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Herren I: es ist wie verhext

Gegen Reutlingen 2 unterliegt der hsb 1 mit 78 : 66

Es hat nicht sollen sein. Das trifft auf die in der letzten Woche verpasste Chance auf die Meisterschaft und die für diesen Sonntag avisierte Sicherung des Relegationsplatzes zu. Die hsb-Herren haben erneut verloren, die Enttäuschung darüber steckt allen in den Knochen.

Doch die schlechten Nachrichten kurz vor dem Spieltag rissen auch in der vergangenen Woche nicht ab. Erneut mussten Duckic aus beruflichen und Creutz aus gesundheitlichen Gründen in Heidenheim bleiben, dementsprechend trotzig gingen die Heidenheimer Spieler am Sonntagnachmittag aufs Feld. Das Potenzial, Reutlingen zu besiegen, haben die hsbler trotz der Ausfälle, aber es war das erste Viertel, das den Gastgeber Wind unter den Flügeln gab. Von Beginn an wurde es Bruckner nicht leicht gemacht, unter dem Korb zu agieren. Die körperlich überlegenen Centerspieler schränkten seine Bewegungen deutlich ein, das gewohnte Teamplay kam einfach nicht zustanden. Mit einem 21 : 12-Rückstand ging es in den zweiten Durchgang.

Es dauerte noch ein paar Minuten bis die Heidenheimer Herren sich auf die starke Gegenwehr unter dem Korb eingestellt hatten. Dann jedoch stieg die Trefferquote beim hsb. Vor allem Cvijanovic hatte einen guten Tag im Abschluss und sorgte dafür, dass sein Team den Anschluss nicht ganz verlor. Die Hausherren blieben jedoch die dominierende Mannschaft auf dem Feld. Sie nutzten ihren Heimvorteil und zeigten ganz klar den Willen, diese Partie für sich zu entscheiden. Mit dem Halbzeitergebnis von 43 : 28 lagen sie auf Siegeskurs.

In der Pause versuchte Trainer Jürgen Maaßmann seine Herren die richtigen Worte für die zweite Halbzeit mitzugeben. Doch die Umsetzung ließ zu wünschen übrig. Denn auch im dritten Viertel blieben die Gastgeber die treibende Kraft, während der hsb zusehen musste, wie der Rückstand nach und nach immer größer wurde. Man bemühte sich dranzubleiben, doch es gelang einfach nicht. Statt dessen wuchs das Foulkonto, so dass nun auch die Defense zu wackeln begann. Mit dem vorentscheidenden Punktestand von 63 : 43 ging es in den letzten Abschnitt.

Erst im letzten Viertel zeigten die Heidenheimer Herren ihre Leistungsstärke und eine gute Trefferquote. Reutlingen wurde von einem hsb überrascht, der sich anschickte, dieses Spiel noch zu seinen Gunsten zu drehen. Da wurden mit schnellen Spielzügen Punkte erzielt, in der Defense der Druck nochmals deutlich erhöht und auch die Treffer von außen fanden nun ihr Ziel. Aller Anstrengungen zum Trotz kam ausgerechnet in dieser Phase das foulbedingte Aus von Cvijanovic und Bruckner. Heidenheim, nun ohne seine Punktelieferanten, konnte den Coup nun nicht mehr landen und musste sich mit 78 : 66 geschlagen geben.

Nun liegen zwei spielfreie Wochenenden vor den hsb-Herren, bevor es am 16.03. gegen Derendingen 2 in eigener Halle weitergeht. Bis dahin schwelt die Hoffnung, dass dann alle Leistungsträger für die letzten 4 Spiele zur Verfügung stehen, so dass die erste Landesliga-Saison miteinander erfolgreich abgeschlossen werden kann.

Für den hsb spielten: Bruckner (11), Büttner (1), Cvijanovic A. (17), Filipovic T. (11), Gimousakakis (7), Grimminger (7/1 Dreier), Ikkes (4/1), Rottler (6) und Sörös (2).

Basketball: Männliche Jugendteams beenden ihre Rundenspiele

Besonders erfolgreich haben die U18-Landesliga-Jungen des hsb unter der Leitung von Cheftrainer Mike Nahar und Co-Trainer Marc Hosinner ihre Saison nach dem Aufstieg bestritten. Das Ziel, unter den ersten vier Team zu landen, um den Klassenerhalt direkt zu sichern, hatte das hsb-Nachwuchsteam bereits Ende Januar geschafft. Mit viel Trainingsfleiß und Zuverlässigkeit wurde in der Halle gearbeitet, was sich auch im letzten Saisonspiel bemerkbar gemacht hat. Am Samstagnachmittag gewannen die hsb-Spieler nach einem 38 : 36-Rückstand zur Halbzeit noch sehr überzeugend mit 51 : 84. Topscorer war einmal mehr Tin Filipovic mit 35 Punkten. Es stehen in der Landesliga nur noch wenige Partien aus, aber der hsb wird voraussichtlich auf dem dritten Platz seine erste Landesliga-Saison abschließen und ist somit qualifiziert, ab September 2019 wieder in der Landesliga starten.

Die hsb-Jüngsten, die U12-Mannschaft von Trainer Mateusz Sulka, haben ebenfalls ihre Runde erfolgreich abgeschlossen. In der MPG-Halle wurde am Samstagvormittag um die letzten Entscheidungen gekämpft. Dabei setzte sich der hsb zweimal gegen seine Gäste durch. In einem spannenden Spiel gegen Ulm 3 gewann der hsb mit 35 : 32. Deutlicher fiel das Ergebnis gegen Illertal aus mit 72 : 25. Damit schließt die Heidenheimer U12-Mannschaft ungeschlagen seine Runde ab und hat sich damit die Kreismeisterschaft gesichert.

Nachmittags wurde der Spieltag für die U14-Jungen deutlich kürzer, nachdem Sigmaringen seine Teilnahme am letzten Saisonturnier kurzfristig absagen musste. Doch gegen die starken Ulmer Spieler war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Der hsb unterlag mit 33 : 73 und hat damit den dritten Platz in der Endrunde inne.

Am Sonntagmorgen war die U20 etwas glücklos in Ravensburg. Gegen die Gastgeber verloren die hsbler äußerst knapp mit 52 : 47. Gegen die Favoriten aus Schramberg musste sich Heidenheim mit 68 : 33 geschlagen geben. Damit bleiben die U20-Spieler auf Platz 4 und werden ab März für die zweite Herrenmannschaft mit auf Punktejagd gehen.

Ebenfalls am Sonntagmorgen im Einsatz waren auch die U16-Mädchen mit Coach Zeljko Skobic. In Marbach mussten die Nachwuchsspielerinnen um 10 Uhr gegen das Tabellenschlusslicht antreten. Dort überzeugten die hsb-Talente und sicherten sich einen klaren Sieg mit 15 : 107. Derzeit liegt das U16-Team auf Platz 3 der Landesliga und muss noch bis in den Mai hinein seine Rundenspiele absolvieren.

Basketballerinnen verlieren knapp gegen USC 2

Gegen die Bundesliga-Reservistinnen verliert der hsb unglücklich mit 46 : 52.

Die bisherige Saison hat den Heidenheimer Basketballerinnen einiges abverlangt. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Trotzdem haben sich die hsblerinnen als sehr willensstark und kämpferisch bewiesen, die vielen Niederlagen wurden weggesteckt und gemeinsam mit Trainer Mike Nahar wurde wacker trainiert und an den Schwächen gefeilt.

Gegen die Gäste am vergangenen Samstagabend, die Tabellenvierten des USC Heidelbergs 2, hatten sich hsb-Damen nicht viel ausgerechnet und starteten vielleicht deshalb etwas verhalten ins Spiel. Doch die Spielerinnen des USC zeigten sich zwar im ersten Durchgang selbstbewusst und auch schnell, allerdings war das Ergebnis am Ende des Viertels nicht gerade eindeutig. 9 : 13 entsprach sicherlich nicht dem Abstand der beiden Teams in der Regionalliga-Tabelle. Sicherlich, die Gäste waren nicht mit allen Leistungsträgerinnen an die Brenz gereist, die Ausgangslage sprach wohl für sich, aber die Mehrheit der Punktelieferantinnen war in Heidenheim angetreten.

In den nächsten 10 Minuten zeigte der USC eine verbesserte Leistung, allerdings wurde deren Spielweise deutlich ruppiger und körperliche Vorteile hart an der Schmerzgrenze ausgenutzt. Die Unparteiischen ließen dies durchgehen und das Spiel einfach weiterlaufen. Die hsb-Spielerinnen hatten in diesem Abschnitt schwer zu kämpfen. Sie fanden nicht zu ihrer Linie, zu viele Ballverluste ebneten den Weg für einen höheren Rückstand, der zur Pause trotzdem nur bei 10 Punkten lag. 20 : 30.

Chef-Trainer Mike Nahar machte seinen Spielerinnen in der Halbzeit klar, dass diese Gegner durchaus zu schlagen seien. Nur das eigene Auftreten stünde einem Erfolg im Weg. Diese Worte wurden offensichtlich beherzigt, denn die nun folgende Aufholjagd war beeindruckend. Das trotzten die Heidenheimerinnen immer wieder den körperlichen Attacken ihrer Gegnerinnen und ließen sich auch unter dem Korb nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Vor allem Kopi und Sanwald hatten unter der harten Gangart ihrer Gegenspielerinnen zu leiden, aber der Wille zum Sieg wurde immer entschlossener. Mit 36 : 37 ging es ins Schlussviertel.

Mit den begeisterten Zuschauern als Rückhalt schafften es die Heidenheimerinnen auch in den nächsten Minuten ihren Gästen Paroli zu bieten. Pröll brachte ihr Team mit einem Dreier noch näher heran, nach 5 Minuten der Ausgleich zum 41 : 41. Und die Spielfreude der hsblerinnen war mitreißend. Sie gingen nun in Führung, hatten nur anderthalb Minuten später mit 4 Punkten die Nase vorn, doch dann wurden sie um den Sieg gebracht. Die Unparteiischen griffen ein und entschieden in den letzten drei Spielminuten mit einseitigen Entscheidungen für den USC. Da wurden klare Ausbälle den Gästen zugesprochen, Tjan und Kopi mit 5 Fouls auf die Bank geschickt, weitere Fouls nur noch den hsblerinnen angelastet, so dass die USC-Spielerinnen über Ballbesitz und einer hervorragenden Trefferquote bei den Freiwürfen den Sieg doch noch mit nach Hause nehmen konnten. Mit 46 : 52 ging die Partie am Ende für den hsb verloren.

Der moralische Sieger an diesem Abend waren fraglos die Heidenheimerinnen. Mit einer besseren Leistung in der ersten Hälfte hätten sie sich auch eine bessere Ausgangslage für den zweiten Durchgang erarbeiten können. Doch dass am Ende nicht die Spielerinnen, sondern die Schiedsrichter für eine Entscheidung sorgten, das sorgte in der Halle für Wut bei den zahlreichen und fachkundigen Zuschauern. Die Foulverteilung, hsb 20 : USC 12, belegt dies ebenso. Das Team von Mike Nahar wird zwar auch diese Niederlage wegstecken, ein bitteres Gschmäckle bleibt auf jeden Fall zurück.

Für den hsb spielten: Cedrone (2), Hackl, Karatas (2), Kopi (12/2 Dreier), Pröll (7/1), Sanwald (5), Tjan (10) und Weitzer (8).

Herren I verpasst die Gipfelstürmung

Gegen den Tabellenführer Göppingen verliert der hsb 1 mit 58 : 65

Es sollte der Höhepunkt der Saison werden, das Rückspiel gegen die Spitzenreiter Göppingen. Aber die Nervosität und die Enttäuschung im Vorfeld über die vielen Ausfälle von Stammspielern führte nicht zu der erforderlichen Bestleistung beim hsb.

Beide Teams wussten um die Tragweite des Ausgangs dieser Partie. Dem Sieger stünde die Tür zur Oberliga weit offen. Entsprechend unrund verlief denn auch der erste Durchgang. Trotz erster Führungstreffer hatten die hsbler zu viele Ballverluste, als dass sie in ihren Lauf hätten kommen und somit ihren Vorsprung weiter ausbauen können. Aber auch die Gegner hatten zu kämpfen, es unterliefen ihnen viele Fehlwürfe. Mit 14 : 12 nach den ersten zehn Minuten war die Partie völlig offen.

Der zweite Durchgang änderte nur wenig an dem Bild, das die Zuschauer zu sehen bekamen. Der wieder genesene Tobias Bruckner zeigte sich wieder als zuverlässiger Punktelieferant, auch Michael Rottler trug souverän seinen Teil zur Erhöhung des Punktestandes bei, doch insgesamt blieb die Trefferausbeute eher bescheiden. Die gute hsb-Defense verhinderte zwar Schlimmeres, aber mit dem Halbzeitergebnis von 25 : 24 waren beide Teams nicht zufrieden.

Den Start nach dem Seitenwechsel verschliefen die Heidenheimer völlig. Göppingen hingegen zeigte sich hellwach und drehte das Spiel zu seinen Gunsten, ohne dass der hsb viel dagegen machen konnte. Vor allem die großen Spieler der Gäste sorgten in der Zone für viele Punkte und zu dem ernüchternden Stand am Ende des Viertels mit 35 : 46.

Die Hoffnung, der hsb könnte nun doch noch das Ruder herumreißen, wurde zunächst zerstört; denn die Gäste schraubten ihren Vorsprung im letzten Abschnitt auf 20 Punkte hoch. Erst jetzt traten die hsbler wieder in Erscheinung und hielten dagegen. Der zweistellige Rückstand wurde vermindert, die Aufholjagd begann Früchte zu tragen und nur wenige Minuten vor dem Ende war Heidenheim dran. Nur wenige Punkte fehlten noch zum Ausgleich. Doch der notwenige Druck auf die Gäste wurde zu spät aufgenommen. Göppingen konnte sich die Führung bis zur Schlusssirene bewahren und der hsb hatte das Spitzenspiel mit 58 : 65 verloren.

Die Enttäuschung saß tief, das sah man den Heidenheimer Herren an. Die Chance auf den nächsten Meistertitel im ersten Jahr nach dem Aufstieg ist somit erloschen. Aber das Erreichen der Oberliga ist noch nicht vom Tisch. Bereits am kommenden Wochenende steht die nächste Härteprüfung an. Da treten die hsb-Herren in Reutlingen an, dem noch stärksten verbliebenen Gegner der Rückrunde. Mit einem Sieg bleiben die Heidenheimer Basketballer im Rennen um den Relegationsplatz, das sollte alle hsb-Akteure im Training in dieser Woche beflügeln.  

Für den hsb spielten: Below E., Bruckner (23), Büttner (2), Cvijanovic A. (4), Filipovic T. (6), Gimousakakis (5/1 Dreier), Mahamed Faarah, Rottler (8/1), Schuck (10) und Sörös.

Herren II holen sich den Sieg in einem Krimi

Gegen die TSG Söflingen 6 gewinnt der hsb 2 mit 64 : 61

Sie wollten eine gute Leistung gegen Söflingen abliefern, das war das Ziel der zweiten Herrenmannschaft am Samstagnachmittag in der Landkreishalle. Und diese Anforderung erfüllten sie in mitreißender Form, sehr zur Freude ihrer Zuschauer. Bereits im ersten Viertel zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Teams ab. Die Gäste legten vor, der hsb zog nach, ein Ausgleich folgte dem nächsten bis zur Mitte des Viertels. Dort hatten die hsbler einen 8-Punkte-Lauf, bis zur ersten Pause hatte Söflingen jedoch wieder Boden gutgemacht 19 : 16. Die besseren Karten im zweiten Durchgang hatte aber der hsb. Vor allem durch Dreier verschafften sich die Heidenheimer etwas Luft und führten zur Halbzeit mit 39 : 27.

Doch nach dem Seitenwechsel war Söflingen am Drücker. Die drohende Niederlage sollte unbedingt verhindert werden. Die schön herausgespielten Chancen wurden erfolgreich in Punkte umgemünzt, und ein ums andere Mal hatte der hsb das Nachsehen. Bei 49 : 45 vor dem Schlussviertel drohte die Partie zu kippen. Aber die „Zweite“ engagiert angeführt von Branicki wollte diesen Sieg mehr. Ein großartiges Teamplay zusammen mit einer aggressiven Defense hielt die Gegner auf Distanz. Zwar konnten die Gäste am Ende nochmals verkürzen, der 64 : 61-Sieg war dem hsb 2 an diesem Nachmittag jedoch nicht mehr zu nehmen.

An der Tabellensituation (hsb 4, Söflingen 3) hat sich nichts geändert. Söflingen hat allerdings die Tuchfühlung zum Spitzenreiter verloren, Heidenheims Zweite dafür seine gute Tabellensituation untermauert.

Für den hsb waren erfolgreich: Branicki (21/1 Dreier), Cvijanovic B. (6), Dogan (6/1), Engelhart B., Engelhart F. (5/1), Filipovic M., Frey (19/1), Mahamed Faarah (2), Nahar und Oktay (5/1).

Jugend

Die Heimspiele der beiden weiblichen hsb-Landesliga-Teams waren am vergangenen Samstag von Erfolg gekrönt. Um 10 Uhr taten sich die U14-Mädchen unter der Leitung von Vera Frey zunächst etwas schwer den richtigen Rhythmus zu finden. Nach 15 : 13 zum Ende des ersten Abschnitts war der Vorsprung zur Pause auch nicht größer 28 : 26. Doch nach dem Seitenwechsel kamen die jungen hsblerinnen richtig in Schwung. Sie brillierten in der zweiten Halbzeit und sicherten sich nach 50 : 32 mit 60 : 37 einen klaren Sieg.

Anschließend traten die U16-Landesligistinnen gegen Nürtingen an. Auch sie brauchten ein Viertel, um den richtigen Drive zu finden. 22 : 19 war für Coach Zeljko Skobic aber noch nicht ausreichend, mit dem Halbzeitstand von 36 : 25 war er zufriedener. Mit Vollgas starteten die hsb-Nachwuchstalente ins dritte Viertel und zeigten eine grandiose Leistung im Angriff. 10 Minuten vor dem Ende war die Vorentscheidung gefallen mit 57 : 40. Der letzte Durchgang war sehr defenselastig. Nur wenige Punkte wurden auf beiden Seiten erzielt. Die hsblerinnen setzten sich am Schluss mit 68 : 44 durch.

Am Sonntag spielten die U16-Jungen in der Endrunde in Ravensburg noch um den Einzug ins Final Four. In diesem Jahr klappte es allerdings nicht. Die erste Partie gegen Gastgeber Weingarten ging trotz der besten Saisonleistung der jungen Heidenheimer mit 61 : 40 verloren. Im anschließenden Spiel gegen Tabellenführer Ehingen schlugen sich die jungen hsbler wacker, unterlagen am Ende aber mit 69 : 47. Damit sind die Rundenspiele für die U16-Mannschaft des hsb beendet.

Basketballerinnen verlieren in Karlsruhe

Gegen die starken LIONS unterliegt der hsb 1 mit  85 : 37.

Die Topteams der Regionalliga sind sowohl im Kader als auch im Spielfluss beeindruckend. Dies mussten die hsblerinnen am Sonntagnachmittag wieder feststellen, als sie krankheitsgeschwächt in Karlsruhe antraten. Trotz der bisher erarbeiteten Fortschritte war das Ergebnis am Ende sehr deutlich, allerdings bewiesen alle hsb-Spielerinnen einmal mehr ihren Kampfgeist und ihr Durchhaltevermögen.

Die körperlich überlegenen Gastgeberinnen starteten sehr energisch in die Partie und Heidenheim brauchte eine Weile, um den ersten Korberfolg zu erzielen. Aber auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels taten sich die hsblerinnen schwer, in ihr Spiel zu finden. Viel zu agil spielten die LIONS-Damen auf und stellten ihre Treffsicherheit von allen Position unter Beweis. Mit 28 : 10 lag der hsb nach 10 Minuten im Rückstand.

Im zweiten Durchgang ließen sich die Heidenheimer Spielerinnen von der aggressiven Defense immer wieder aus dem Konzept bringen. Nur wenige Spielzüge wurden ganz durchgespielt, zu wenige freie Würfe erarbeitet, als dass der hsb Karlsruhe in arge Bedrängnis bringen konnte. Aber in die eigene Defense wurde stärker. Auch die Gastgeberinnen mussten sich ihre Chancen erkämpfen und hatten nicht gerade ein leichtes Spiel. Darüber hinaus verhielten sich die Heidenheimerinnen sehr diszipliniert, damit sie nicht in Foulbedrängnis geraten würden. Zur Halbzeit war das Ergebnis dennoch ernüchtern: 52 : 16.

Konzentriert, aber druckvoller, so präsentierten sich die hsblerinnen im dritten Durchgang. Die jungen Wilden brachten nun mehr Ruhe in das Spielgeschehen, dadurch war die Chancenverwertung im Angriff erfolgreicher, so dass der Punktestand auch für den hsb langsam aber beständig wuchs (70 : 27). Mit eben dieser Einstellung wurde auch das letzte Viertel gemeistert. Eine gute Defense verhinderte, dass der Abstand noch viel größer wurde, und Karlsruhe zeigte seinerseits in den letzten Minuten kleine Schwächen. Am Ende war der Rückstand des hsb dennoch deutlich mit 85 : 37.

Dass man mit dem kleinen Kader keine Wunder erwarten kann, das war Chefcoach Mike Nahar vor der Partie völlig klar. Zu viele Ausfälle hatte es in der vergangenen Woche gegeben, als dass man eine Team vom Format Karlsruhes ernsthaft gefährden könnte. Doch die Nachwuchsspielerinnen haben ihre Sache mit den Routiniers sehr gut gemacht. Und dass die verletzter Nina Barth zum Anfeuern mitgefahren und ihre Mannschaft von der Bank aus unterstützt hatte, das zeigt den guten Zusammenhalt in dieser schwierigen Saison. Für den kommenden Samstag hoffen alle Beteiligten, dass man gegen die Bundesligareserve von Heidelberg wieder mit einer voll besetzten Wechselbank antreten kann. Bis dahin sollten alle Erkrankten ins Training zurückgekehrt sein.

Für den hsb spielten: Hackl (6), Karatas (6), Kopi (12/1 Dreier), Pröll (6), Ringwald (5/1) und Tjan (2).

Herren II unterliegen in Tomerdingen

Trotz einer guten Wechselbank, aber ohne ihre Leistungsträger, starteten die zweiten hsb-Herren am Sonntagabend in ihre Partie gegen Tomerdingen. Die Gastgeber legten schnell vor und führten nach dem ersten Viertel mit 22 : 13. Bis zur Pause wurde dieser Vorsprung noch weiter ausgebaut, der hsb 2 hatte zur Halbzeit mit 42 : 30 das Nachsehen.

Auch in der zweiten Hälfte blieb Tomerdingen die treibende Kraft auf dem Spielfeld. Nach 62 : 48 zum Ende des dritten Abschnitts, war das letzte Viertel das punktestärkste der ganzen Partie. Besonders Nachwuchstalent Tin Filipovic gefiel mit seinen sicheren Abschlüssen. Beide Teams überzeugten im Angriff, die Defense ließ jedoch auf beiden Seiten große Lücken offen. Mit 86 : 73 musste sich der hsb 2 geschlagen geben, bleibt jedoch auf dem vierten Tabellenplatz.

Für den hsb waren erfolgreich: Below T. (10), Dogan (12/3 Dreier), Engelhart B., Engelhart F. (6/2), Filipovic T. (29), Fradier (6/2), Oktay (2), Sulka (2) und Zimmermann (6).

Jugend

Mit einigen Krankheitsausfällen hatte auch die Basketball-Jugend zu kämpfen. Allerdings schlugen sich alle Akteure sehr wacker.

Sehr erfolgreich waren die U18-Landesligisten in Ulm. Ersatzgeschwächt zeigten sie gegen BBU 01 (2) eine großartige Leistung. Bereits im ersten Viertel erarbeiteten sich die Nachwuchstalente einen kleinen Vorsprung (20 : 24) und behielten diesen auch zur Halbzeit bei 44 : 49. Trotzdem war Chefcoach Mike Nahar damit noch nicht zufrieden. Er nutzte die Pause für entsprechende Ansagen, und sein Team zeigte sich in diesem punktstarken Spiel nach dem Seitenwechsel noch eindrucksvoller. Vor dem Schlussviertel hatten sich die jungen hsbler sogar zweistellig abgesetzt auf 58 : 73. In den letzten zehn Minuten legten sie noch weiter vor und gewannen am Ende überzeugend mit 67 : 90. Mit diesem Sieg zeigte sich Trainer Nahar überaus zufrieden, seine Mannschaft bleibt damit auf dem dritten Tabellenplatz und hat damit eine gute Ausgangslage über die direkte Qualifikation den Klassenerhalt zu schaffen.

Das Rückspiel der U14-Mädchen gegen den Tabellenführer Waiblingen in der MPG-Halle am Samstagnachmittag verlief erwartungsgemäß. Die Mannschaft der Trainerinnen Annegret Bosch und Vera Frey geriet gleich zu Beginn gegen die starken Gäste ins Hintertreffen und lag zur Pause bereits mit 25 : 42 zurück. In der zweiten Hälfte zeigte sich das gleich Bild. Trotz wackerer Gegenwehr unterlagen die hsb-Mädchen mit 50 : 87. Damit liegt Heidenheim derzeit auf dem 5. Tabellenplatz der Landesliga. Das U16-Endrunden-Turnier der Jungen in der MPG-Halle endete mit zwei knappen Niederlagen für den hsb. Zunächst zeigten die jungen hsbler gegen Tabellenführer Ehingen eine großartige Mannschaftsleistung und verloren mit nur 39 : 48. Gegen den TV Weingarten gingen die Heidenheimer zunächst in Führung, doch dann setzten sich die Gäste am Ende mit 41 : 44 durch. Der hsb hat trotzdem noch die Chance auf die Teilnahme am Final Four im März. Dazu muss in 14 Tagen zumindest ein Spiel gewonnen werden.

Herren I mussten sich geschlagen geben

In Söflingen wurde die Siegesserie der hsb-Herren vorerst gestoppt: 73 : 58

Es hätte auch Freitag der 13. sein können, so wie sich der Tag des Spiel gegen Söflingen entwickelte. Zunächst erhielt Kapitän Michael Rottler die Nachricht, dass er erneut als Spielertrainer für den erkrankten Trainer Jürgen Maaßmann einspringen müsse, dann fiel mit den gleichen Krankheitssymptomen Tobias Bruckner aus und schließlich Josip Duckic wegen vom Arbeitgeber kurzfristig verordneten Überstunden. Damit fehlten neben dem Coach auch beide große Spieler unter dem Heidenheimer Korb, ausgerechnet die Topscorer des hsb-Teams. Keine guten Aussichten für die wichtige Begegnung an der Donau.

Mit der kurzfristigen Rekrutierung von Adrian Frey aus der „Zweiten“ machten sich die hsbler dann am Freitagabend auf den Weg nach Söflingen. Mit der vollen Wechselbank der Gastgeber und den beiden um die 2 m langen Centerspieler konnten sich die Heidenheimer auf einiges gefasst machen. Kapitän Rottler bestimmte die Startaufstellung, nicht die leichteste Aufgaben, wenn 80 % der bisher gewohnten fehlen, und gab die Marschrichtung vor. Trotz der ersten erfolgreichen Dreier der TSG blieben die hsb-Herren konzentriert und lagen nach 10 Minuten mit nur 4 Punkten zurück (17 : 13).

Doch im zweiten Viertel brachen Abstimmungsschwierigkeiten auf. Die Heidenheimer Spieler mussten auf zum Teil ungewohnten Positionen agieren, was immer wieder zu Ballverlusten führte und auch den Abschluss erschwerte. Söflingen nutzte die Gunst der Stunde, holte sich viele Rebounds und konnte so seinen Vorsprung deutlich ausbauen. Es gelang den hsb-Herren in diesem Spielabschnitt einfach nicht, sichere Chancen herauszuspielen und in der Defense die dringend nötige Gegenwehr zu zeigen. Zur Halbzeit lag der hsb mit 39 : 20 deutlich zurück.

Trotz des klaren Rückstands schaffte es Rottler in der Pause sein Team besser auf Kurs zu bringen. Es wurde im nun folgenden Viertel besonnener gespielt, besser kommuniziert. Die Gastgeber, die wohl erwartet hatten, dass es ein Leichtes sei, diese Partie zu Ende zu spielen, wurde vom Kampfgeist der Heidenheimer überrascht. Diese fanden nun die Konzentration, erfolgreicher in der Offense zu agieren und somit den Rückstand leicht zu verkürzen. Mit 60 : 44 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Obwohl Cvijanovic mit Foulhöchstzahl das restliche Spiel von der Bank aus betrachten musste, blieb die druckvolle hsb-Defense auch im Schlussviertel enorm hoch. Trotz der personellen Überlegenheit und der damit verbundenen guten Kondition, gelangen Söflingen im letzten Viertel die wenigsten Punkte. Nur noch 13 wurden dem TSG-Konto gutgeschrieben, der hsb entschied diese Viertel ganz knapp für sich, doch für einen Sieg reichte es an diesem Abend leider nicht. Mit 73 : 58 hatte der hsb das Nachsehen und liegt nun 4 Punkte hinter dem Tabellenführer.

Trotz der Niederlage ist für Heidenheim noch lange nicht der Sturm auf Platz 1 beendet. Der hsb, der mit nun 3 Spielverlusten gegenüber 2 bei Göppingen auf dem zweiten Tabellenrang liegt, kann am kommenden Wochenende mit dem Tabellenführer gleich ziehen. Punktemäßig zwar noch nicht, denn es fehlt noch ein Spiel, das erst Ende März in Ravensburg ausgetragen wird, aber in der Partie gegen die TS Göppingen muss Heidenheim mit einem Sieg von mehr als 5 Punkten die Grundlagen schaffen, um doch noch auf Platz zu steigen.  

Für den hsb spielten: Below E., Büttner (3), Cvijanovic A. (9/1 Dreier), Filipovic T. (7/1), Frey (2), Gimousakakis (6/1), Grimminger (6), Ikkes, Rottler (18/2) und Sörös (7).