Gegen die starken LIONS unterliegt der hsb 1 mit 85 : 37.
Die Topteams der Regionalliga sind sowohl im Kader als auch im Spielfluss beeindruckend. Dies mussten die hsblerinnen am Sonntagnachmittag wieder feststellen, als sie krankheitsgeschwächt in Karlsruhe antraten. Trotz der bisher erarbeiteten Fortschritte war das Ergebnis am Ende sehr deutlich, allerdings bewiesen alle hsb-Spielerinnen einmal mehr ihren Kampfgeist und ihr Durchhaltevermögen.
Die körperlich überlegenen Gastgeberinnen starteten sehr energisch in die Partie und Heidenheim brauchte eine Weile, um den ersten Korberfolg zu erzielen. Aber auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels taten sich die hsblerinnen schwer, in ihr Spiel zu finden. Viel zu agil spielten die LIONS-Damen auf und stellten ihre Treffsicherheit von allen Position unter Beweis. Mit 28 : 10 lag der hsb nach 10 Minuten im Rückstand.
Im zweiten Durchgang ließen sich die Heidenheimer Spielerinnen von der aggressiven Defense immer wieder aus dem Konzept bringen. Nur wenige Spielzüge wurden ganz durchgespielt, zu wenige freie Würfe erarbeitet, als dass der hsb Karlsruhe in arge Bedrängnis bringen konnte. Aber in die eigene Defense wurde stärker. Auch die Gastgeberinnen mussten sich ihre Chancen erkämpfen und hatten nicht gerade ein leichtes Spiel. Darüber hinaus verhielten sich die Heidenheimerinnen sehr diszipliniert, damit sie nicht in Foulbedrängnis geraten würden. Zur Halbzeit war das Ergebnis dennoch ernüchtern: 52 : 16.
Konzentriert, aber druckvoller, so präsentierten sich die hsblerinnen im dritten Durchgang. Die jungen Wilden brachten nun mehr Ruhe in das Spielgeschehen, dadurch war die Chancenverwertung im Angriff erfolgreicher, so dass der Punktestand auch für den hsb langsam aber beständig wuchs (70 : 27). Mit eben dieser Einstellung wurde auch das letzte Viertel gemeistert. Eine gute Defense verhinderte, dass der Abstand noch viel größer wurde, und Karlsruhe zeigte seinerseits in den letzten Minuten kleine Schwächen. Am Ende war der Rückstand des hsb dennoch deutlich mit 85 : 37.
Dass man mit dem kleinen Kader keine Wunder erwarten kann, das war Chefcoach Mike Nahar vor der Partie völlig klar. Zu viele Ausfälle hatte es in der vergangenen Woche gegeben, als dass man eine Team vom Format Karlsruhes ernsthaft gefährden könnte. Doch die Nachwuchsspielerinnen haben ihre Sache mit den Routiniers sehr gut gemacht. Und dass die verletzter Nina Barth zum Anfeuern mitgefahren und ihre Mannschaft von der Bank aus unterstützt hatte, das zeigt den guten Zusammenhalt in dieser schwierigen Saison. Für den kommenden Samstag hoffen alle Beteiligten, dass man gegen die Bundesligareserve von Heidelberg wieder mit einer voll besetzten Wechselbank antreten kann. Bis dahin sollten alle Erkrankten ins Training zurückgekehrt sein.
Für den hsb spielten: Hackl (6), Karatas (6), Kopi (12/1 Dreier), Pröll (6), Ringwald (5/1) und Tjan (2).