In Gerlingen gewinnen die Ü40-Damen des hsb in letzter Sekunde mit 37 : 39
Nicht ganz vollständig, die derzeitige Krankheitswelle macht auch vor dem hsb nicht Halt, mussten die Ü40-Damen am späten Sonntagnachmittag in Gerlingen antreten. Das Ziel des hsb-Teams, das Weiterkommen im Rennen um die Deutsche Meisterschaft, wollte man an diesem Spieltag einen Schritt näher kommen. Zunächst gestaltete sich das Spiel recht ausgeglichen, die Heidenheimerinnen legten immer wieder vor, doch die Gastgeberinnen blieben stets dran und glichen zum Ende des ersten Viertels aus auf 10 : 10. Wenig Punkte auf beiden Seiten, dafür eine nicht erwartete hohe Foulbelastung beim hsb, dies gab etwas Grund zur Sorge im zweiten Durchgang. Doch es waren die fehlenden Korberfolge, die den hsb fast zur Verzweiflung brachte. Mit 16 : 19 war jedoch noch nichts verloren, und die hsblerinnen nutzten die Halbzeit, um sich auf die zweite Hälfte besser vorzubereiten.
Dass es nach dem Seitenwechsel jedoch ganz bitter für den hsb kommen würde, damit hatte man auf der Heidenheimer Bank nicht gerechnet. Während die Gastgeberinnen einen Korb nach dem anderen erzielten, geriet der hsb immer mehr ins Hintertreffen. Erst nach einigen Minuten, beim Spielstand von 30 : 18, gelang es dem hsb wieder einen Korberfolg zu verbuchen, zu wenig, um
Gerlingen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Mit einem 12-Punkte-Rückstand ging es ins letzte Viertel und mit der Vorgabe, die Angriffe gegen die gute Zonen-Verteidigung der Gastgeberinnen besonnener und vor allem geduldiger auszuspielen. Drei Minuten lang fiel nun gar kein Korb, bis Heidenheim endlich traf. Weitere Minuten mit einen munteren Schlagabtausch folgten, währenddessen Gerlingen jedoch mehr und mehr unter Zugzwang gesetzt wurde. Ein Dreier durch Maya Schönfelder brachte den hsb schließlich auf 37 : 30 heran, was gleichzeitig den Kampfgeist der hsblerinnen entfesselte. Und auf einmal klappte es auch mit dem Treffen: zwei gelungene Distanzwürfe von Simone Sanwald, und Heidenheim hatte auf drei Punkte verkürzt. Die Aggressivität stieg auf beiden Seiten in dieser Schlussphase, es war jedoch der hsb, der immer wieder Freiwürfe zugesprochen bekam und diese auch erfolgreich verwandelte. Zu Beginn der letzten Minute glich der hsb durch Karin Graule aus. Die Heidenheimerinnen erkämpften sich wenige Augenblicke später den Ballbesitz, und Sanwald gelang es in letzter Sekunde, den Siegestreffer zum 37 : 39 zu erzielen.
Mit diesem Sieg haben sich die Ü40-Damen einen klaren Heimvorteil für das Rückspiel am 24.02.2018 erkämpft. Mit einem weiteren Sieg gegen Gerlingen wären die hsb-Damen dann baden-württembergischer Meister und gleichzeitig Ausrichter für die südwestdeutschen Meisterschaften Ende März.
Für den hsb waren erfolgreich: Benischka, Branicki (5), Eberl, Graule (9), Hackl, Hoevels (2), Ortwein, Sanwald (13), Schönfelder (10/1 Dreier) und Wißler.