In Ravensburg verliert der hsb 1 sein letztes Auswärtsspiel mit 71 : 61
Sie wollten bis zum letzten Spieltag noch an Reutlingen dran bleiben. Doch die Erkrankung von Spielmacher Michael Rottler machte allen einen Strich durch die Rechnung. Denn der Kapitän der hsb-Herren hatte bislang sämtliche Partien federführend mitgespielt und ist derzeit für die Mannschaft unersetzlich. Doch nun musste es völlig unerwartet ohne ihn gehen.
Trainer Jürgen Maaßmann war sich bewusst, dass ein Erfolg in dieser Partie am seidenen Faden hing. Dementsprechend stellte es sein Team auf das Spiel ein. Vor allem die jüngeren Spieler mussten nun mehr Verantwortung übernehmen, was zu Beginn nur mäßig gelang. Da erarbeiteten sich die Gastgeber die besseren Chancen und lagen nach zehn Minuten mit 13 : 9 erstmals in Führung. Heidenheim ließ sich von diesem schleppenden Start nur wenig beeindrucken und trat im zweiten Abschnitt selbstbewusster auf. Da wurden die Korbchancen schneller und kontrollierter herausgespielt und auch erfolgreicher genutzt. Die von Beginn an gute Defense blieb konstant auf einem guten Niveau, Ravensburg erzielte erneut lediglich 13 Punkte, wohingegen der hsb sich steigerte. Mit 26 : 29 gingen die Heidenheimer nicht ganz unzufrieden in die Pause.
Beunruhigend war zu diesem Zeitpunkt lediglich die Anzahl der Fouls. Mehrere Spieler waren am Ende der ersten Hälfte schon hoch belastet, was Anlass zur Sorge gab. Dass diese Sorge nicht unberechtigt war, das erlebten die hsb-Herren denn auch in der zweiten Halbzeit. Zunächst behielt Heidenheim ein ruhiges und besonnenes Händchen, doch es wurde hektischer. Von der aufkommenden Nervosität ließ man sich zwar noch nicht unterkriegen, aber am Ende des Viertels, als Heidenheim nur noch mit 1 Punkte in Führung lag (48 : 49) und gleich drei hsb-Spieler mit einem Bein schon auf der Bank saßen, lagen die Nerven bei so manchen doch schon blank. Es ging in den letzten Abschnitt und der Reihe nach mussten nun Heidenheimer Spieler mit Foulhöchstzahl auf die Bank. Vor allem der Ausfall von Tobias Bruckner, dem Punktelieferanten des hsb, machte den zum Greifen nahen Sieg zunichte. Neben ihm mussten auch noch Gimousakakis und Sörös auf der Bank Platz nehmen. Ravensburg nutzte die Gunst der Stunde, erarbeitete sich einen Vorsprung und entschied am Ende das Spiel mit 71 : 61 für sich.
Eine Enttäuschung war diese Partie für die hsb-Akteure. Der Fokus geht nun auf die letzte Partie am kommenden Samstag in der Landkreishalle, wo die Heidenheimer Herren noch einmal vor heimischen Publikum gegen die Tabellennachbarn aus Kirchheim ihr Bestes geben wollen.
Für den hsb spielten: Below E., Bruckner (25/1 Dreier), Büttner (8/2), Engelhart J. (8), Filipovic T. (11), Gimousakakis (5/1) und Sörös (4).