Mit viel Pech unterliegen die hsb-Damen gegen MTV Stuttgart: 45 : 66
Wie viel Ausfälle wird es denn noch geben bei den hsb-Damen? Das war die Frage bereits am Freitagabend. Anstatt mit voller Bank gegen den MTV Stuttgart daheim aufzulaufen, musste Chefcoach Mike Nahar einmal mehr auf erkrankte Spielerinnen verzichten. Dabei wären Viktoria Tjan als Spielmacherin und Viola Meyer-Pannwitt unter dem Korb so wichtig in dieser Partie gewesen.
Aber alles Hadern nutzte nichts, der Kader stand einen Tag vor dem Spiel fest und daraus das Beste zu machen, das hatten sich die hsb-Damen fest vorgenommen. Die Gäste jedoch legten gleich am Anfang der Spiels vor, Heidenheim hatte schnell das Nachsehen und lag nach wenigen Minuten zweistellig zurück. Dann jedoch kämpften sich die hsblerinnen wieder heran. Vor allem unter dem Korb hatte Aline Kopi immer wieder großartige Verstärkung durch Simone Sanwald und der Rückstand wurde kleiner. Nach dem ersten Viertel hatten die hsblerinnen diesen auf 6 Punkte verkürzt, 12 : 18.
Hoffnungsvoll starteten die Heidenheimer Damen ins zweite Viertel, aber die 10 Minuten bis zur Pause entschieden die Gäste deutlicher für sich. Zwar konnten sie nicht mehr Punkte als im ersten Abschnitt erzielen, die hsb-Defense hielt wacker dagegen, im Angriff war das Glück den hsblerinnen jedoch nicht hold. Sie vergaben immer wieder gute Chancen und gerieten so bis zur Halbzeit immer mehr in Rückstand. Mit 23 : 36 war die Heidenheimer Mannschaft nicht zufrieden.
Nachdem Seitenwechsel zeigten sich die hsblerinnen jedoch unbeeindruckt von der erneut drohenden Niederlage. Die Jugendlichen Cedrone und Karatas waren der Verantwortung beim Spielaufbau gewachsen und kämpften auf Augenhöhe mit ihren deutlich erfahreneren Gegenspielerinnen. Der MTV wurde seinerseits empfindlich im Spielaufbau gestört, so dass sich dieser Einsatz auch in deutlich weniger erzielten Körben zeigte. Trotzdem konnten die Gäste nochmal um 4 Punkte ihren Vorsprung auf 35 : 52 erhöhen.
Auch im letzten Durchgang blieben die hsblerinnen kämpferisch. Sie erspielten sich auch weiterhin gute Chancen, doch der treueste Begleiter blieb an diesem Abend das Wurfpech. Es war nicht die gute Defensearbeit, die dem hsb das Leben schwer machte, denn den Gegnerinnen gelangen im Schlussviertel nur noch 14 Punkte, es waren die kleinen Schwächen im Angriff, die einmal mehr zu Tage traten und die Heidenheim einfach nicht kompensieren konnte. Mit 45 : 66 ging die Partie zu Ende, doch auch in dieser Niederlage fand Trainer Nahar einiges Positives.
Der ungebrochene Zusammenhalt und Kampfgeist trotz widriger Umstände und die Tatsache, dass sich die Jungen in die Lücken der Verletzten einarbeiten, das macht Mut zum Weiterarbeiten. Und mit diesen Gedanken bereiten sich die hsb-Damen auf das Spiel am kommenden Sonntag beim Tabellenvierten in Karlsruhe vor.
Für den hsb spielten: Cedrone (4), Hackl (2), Karatas (4), Kopi (7/1 Dreier), Pröll (7/1), Ringwald (2), Sanwald (10/1) und Weitzer (9).