an.
Für den hsb waren erfolgreich: Baier, Barth (21/1 Dreier), Cedrone, Frey (3) Hackl (11/3), Kloster, Kopi (12/1), Meyer-Pannwitt (2), Pröll (5), Ringwald, Tjan (3) und Weitzer (10).