In Ludwigsburg gab es eine hohe Niederlage mit 105 : 42
„Ihr habt nichts zu verlieren, aber viel zu lernen.“ Dieses Motto, das die hsb-Damen ins Spiel gegen die Spitzenreiter der Regionalliga begleitete, traf das Spielgeschehen am Sonntagnachmittag sehr gut. Denn die Aufstiegsaspiranten, die mit ihrem Bundesliganachwuchs gegen Heidenheim auf dem Feld agierten, untermauerten ihren Titelanspruch von der ersten Sekunde an. Blitzschnelles Spiel, eine beeindruckende Trefferquote, vor allem von jenseits der Dreierlinie und dazu noch 2 Spielerinnen mit 1,90 m Körpergröße unter dem Korb, das war schon einschüchternd. Dementsprechend das Ergebnis nach dem ersten Viertel: 38 : 8.
Mehr Mut forderte Trainer Mike Nahar von seinen Spielerinnen, vor allem, was der Zug zum Korb und Würfe von außen anbelangte. Die hsb-Damen versuchten dies vor der Halbzeit umzusetzen, doch die Trefferquote ließ weiterhin zu wünschen übrig. Dafür stand nun die Heidenheimer Defense besser, und der Druck auf den Ball wurde erhöht. Es wurde in diesem sehr fairen Spiel nur sehr wenige Fouls auf beiden Seiten von den gut agierenden Schiedsrichtern gepfiffen, die hsb-Damen zeigten sich sehr kontrolliert. Dennoch konnten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung weiterhin ausbauen. Mit 58 : 17 ging es in die Pause.
Das punktstärkste Viertel zeigten die hsblerinnen nach dem Seitenwechsel. Jetzt klappte es auch im Abschluss. Hatte man zuvor noch versucht, in so manchem Angriff sein Glück zu erzwingen, so machten es die hsb-Spielerinnen nun deutlich besser. Schöne Pässe auf frei stehende Mitspielerinnen führten zu Korberfolgen, so dass sich das Viertel sehr ausgeglichen gestaltete. Meyer-Pannwitt zeigte sich sehr stark unter dem Korb und erzielte mehrere Punkte für Heidenheim. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Nahar am Ende des Viertels beim Stand von 79 : 36.
Doch die Kräfte gegen die starken Gastgeberinnen ließen im letzten Durchgang nach, obwohl Viktoria Tjan ihr Team unermüdlich weiter antrieb und weiterhin Punkte erzielte. Die Dreierschützen der Gastgeberinnen blieben erfolgreich, und in den letzten 10 Minuten wurde auch der Größenvorteil unter dem Korb öfters entscheidend genutzt. So langsam ging dem hsb die Puste aus und die Heidenheimer Basketballerinnen mussten sich mit 105 : 42 geschlagen geben.
Trotz des immer größer werdenden Rückstands haben die hsb-Damen bis zur letzten Sekunde gekämpft. Darauf ist Trainer Nahar zurecht stolz. Die Aufgabe dieser Woche ist nun die Vorbereitung auf das Spiel am Samstagabend in der Landkreishalle gegen die Tabellensiebten, dem MTV Stuttgart.
Für den hsb spielten: Cedrone (2), Hackl (5/1 Dreier), Karatas (2), Meyer-Pannwitt (9), Pröll (3), Ringwald, Tjan (15) und Weitzer (6).