Mit all den behördlichen Auflagen war die Ausrichtung des ersten Spieltags in der Landkreishalle sowie die angesetzten Auswärtsspiele für die Verantwortlichen ein Spagat zwischen Leistungsanspruch und Papierbergen. Doch alles in allem dürfen wir mit dem vergangenen Wochenende recht zufrieden sein.
Im Jugendbereich hatten wir eine Premiere. Zu ersten Mal eröffnete eine reine U12-Mädchen- Mannschaft den Spieltag. Die jungen hsb-Spielerinnen zeigten sich in ihrer Begegnung gegen Rot- Weiß Stuttgart sehr spielfreudig, mussten sich jedoch am Ende knapp mit 49 : 53 geschlagen geben.
Auswärts haben die Teams der U16 und U18-Jungen alles richtig gemacht. Am Samstag gewann die U18-Truppe unter der Leitung von Björn Branicki in Giengen ihre beiden ersten Turnierspiele mit 93 : 10 gegen die Gastgeber und anschließend mit 49 : 33 gegen Elchingen. Ähnliche Ergebnisse auch am Sonntag bei der U16 in Kirchheim. Sevki Dogan coachte das hsb-Team im ersten Spiel gegen Göppingen zu einem klaren 70 : 43 und anschließend gegen den VfL ebenso klar zum 60 : 29. Damit stehen beide Teams erst mal auf Platz 1.
Die deutlich verjüngte zweite Damen-Mannschaft wird sich in der Landesliga erst noch einfinden müssen. Die Gegner aus Reutlingen leisteten sich weniger Fehler als der hsb 2 und die jungen Heidenheimerinnen mit Trainer Zeljko Skobic mussten sich schließlich mit einer knappen Niederlage 61 : 67 abfinden.
Deutlich härter traf es die Herren-Reserve gegen Wiblingen. Die Ulmer Vorort-Mannschaft war von Beginn an einen Ticken schneller und treffsicherer. Bereits zur Halbzeit lag der hsb 2 mit 24 : 39 zurück. In der zweiten Halbzeit versuchte man tapfer mitzuhalten, das Endergebnis von 48 : 80 unterstreicht allerdings die Favoritenrolle, die die Gäste in diesem Jahr in der Kreisliga einnehmen wollen.
Ganz anders trat am Abend die 1. Damen-Mannschaft gegen die Regionalliga-Absteiger Weinstadt auf. Konzentriert und engagiert bestimmte das Team von Cheftrainer Mike Nahar von der ersten Sekunde an das Spiel. Bereits nach 10 Minuten führten die hsblerinnen 17 : 7 und steigerten sich im zweiten Durchgang auf 37 : 18. Auch nach dem Seitenwechsel ließ der hsb keine Lässigkeiten zu. Konsequent wurde das Spiel weitergeführt (56 : 32) und bis zum Schluss klar dominiert. Mit dem Endergebnis von 71 : 41 war auch Mike Nahar zufrieden. Insbesonders, da seine Jugendlichen in diesem ersten Saisonspiel gezeigt hatten, wie wertvoll sie inzwischen für die hsb-Damenmannschaft geworden sind. Mit diesem Sieg führt Heidenheim nun die Oberliga an.
Eine deutlich knappere Geschichte war das letzte Spiel des Tages von Herren 1. Trainer Jürgen Maaßmann wusste um die Brisanz der Begegnung gegen BBU 01 Ulm 4. Zum einen ein Derby, zum anderen ein klarer Leistungstest für seine Spieler, von denen längst nicht alle schon in Topform sind, geschuldet Corona-Quarantänen, Beruf und Studium. Ulm hatte im ersten Viertel das glücklichere Händchen 17 : 19, doch noch vor der Halbzeit-Pause drehte der hsb 1 das Spiel zu seinen Gunsten zum 46 : 35. Die Gäste gaben sich in der zweiten Hälfte jedoch nicht geschlagen und kamen immer wieder heran. Doch Heidenheim blieb cool, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und holte sich nach 66 : 56 und einem nervenaufreibenden letzten Viertel mit 83 : 76 den verdienten Sieg.