Archiv des Monats “April 2018

Herren holen sich die Meisterschaft

Meisterstück gelungen: mit 68 : 49 gewinnt der hsb gegen Biberach

Wer hätte das zu Beginn der Saison gedacht? Der hsb startete mit einer Niederlage Ende September in die neue Spielzeit, steigerte sich im Laufe der Vorrunde und übernahm noch vor Weihnachten die Tabellenführung. Drei Spieltage vor dem Ende der Saison brauchten die hsbler nur noch einen Sieg, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Nachdem es im ersten Anlauf nicht geglückt war, hatten die hsb-Herren es am letzten Heimspieltag in der Hand, vor heimischen Publikum ihre Saison zu krönen.

Konzentriert gingen die Heidenheimer Basketballer in ihr letztes Heimspiel, als Gast stand der Tabellensiebte aus Biberach auf dem Feld. Die zahlenmäßig unterlegenen Gäste zeigten sich jedoch vom Titelaspiranten recht unbeeindruckt und gingen in den ersten Minuten in Führung. Der hsb blieb jedoch gelassen und drehte den Rückstand bis zum Ende des Viertels auf 19 : 12. Der zweite Durchgang verlief durchweg zugunsten des hsb-Teams, doch ein Punktefeuerwerk gegen ihre Gäste konnten die Heidenheimer nicht abfeuern. Dazu agierte Biberach in der Defense sehr gerissen und machte dem hsb weiterhin das Leben schwer. Allerdings stimmte die Trefferquote vor der Halbzeit, wichtige Dreier wurden erzielt, so dass Heidenheim mit 42 : 26 durchschnaufen konnte.

Dass Biberach teilweise etwas unorthodox agierte, machte den Heidenheimern auch im Viertel nach der Pause das Leben schwer. Dennoch behielten die hsbler ihren Führungsanspruch bei und ließen sich nicht weiter aus der Ruhe bringen. Zwar ärgerte man sich im Heidenheimer Lager über die ein oder andere vergebene Chance, aber die Gäste konnten zu keinem Zeitpunkt den sich anbahnenden Sieg von Heidenheim ernsthaft gefährden. Mit 54 : 37 begann das Schlussviertel, in dem jeder hsb-Spieler die Möglichkeit hatte, sein Team auf dem Feld zu vertreten. Fastbreaks, Dreier, Dunkings, das ganze Repertoire wurde nochmals den begeisterten Zuschauern gezeigt, bevor die letzten Sekunden heruntergespielt wurden, sich Heidenheim mit dem Endstand von 68 : 49 über den 13. Saisonsieg freuen und damit auch die Meisterschaft feiern konnte.

Trainer Jürgen Maaßmann zeigte sich am Ende des Spiels sehr zufrieden mit seinem Team. Diese hsb-Mannschaft, die eine gute Mischung aus erfahrenen älteren Spielern und jungen Wilden darstellt, hat sich im Laufe der vergangenen Saison beständig gesteigert, ist zusammengewachsen und hat in mehreren Begegnungen gezeigt, dass man sich aufeinander verlassen kann und jeder Einzelne Verantwortung übernehmen kann und will. Die Hoffnung, dass der Großteil der Mannschaft auch in der kommenden Landesliga-Saison am Ball bleiben wird, ist durchaus berechtigt. Doch zunächst muss am 07.04. noch das letzte Spiel in Reutlingen ausgetragen werden. Die Tabellendritten werden dem frisch gebackenen Bezirksligameister sicherlich ordentlich Paroli bieten, denn mit einem Sieg könnte die TSG noch den Relegationsplatz erreichen, den derzeit Oberelchingen inne hat.

Das hsb-Meisterteam: Below E. (2), Bruckner (13), Creutz (15/3 Dreier), Cvijanovic A. (2), Duckic (8) Engelhart, J. (2), Filipovic (3/1), Lehr (1), Mahamed Faarah (2), Osei-Ntiamoah (5), Rottler (6) und Schuck (9/1) sowie Oumurou Idrissou und Martin Sörös.

Jugend: U14-Mädchen gewinnen Final-Four-Turnier

Die Erholung in den Osterferien haben sich die weiblichen Nachwuchsteams redlich verdient. Seit Oktober waren die U14- und U16-Mädchen mit nur wenigen Pausen im Einsatz. Die letzten Rundenspiele wurden am vergangenen Wochenende absolviert.

Dabei profilierten sich erneut die U14-Mädchen am Sonntag in eigener Halle beim abschließenden Final-Four-Turnier der Landesligisten. Um 11 Uhr ging es zunächst gegen die Zweiten aus dem Bezirk IV, die TSG Reutlingen. Wie auch schon während der Saison, setzten sich die jungen hsblerinnen erfolgreich durch und gewannen ihre erste Partie des Tages überzeugend mit 74 : 42. Dann begann das lange Warten aufs Finale. Der Gegner stand nach dem Spiel der beiden besten Landesligisten des Bezirks III fest: TSV Steinenbronn gewann sicher gegen MTV Stuttgart. Um 15.30 Uhr begann das kleine Finale, in dem sich der MTV hauchdünn mit 39 : 38 gegen die TSG Reutlingen behauptete. Die hsblerinnen waren im Anschluss daran gefordert. Ob es an der langen Pause während des Nachmittags lag, Steinenbronn erwischte den klar besseren Start und ging im Finale mit 2 : 9 in Führung. Doch dann kam Heidenheim, holte auf und konnte noch im ersten Viertel sich nach vorne spielen. Bis zur Halbzeit hatten die hsblerinnen ihren Vorsprung zweistellig ausgebaut. Aber Steinenbronn bewies sich als hervorragender Gegner. Sie hielten den hohen Druck auf den Ball aufrecht und schafften es zu verkürzen. Bis auf 3 Punkte arbeiteten sich die Gäste wieder heran, bevor der hsb wieder sicherer agierte und auf den Endstand von 52 : 46 erhöhte. Damit hat die junge hsb-Nachwuchsmannschaft das Final-Four-Turnier der Landesliga der Bezirke III und IV gewonnen und darf zusammen mit Steinenbronn Mitte April zum Qualifikationsturnier des BBW-Pokals.

Bereits am Samstag spielten die U16-Mädchen ihre letzte Saisonpartie in der Regionalliga. Die vergangenen Monate haben die hsb-Nachwuchsspielerinnen einiges an Kraft gekostet, viel Erfahrung gebracht, und die Schützlinge von Chefcoach Mike Nahar haben dabei gezeigt, wie leistungsstark sie inzwischen auftreten können. Gegen ihren letzten Gegner, die TG Sandhausen/SG Walldorf erarbeiteten sie sich zunächst einen kleinen Vorsprung 17 : 11. Doch dann lief es nicht mehr richtig im Angriff des hsb. Vor allem das Fehlen von Viktoria Tjan in dieser Phase führte zum Pausenrückstand von 22 : 28. Auch das dritte Viertel wurde von den Gästen beherrscht (36 : 48), bevor der hsb wieder Boden gut machen konnte. Aber in dieser Partie war nur noch eine Verkürzung möglich. Sandhausen setzte sich am Ende gegen den hsb mit 54 : 61 durch. Damit beendet das Heidenheimer Nachwuchsteam die erste Regionalligasaison auf einem beachtlichen siebten Platz. Auch wenn es nicht mit einem Sieg zum Abschluss geklappt hat, so haben die hsb-Mädchen doch gezeigt, wie nah sie an den etablierten Vereinen dran sind. Mehrere Spiel gingen mit nur wenigen Punkten Unterschied verloren, aber der Abstand zu den Leistungszentren ist deutlich geschrumpft. Nun bleibt abzuwarten, in welcher Mannschaftsstärke der Verband die Regionalliga in der kommenden Spielzeit ausschreiben wird.