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Herren I dominieren gegen Konstanz

hsb I schließt siegreichen Heimspieltag mit 103 : 30 ab.

Es sah auf dem Papier schon im Vorfeld nach einer machbaren Aufgabe aus. Dass es am Ende des Spieltags so deutlich wurde, damit konnte man erst rechnen, als Konstanz mit lediglich 5 Spielern in der Landkreishalle antrat. Doch die Prämisse, niemals einen Gegner zu unterschätzen, machte Trainer Jürgen Maaßmann seinen Spielern vor Beginn der Partie klar.

Und die hsb-Herren hielten sich daran. Mit an diesem Tag vier vorangegangenen Siegen wollten sie nach dem mitreißenden Damen-Spiel noch einen weiteren Höhepunkt setzen. Folgerichtig gingen sie nach nur wenigen Sekunden in Führung und ließen ihren Gegner nur wenige Chancen überhaupt zum Korb zu kommen. Immer wieder störten sie den Spielaufbau ihrer Gäste, erarbeiteten sich Ballgewinne und zeigten Fastbreaks. Der verdiente Spielstand am Ende des ersten Durchgangs lautete 24 : 8. Im zweiten Viertel zeigte sich Konstanz etwas besser im Abschluss, der Überlegenheit des hsb konnten sie allerdings nur wenig entgegensetzen. Heidenheim spielte wie aus einem Guss, bewies in jeder Minute seine Dominanz und ließ sich von den Gästen dabei kaum stören. Vor allem Kapitän Rottler zeigte sich in der Offense wieder mehr und verbuchte mit insgesamt 4 Dreiern wichtige Punkte von außen. Und auch unter dem Korb wurde alles richtig gemacht. Bruckner und Duckic unterstützt von Schuck waren für die Rebounds zuständig, setzten aber auch viele Akzente bei den Korberfolgen. Mit 49 : 19 zur Halbzeit war die Entscheidung für den Spielausgang schon gefallen.

Konzentriert und vor allem entschlossen, noch einiges für ein gutes Punkteverhältnis zu tun, kehrten die Heidenheimer nach der Pause zurück aufs Spielfeld. Creutz hielt den Druck auf den gegnerischen Aufbauspieler weiterhin hoch, als Resultat daraus kam es zu weiteren erfolgreichen Fastbreaks. Die beiden schnellen hsbler Mahamed Faarah und Schuck wussten ihre Chancen hierbei gut zu nutzen. Doch auch von der Dreierlinie wurde immer wieder gepunktet, so dass das dritte Viertel zum punktestärksten der ganzen Partie für den hsb wurde. Mit 31 : 5 schlossen die hsbler diesen Durchgang ab (Gesamtstand 80 : 24) und gestanden ihren Gästen auch im letzten Abschnitt kaum mehr Korberfolge zu. Auch im Schlussviertel behielt der hsb sein hohes Tempo weiterhin bei, zeigte keinerlei Schwächen und kam am Ende zu einem nie gefährdeten Sieg, der mit 103 : 30 beeindruckend hoch ausfiel.

Trainer Maaßmann war am Ende des Spieltags um 22 Uhr mit der gezeigten Leistung seines Teams zufrieden. Das Fehlen der Erkrankten und Verletzten war in diesem Spiel nicht weiter aufgefallen, alle Akteure hatten sich hochmotiviert gezeigt und bewiesen, dass sie auch gegen einen schwachen Gegner bis zur letzten Sekunde eine solche Partie ernst nehmen und für einen möglichst hohen Sieg kämpfen. Das abschließende Schmankerl zu diesem Sieg ist das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, nachdem sich Reutlingen wenige Stunden zuvor deutlich gegen Tabellenführer Göppingen hatte geschlagen geben müssen. Das Ziel in der Aufstiegssaison gegen den Abstieg zu spielen haben die Heidenheimer bislang so gut gelöst, dass sie nun direkt hinter den führenden Göppingern liegen. Eine gute Ausgangslage vor dem nächsten Auswärtsspiel, das am kommenden Sonntagabend in Kirchheim stattfindet.

Für den hsb waren erfolgreich: Bruckner (17), Creutz (14), Cvijanovic A. (6), Duckic (19/1 Dreier), Grimminger (7/1), Mahamed Faarah (10), Rottler (21/4), Schuck (9/1) und Sörös.

Herren I blieben auf Siegesspur

Auswärts holten sich der hsb 1 einen heiß umkämpften Sieg in Derendingen mit 68 : 75.

Ein äußerst spannendes Spiel lieferten sich die hsb-Herren gegen den TV Derendingen 2; denn Sieg oder Niederlage würde für beide Team einiges an der Tabellensituation ändern. Dementsprechend motiviert und hoch konzentriert gingen beide Teams in diese Begegnung. Und beide Kontrahenten wollten den Sieg. Dementsprechend fielen auch die Körbe in den ersten zehn Minuten. Für beide gab es kein Durchschnaufen, es wurde hart gearbeitet und viel Kraft gelassen. Dafür sahen die Zuschauer ein Spiel, das nicht mit Punkten geizte und bei dem der hsb I vor der Viertelpause die Nase ein wenig vorne hatte: 24 : 27. Doch Trainer Jürgen Maaßmann war mit der Defense seiner Herren nicht ganz zufrieden. Er mahnte mehr Aufmerksamkeit an, was die hsb-Herren engagiert umsetzten. Vor allem unter dem Korb machten die Heidenheimer dicht, zeigten sich auch reboundstark und nutzten dennoch jede Gelegenheit, um selbst den Vorsprung zu erhöhen. Der verdiente Lohn für diese Mühen war der Halbzeitstand von 39 : 46.

In der Pause schwor Maaßmann seine Mannschaft nochmals auf die zweite Hälfte ein und warnte vor Lässigkeiten. Denn Derendingen hat immer wieder sein Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt und im dritten Durchgang und auch im letzten Viertel seine Chancen genutzt, um ein Spiel noch zu seinen Gunsten zu drehen. Mit ungebrochenem Kampfgeist kamen die Heidenheimer zurück aufs Feld und gaben ihr Bestes. Da wurde weiterhin eine aggressive Defense gespielt, die den Gastgebern nur wenig Raum für ihr Spiel ließ und auf der anderen Seiten überlegt und nicht hektisch gespielt, auch wenn Derendingen immer wieder mal verkürzen konnte. Der hsb wusste die richtige Antwort zu geben und blieb vorne. Mit 52 : 58 ging es in den letzten Abschnitt und die Gastgeber brauchten einen Kraftakt, um doch noch auf die Siegerstraße zu kommen. Es wurde knapper und schließlich schaffte Derendingen wenige Minuten vor Schluss sogar den Ausgleich. Doch die Nervenstärke der hsbler war beeindruckend. Kaltschnäuzig schlugen sie zurück und schafften es binnen einer Minuten wieder einen 4-Punkte-Vorsprung zu erarbeiten. Ausgerechnet in dieser Phase zeigte nun Derendingen Nerven. Sie haderten mit vergebenen Chancen, machten unüberlegte Fouls, die nun zugesprochenen Freiwürfe wussten der hsb zu nutzen und behielt dabei souverän den Überblick. Bis zur Schlusssirene zeigten beide Teams ein druckvolles Spiel und schenkten sich nichts. Der hsb I war am Ende der durchaus verdiente Sieger und durfte sich über das 68 : 75-Ergebnis freuen, ebenso wie über den Sprung auf Platz 3. Nun liegen die Heidenheimer hinter Göppingen und Reutlingen 2, haben damit gute Aussichten auf diesem Tabellenplatz zu überwintern.

Trainer Jürgen Maaßmann zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben es geschafft, von Beginn an Druck auf den Gegner zu machen und diesen Druck bis zur letzten Sekunde aufrechtzuhalten. Das muss man erst mal mit der kleinen Wechselbank schaffen.“ Am kommenden Samstag geht es daheim für den hsb I gegen das Tabellenschlusslicht Konstanz 2.

Für den hsb waren erfolgreich: Bruckner (18), Cvijanovic (16), Duckic (17/3 Dreier), Filipovic (9/1), Grimminger (4), Ikkes (6/2) und Rottler (15/1).

Herren schlagen Tabellenzweiten TSG Reutlingen 2

Vor heimischen Publikum erkämpften sich der hsb 1 den Sieg mit 75 : 68

Mit einem Blitzstart überraschten die Herren I in der Landesligapartie ihre Gegner eindrucksvoll, nach der ersten Spielminute führte der hsb mit 8 : 0. Die offensichtlich mit anderen Ambitionen angereisten Gäste waren davon völlig überrascht und brauchten einige Zeit, um sich im druckvollen Heidenheimer Spiel zurecht zu finden.  Im ersten Viertel schaffte es das Team von Trainer Jürgen Maaßmann mit 29:15 eine deutliche Führung herauszuspielen. Auch im zweiten Durchgang blieben die Heidenheimer die dominierende Mannschaft auf dem Feld. Sie hebelten die Reutlinger Verteidigung mit sehenswerten Zuspielen immer wieder aus und spielten geschickt Rottler für Dreipunktwürfe frei. Reutlingen fand kein Mittel gegen die Treffsicherheit der in dieser Phase souveränen Heidenheimer. Bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung auf 18 Punkte auf 49 : 31 ausgebaut werden.

Dass sich der amtierende Tabellenzweite nicht so leicht geschlagen geben würde, war allen Beteiligten klar. So stellte die TSG ihre Mann-Deckung auf eine Zonen-Verteidigung um, mit dem Ziel, über ihre Größenvorteile die Gastgeber vom Korb fernzuhalten. Dieses Vorhaben zeigte im dritten Viertel die gewünschte Wirkung. Langsam aber sicher schmolz die Heidenheimer Führung, und der hsb zeigte Nerven. Nur die starke Verteidigung von Creutz und Duckic verhinderten den ersten Rückstand Ende des dritten Viertels. Doch mit 60 : 56 war vor dem Schlussviertel der Spielausgang wieder völlig offen. „In diesen zehn Minuten haben wir etwas den Faden verloren und die offenen Würfe nicht mehr getroffen“, so Trainer Maaßmann.

Im entscheidenden Schlussdurchgang haderte Aufsteiger Heidenheim offensiv weiter mit sich und fand defensiv kein Mittel gegen die gegnerischen Center. Vor allem der herausragende Grubic überraschte mit vier Dreiern auch aus der Distanz. Das Spiel drohte den Heidenheimer mit dem ersten Rückstand bei 62:63 zu entgleiten. Da nahm sich Cvijanovic ein Herz und sorgte angefeuert von den lautstarken Zuschauern mit einem Dreipunktewurf wieder für die heimische Führung. Nach einer guten Verteidigung bei der die Reutlinger Punkte verpassten, brachte Teamkapitän Rottler gleich darauf mit einem weiteren Dreier die Vorentscheidung. Es folgten weitere Feldkörbe des hsb, das Heidenheimer Spiel war wieder geordnet.  Reutlingen schaffte zwar, in den letzten zwei Minuten mit spektakulären Dreipunktewürfen wieder ranzukommen, wusste aber die ablaufende Zeit mit schnellen Fouls zu stoppen. Die Heidenheimer zeigten sich abgezockt genug an der Freiwurflinie und nutzten die zugesprochenen Würfe erfolgreich, so dass die Partie mit 75:68 für den hsb endete.

„Auch wenn wir die Führung zu Beginn besser verteidigen müssen, bin stolz auf mein Team, das sich hier nach dem späten Rückstand nicht aufgegeben hat und weiter für den Sieg gekämpft hat. Die Zonenverteidigung hat uns zu sehr aus dem Konzept gebracht. Daran müssen wir noch arbeiten. Aber Reutlingen ist eine starke Mannschaft. Die muss man erstmal schlagen“, fasste Maaßmann das Spiel am Ende zusammen.

Für den hsb spielten: Bruckner (14), Creutz (10), Cvijanovic (7/1 Dreier), Duckic (20/2), Filipovic, Ikkes (5), Mahamed Faarah (2), Osei-Ntiamoah, Rottler (15/5) und  Schuck (2).

Herren verlieren knapp

Gegen den Tabellenführer Göppingen unterlagen die hsb-Herren unglücklich mit 78:84.

Trotz kleiner Rotation, zeigte sich das hsb Team zunächst völlig unbeeindruckt gegen die längemaßig überlegenen TG Baskets Göppingen, die als Absteiger aus der Oberliga in die Landesliga zurückgekehrt waren. Engagiert erspielte sich die hsb Mannschaft im ersten Viertel über eine gute Verteidigung eine beachtliche Führung auf 15 : 28. Vor allem über die Flügel wurden erfolgreich Körbe erzielt. Rottler setzte dabei mit drei Dreipunktwürfen in Folge deutliche Akzente.

Im zweiten Viertel musste Maaßmann die ersten Wechsel auf den großen Positionen einleiten und es kam zum Bruch im Heidenheimer Spiel. In Folge kämpften sich die Gastgeber bis zur Halbzeit auf 41:45 ran. Vor allem die Größenvorteile unter dem Korb wurden immer wieder gezielt von Göppingen genutzt und mit Dunkings spektakulär abgeschlossen.

Nach der Pause nahm die Nervosität auf beiden Seiten zu. Göppingen gelang zwar der Ausgleich zum Ende des dritten Viertels mit 50:50, aber der hsb gab nicht auf. Bruckner zeigte mehrere starke Aktionen, bei dem er mit Foul und Bonus-Freiwurf die Punkte einsammelte. Vor allem aber Duckic zeigte sich im entscheidenden Viertel immer wieder kaltschnäuzig und hielt sein Team mit wichtigen Treffern in Schlagdistanz. 32 Sekunden vor Schluss beim Stand von 78:81 bekam der hsb noch eine Chance, den Ausgleich zu erzielen. Der junge Aufbau Grimminger suchte den Weg über die linke Flanke zum Korb. Die Göppinger Verteidigung machte den Pass mit dem 2,08m-Center Bundalo zu und der Ball fiel für Göppingen ins Aus. Mit Einwurf für die Gastgeber war die Partie nach einem Heidenheimer Foul mit 78:84 entschieden.

In Summe häuften sich die kleinen Fehler, die laut Trainer Maaßmann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machten. „Es war eine nervenaufreibende Begegnung. Wenn wir in drei, vier Aktionen etwas konzentrierter abgeschlossen hätten, wäre es unser Spiel gewesen“, analysierte Maaßmann. „Trotzdem konnten wir die Partie gegen eine starke Göppinger Mannschaft bis in die letzten Sekunden offen gestalten. Darauf müssen wir aufbauen und unseren Heimvorteil am kommenden Samstag gegen Reutlingen nutzen“, so Maaßmann.

Für den hsb spielten: Below E., Bruckner (27), Cvijanovic A. (2), Duckic (17/5 Dreier), Filipovic (6), Grimminger (5), Ikkes (2), Mahamed Faarah und Rottler (19/3).

Herren I überzeugen in erstem Heimspiel

Deutlicher 82:57 Sieg für die erste Herrenmannschaft des hsb-Basketball gegen TSB Ravensburg

Schon vor dem Spiel war für Trainer Jürgen Maaßmann klar, dass der Sieg nur durch eine disziplinierte Verteidigung und mit schnellem Spiel nach vorne gelingen wird. Hochmotiviert starteten die Heidenheimer in das Spiel. Die Ravensburger sahen sich mit einer starken Verteidigung konfrontiert und vor allem die schnellen Flügelspieler Schuck und Filipovic kamen offensiv zu einfachen Punkten. Ravensburg hatte dem hsb nichts entgegen zu setzen und geriet nach dem ersten Viertel mit 27:14 deutlich in den Rückstand.

Das zweite Viertel begann ausgeglichener. Ravensburg versuchte zunehmend über Einzelaktionen den Heidenheimern Fouls anzulasten. Doch die tiefe Bank erlaubte Maaßmann mit verschiedenen Aufstellungen zu variieren und nach vorne zu spielen. Die Neuzugänge Ikkes und Grimmiger zeigten sich erstmals und waren sofort gut in die Offensive eingebunden. Ein ausgeglichenes zweites Viertel mündete in dem Halbzeit-Ergebnis von 48:30.

Das dritte Viertel begann holprig. Ravensburg versuchte noch einmal alles und die Heidenheimer fanden nicht zu ihrem schnellen Angriffs-Spiel zurück. Der Heidenheimer Vorsprung schmolz zwischenzeitlich auf 11 Punkte dahin. Dann schlug die Stunde des an diesem Abend überragenden Engelhart, der erst mit einem Klasse Block und anschließend mit einem sehenswerten Korbleger inklusive Foul, das Publikum begeisterte. Mit dem Ergebnis von 59:43 ging es in das entscheidende Schlussviertel.

Die Routiniers der Heidenheimer Rottler, Creutz und Bruckner konnten an diesem Abend dem Spiel des hsb nicht wie gewohnt ihren Stempel aufdrücken. Dafür sprangen die „Jungen Wilden“ ein. Gerade Grimmiger und Filipovic machten in der Verteidigung einen sehr guten Job, sodass Ravensburg keine Chance auf ein Comeback hatte. Die Kräfte schwanden nun zunehmend auf Seiten der Gäste und die Heidenheimer ließen nicht locker. Das Ergebnis konnte noch deutlich auf den Endstand von 82:57 ausgebaut werden.

Eine klasse Mannschaftsleistung war der Schlüssel für den Erfolg des hsb, der sich mit dem zweiten Sieg aus drei Partien nun auf Platz 5 der Landesliga befindet. Weiter geht es für die Heidenheimer am 10.11. auswärts gegen Göppingen.

Für den hsb spielten und punkteten: Bruckner (8), Creutz (4), Cvijanovic (6), Engelhart (20), Filipovic (9/1 Dreier), Grimmiger (9/1), Ikkes (7/1), Mahammed Faarah (4), Rottler (2) und Schuck (13).

Karlsruhe wurde angekratzt

Über drei Viertel machten die hsb-Damen ein großartiges Spiel, unterlagen aber gegen die PS Karlsruhe LIONS mit 51 : 75.

Die Vorzeichen standen für die Heidenheimer Basketball-Damen nicht gut. Eine Verletzung von Aline Kopi, erste Erkrankungen, Trainer Mike Nahar musste mit seinem reduzierten Kader ausgerechnet gegen die Titelspiranten aus Karlsruhe antreten. Doch was die hsblerinnen aus dieser Herausforderung machten, das war absolut sehenswert.

Hoch konzentriert betraten die hsb-Spielerinnen das Feld. Das Ziel, über weite Strecken mitzuhalten und nicht gleich zweistellig in Rückstand zu geraten, wollten sie unbedingt umsetzen. Und genau das machten sie auch in den nächsten Minuten. Da wurde kaltschnäuzig geworfen, und auch wenn nicht gleich alle Bälle ihr Ziel fanden, so war die Defense der hsblerinnen druckvoller als man es bisher zu sehen bekommen hatte. Barth, Frey und Pröll rissen das gesamte Heidenheimer Team mit. Karlsruhe war wohl überrascht von der aggressiven Gegenwehr, denn auch sie zeigten Schwächen, so manche Chance blieb ungenutzt. Das 15 : 21 nach den ersten zehn Minuten war vielversprechend und gab den hsb-Akteurinnen den nötigen Auftrieb für den nächsten Durchgang.

Obwohl die LIONS im zweiten Abschnitt energisch versuchten sich deutlicher abzusetzen, wurde dies von hsb konsequent unterbunden. Gute Absprachen in der Defense, Ballgewinne, die in Korberfolge umgemünzt wurden, diese hervorragende Arbeit führt dazu, dass Heidenheim den Ausgleich schaffte. Zwar gingen die Gäste wieder in Führung, doch der hsb ließ sich nicht unterkriegen. Nina Barth und Viktoria Tjan sorgten in dieser Phase für wichtige Punkte, während Larissa Weitzer vor allem unter dem Korb eine wertvolle Stütz für ihre Mannschaft war. Nur zwei Minuten vor der Pause schafften die Gastgeberinnen erneut den Ausgleich zum 31 : 31, doch dann nutzte Karlsruhe minimale Unsicherheit und führten zur Halbzeit mit 32 : 38.

Auch das dritte Viertel bleib heiß umkämpft. Noch zweimal kam Heidenheim bis auf 2 Punkte heran, blieb von der starken Zonenpresse ihrer Gäste unbeeindruckt, Karlsruhe fand einfach nicht das richtige Mittel gegen die hoch motivierten hsblerinnen. Bei 40 : 44 warteten die zahlreichen Zuschauer auf den erneuten Ausgleich, doch diesmal behielt Karlsruhe die Nase vorn. Während sich die Treffsicherheit bei Heidenheim etwas abschwächte, konnten die LIONS durch ihre starke Centerin weiter punkten. Mit 42 : 50 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Die Heidenheimerinnen, die bis dahin ein mitreißendes Spiel gezeigt hatten, mussten ihrer kleinen Wechselbank nun Tribut zollen. Vor allem unter dem Korb setzte sich Karlsruhe in den letzten zehn Minuten überzeugend durch, die Achillesferse des hsb zeigte sich in diesem Durchgang recht deutlich. Als der Rückstand schon zweistellig angewachsen war, gab es für die Gäste kein Halten mehr. Trotz noch verwandelter Dreier konnten die hsblerinnen die Niederlage nicht mehr abwenden. Das Endergebnis von 51 : 75 spiegelt nicht das Spiel auf Augenhöhe wieder, das sich die beiden Teams über weite Strecken geliefert hatten.

Trotz der zunächst vorherrschenden Enttäuschung konnte Trainer Mike Nahar dieser Partie viel Positives abgewinnen. Seine Mannschaft hat dem ehemaligen Bundesligateam ordentlich Paroli geboten und von der ersten Minute an in dem schnellen Spiel mit- und dagegengehalten. Die unermüdliche Defense-Arbeit hat sich ausgezahlt und auch die Trefferquote ist gestiegen. Mit dieser Entwicklung nach vier Spielen darf man zufrieden sein. Nun werden die nächsten drei Wochen bis zur nächsten Partie intensiv für weitere Verbesserungen genutzt.

Für den hsb spielten: Barth (12), Cedrone (1), Frey (5/1 Dreier), Hackl (7/1), Meyer-Pannwitt (1), Pröll (4), Tjan (12) und Weitzer (9/1).

Die „Zweiten“ fahren Siege ein

Beide hsb-Seniorenteams mit der Ordnungszahl 2 haben am vergangenen Wochenende Erfolge feiern dürfen.

Zunächst waren die Herren am Samstagnachmittag in der Landkreishalle gefordert. Gegner der Partie war der SV Tomerdingen, der eine deutliche Leistungssteigerung zur letzten Saison zeigte. Zunächst gingen die hsbler in Führung, doch Tomerdingen lieferte sich mit dem hsb eine heiß umkämpfte Partie. Der hauchdünne Vorsprung des hsb nach 10 Minuten: 20 : 19. Im nächsten Durchgang übernahmen die Gäste die Führung und freuten sich über das Halbzeitergebnis von 37 : 41. Auch nach der Pause blieb der SV vorne weg. Der Druck von Heidenheim stieg zwar, dennoch konnte das Spiel noch nicht gedreht werden. Mit 58 : 59 ging es ins letzte Viertel, in dem der hsb das Ruder endlich herumreißen konnte. Die Gäste gerieten immer mehr ins Hintertreffen, und einmal den Sieg vor Augen, ließen sich die hsbler diesen auch nicht mehr nehmen. Vor allem der glänzend aufgelegte Jonas Engelhart trug als Topscorer viel zum 84 : 67-Sieg bei. Heidenheims „Zweite“ verbessert sich damit auf Platz 3.

Für den hsb waren erfolgreich: Branicki (8), Dogan (3/1 Dreier), Engelhart B. (4), Engelhart F. (5), Engelhart J. (34/1), Fradier (6/1), Frey (18/1), Mahamed Faarah, Sulka und Zimmermann (6/1).

Deutlich einfacher verlief das erste Bezirksliga-Spiel der zweiten hsb-Damen-Mannschaft, die am Sonntagnachmittag nur aus Jugendspielerinnen bestand. Gegen das unerfahrene, aber hoch motivierte Gastgeberteam legten die hsblerinnen munter los und lagen nach dem ersten Abschnitt mit 6 : 21 vorne. Bis zur Halbzeit baute Heidenheim die Führung auf 10 : 49 aus. Unverändert gepunktet wurde auch im dritten Durchgang, da tobten sich die jungen hsb-Spielerinnen regelrecht aus, so dass die Anzeige auf 14 : 80 stieg. Erst im Schlussviertel gelangen den Gastgeberinnen mehr erfolgreiche Würfe, der Treffsicherheit des hsb konnten sie jedoch nicht Einhalt gebieten. Heidenheim setzte sich ungefährdet mit 26 : 111 durch.

Die erfolgreichen Spielerinnen: Cedrone (35/5), Hackl K. (8), Mikulic (6), Skobic (10), Tjan (44) und Wiedmann (8).

Herren I unterliegen in Rottweil

Der Saisonauftakt im Schwarzwald beginnt mit einer Niederlage: 72 : 61. Herren 2 gewinnt gegen Ulm 4.

Mit einem kleinen, aber feinen Team ist Trainer Jürgen Maaßmann nach Rottweil zum ersten Saisonspiel gereist. Die Gastgeber gingen mit breiter Brust in die Begegnung, hatten sie doch eine Woche zuvor ihr erstes Landesliga-Spiel in Böblingen knapp gewonnen. Außerdem hatten sie eine voll besetzte Wechselbank, was konnte da noch schiefgehen? Doch Heidenheim überraschte seinen Mitaufsteiger. Konzentriert gingen sie ins Spiel und lagen nach zehn Minuten gerade mal mit einem Punkt zurück: 18 : 17. Das zweite Viertel verlief ähnlich, doch die Gastgeber hatten das berühmte Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Es waren nur Kleinigkeiten, die dem hsb so manchen Korberfolg verwehrten, die ein oder andere Situation wurde zu überhastet abgeschlossen, so dass sich Rottweil bis zur Halbzeit einen 6-Punkte-Vorsprung erarbeitet hatte: 35 : 29.

In der Pause gab Trainer Maaßmann die Marschrichtung für die zweite Hälfte vor, die Umsetzung gelang. Rottweil geriet immer stärker unter Druck, vor allem in der Defense wurden die berüchtigten Dreierschützen nahezu ausgeschaltet, so dass sich die Gastgeber schwer taten, ihre Führung weiter auszubauen. Statt dessen ackerte Duckic sowohl unter dem Korb als auch von außen erfolgreich, Rottler behielt den Überblick und langsam wurde es immer enger. Einige Minuten lang wechselte die Führung mit jedem erfolgreichen Angriff von Team zu Team. Vor dem letzten Viertel lag der hsb nur mit einem Punkt zurück (46 : 45). Auch zu Beginn des Schlussviertels blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Teams agierten auf Augenhöhe, doch fünf Minuten vor dem Ende passierte es. Heidenheim blieben wichtigen Punkte versagt, während Rottweil einen kleinen Lauf hatte. Bis die Unparteiischen den Auszeitwunsch von Trainer Maaßmann wahrnahmen, war es schon geschehen. Rottweil lag mit 8 Punkten in Führung, der hsb konnte dies in den verbliebenen 90 Sekunden nicht mehr wettmachen. Am Ende war die 72 : 61-Niederlage höher als verdient.

Dennoch waren Team und Trainer nicht unzufrieden mit dem Erreichten. In dieser Besetzung hatten alle Akteure ihr Bestes gegeben, die Jugendspieler haben die Verantwortung gut übernommen und die Routiniers alles richtig gemacht. Als Tabellensiebter geht es am kommenden Samstag nach Böblingen, die zwei Plätze vor dem hsb rangieren.

Für den hsb punkteten: Duckic (26/3 Dreier), Engelhart J. (4), Filipovic (9), Idrissou, Ikkes (5), Mahamed Faarah (7) und Rottler (9).

Einen heißen Tanz mit Ulm 4 lieferten sich die zweiten hsb-Herren am Samstagnachmittag. Nachdem das Spiel mit fast halbstündiger Verspätung aufgrund technischer Mängel begonnen wurde, hatten zunächst die Donaustädter die Nase vorn. Nach 16 : 13 lag Ulms Vierte auch zur Pause knapp vorne (36 : 32). Der dritte Durchgang brachte für Heidenheim immer noch nicht den ersehnten Durchbruch (56 : 53), doch im letzten Viertel ließ es der hsb richtig krachen. Trotz des verletzungsbedingten Ausscheidens von Janik, erarbeiteten sich die Heidenheimer die Führung und siegten am Ende mit 66 : 73.

Für den hsb spielten: Cvijanovic B. (6), Dogan (3/1 Dreier), Engelhart J. (20/1), Frey (24/2), Janik (1), Mahamed Faarah (18), Oktay (1) und Sulka.

Herren-2 unterliegen Tabellenführer

Gegen Ulm 3 gab eine Niederlage mit 62 : 72

Es war die letzte Entscheidung für die Zweite Herrenmannschaft in dieser Spielzeit, und vor allem für die Gäste eine sehr wichtige. Denn nur mit einem Sieg konnte deren Tabellenführung gesichert und damit das direkte Aufstiegsrecht erreicht werden.

Entsprechend konzentriert begann Ulm die Partie, doch ein einfacher Sieg blieb ihnen in der Landkreishalle verwehrt. Der hsb 2 zeigte sich kampfstark und hielt dagegen. Zwar gestaltete der BBU 3 sein Spiel recht überlegen, aber Heidenheim ließ sich davon nicht beeindrucken und blieb dran. Mit 16 : 20 nach dem ersten Viertel waren die Gäste nicht zufrieden. Im zweiten Durchgang zeigte sich ein unverändertes Bild. Ulm wollte unbedingt eine Vorentscheidung bis zur Pause erzwingen, doch der hsb machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Vor allem die zahlreichen erzielten Dreier hielten Heidenheim im Spiel und vereitelte einen möglichen zweistelligen Vorsprung der Gäste. Mit 39 : 44 ging es in die Pause.

Was sich in der ersten Halbzeit schon abgezeichnet hatte, wurde in der zweiten Hälfte noch deutlicher. Der hervorragend agierende Ulmer Spieler Althaus war vom hsb kaum in Griff zu bekommen. Er punktete beinahe nach Belieben, und Heidenheim biss sich an dieser Aufgabe die Zähne aus. Doch auch der hsb konnte Körbe erzielen, so dass vor dem Schlussviertel der Rückstand  des hsb lediglich sechs Punkte betrug (54 : 60). Die letzten zehn Minuten brachten dann die endgültige Entscheidung. Der hsb schaffte es nicht, seine Chancen erfolgreich zu nutzen, in der Defense fehlte manchmal die Cleverness, die Gegner in Schach zu halten, so dass sich Heidenheims „Zweite“ am Ende mit 62 : 72 geschlagen geben musste.

Damit schließt der hsb seine Kreisligasaison auf dem vierten Tabellenplatz ab. Der anvisierte 3. Platz wurde damit nur knapp verfehlt, aber in Anbetracht der vielen Verletzungs- und Erkrankungsausfälle in der nun abgelaufenen Saison darf man trotzdem mit diesem Abschneiden zufrieden sein.

Für den hsb 2 spielten: Below T., Demiröz (2), Dogan (2), Engelhart B., Engelhart F. (9/2), Engelhart J. (15/3), Filipovic (5/1), Fradier (18/4), Frey (9/1), Janik und Zimmermann (2).

Herren unterliegen im letzten Saisonspiel

Heidenheims Basketballer verlieren in Reutlingen mit 77 : 62.

Trainer Jürgen Maaßmann hatte zu diesem Auswärtsspiel seine Basketball-Schuhe eingepackt; denn sein Team konnte mit nur wenigen Spielern antreten. Berufliche Verpflichtungen und Studiengründe verhinderten einen großen Kader. Welche außerordentliche Bedeutung dieses Spiel in Reutlingen hatte, nämlich durch einen Heimsieg den Relegationsplatz  zu erreichen, das wurde überdeutlich, als als die Aufstellung der Gastgeber offen lag. Da hatte die TSG drei Regionalligaspieler mit Zweitlizenz hinzugezogen, um dieses Spiel gegen den amtierenden Bezirksligameister Heidenheim zu gewinnen.

Zu Beginn ging jedoch der hsb in Führung. Simon Creutz machte den Spielaufbau, Rottler und Bruckner agierten gewohnt besonnen und treffsicher, doch bei einem fast zweistelligen Vorsprung de hsb zog der gegnerische Coach seine Joker. Die Regionalliga-Spieler wurden eingewechselt, und nun hatte Heidenheim nicht nur längenmäßig überlegene Gegner auf dem Spielfeld. Reutlingen gelang bis zum Ende des ersten Viertels der Ausgleich auf 17 : 17. Als Gegengewicht schnürte Jürgen Maaßmann im zweiten Viertel seine Schuhe und griff seinem Team unter die Arme. Der 2,07 m große hsb-Trainer konnte nun den Centerspielern der TSG Paroli bieten, somit blieb der hsb dran und lag bis zur Pause lediglich mit 29 : 27 zurück.

Doch dass das Team der TSG noch mehr in der zweiten Hälfte zu bieten hatte, war dem hsb schon zur Pause klar. Trainer Maaßmann stellte seine Mannschaft darauf ein und mannschaftlich geschlossen wurde das dritte Viertel gespielt. Reutlingen gelang es, den Aufbau des hsb immer wieder empfindlich zu stören, ebenso die Heidenheimer Nachwuchstalente ordentlich unter Druck zu setzen und daraus seinen Vorteil zu ziehen. Mit 51 : 44 lag der hsb schließlich vor dem Schlussviertel zurück. Heidenheim ließ sich dennoch nicht den Schneid abkaufen, hielt weiterhin dagegen, konnte letztendlich aber Reutlingen den Sieg nicht mehr streitig machen. Dafür waren die Aktionen in der Offense und auch die Defense der Gastgeber in der zweiten Hälfte einfach zu gelungen. Mit 77 : 62 verlor der hsb sein letztes Bezirksligaspiel und darf trotzdem mit der zurückliegenden Saison sehr zufrieden sein.

Auch wenn die Heidenheimer die beiden Spiele gegen ihre direkten Verfolger verloren haben, so weiß sowohl Trainer Maaßmann als auch sein Team, dass sowohl Oberelchingen als auch Reutlingen dies nur mit Hilfe von ligahöheren Spielern geschafft haben und dass das hsb-Team eine glänzende Saison hinter sich gebracht hat, mit dem verdient erreichten Meistertitel und dem damit verbundenen direkten Aufstieg. Nun dürfen sich die hsb-Herren entspannt ausruhen, bevor es in wenigen Woche mit der Vorbereitung auf die Landesliga-Saison weitergeht.

Für den hsb-Team spielten: Bruckner (11), Creutz (7), Cvijanovic A. (7), Engelhart, J. (12/1), Filipovic, Maaßmann (17), Rottler (7/2) und Zimmermann.