Ü40: hsb-Basketball-Damen sind baden-württembergischer Meister

In der Landkreishalle setzen sich Ü40-Damen erneut gegen Gerlingen mit 52 : 49 durch.

Verletzungs- und Erkrankungsausfälle sorgten im Vorfeld des Meisterschaftsspiels der Ü40-Damen für Beunruhigung im Team. Denn der Ausfall von mehreren Leistungsträgerinnen würde gegen eine starke Mannschaft wie Gerlingen nicht leicht zu kompensieren sein. Trotzdem traten die hsb-Damen am späten Samstagabend vor vielen Zuschauern selbstbewusst aufs Spielfeld und gingen recht zügig mit 6 : 0 in Führung. Dann jedoch war Gerlingen am Drücker und legte unter anderem mit zwei Dreiern nach. Am Ende des ersten Durchgangs hatte jedoch der hsb hauchdünn die Nase vorn mit 12 : 10. Im zweiten Viertel trumpften die Heidenheimerinnen erstmal auf. Ganze vier Minuten lang gelang den Gästen kein Korb, während der hsb sich auf 21 : 13 absetzte. Erst dann begann Gerlingen wieder zu treffen, lief dem Rückstand hinterher und konnte Heidenheim zunächst nicht ernstlich in Gefahr bringen. Doch die Foulbelastung beim hsb stieg vor der Halbzeit beträchtlich, so dass einige Leistungsträgerinnen noch vor der Pause vorsichtshalber auf die Bank mussten, um in der zweiten Hälfte noch spielbereit zu sein. Diesen Umstand nutzte Gerlingen und verkürzte vor dem Viertelende auf 30 : 24.

Die hsb-Damen hatten in der ersten Hälfte eine tolle Wurfleistung gezeigt, nach dem Seitenwechsel kam jedoch ein Einbruch. Was vorher wunderschön den Weg in der Korb gefunden hatte, sprang nun vom Ring wieder ab, es wollte minutenlang einfach nichts gelingen. Derweil hatte Gerlinen einen Lauf und drehte das Spiel zu seinen Gunsten auf 30 : 36. Die Reaktion des hsb darauf, weniger von außen und dafür mehr Druck auf den Korb zu machen ging auf. Immer wieder zogen die Heidenheimer Damen zum Korb, wurden teilweise mit Fouls gestoppt und verwandelten die zugesprochenen Freiwürfe. Am Ende des Viertels lagen die Gäste dennoch mit 35 : 38 vorne. Ein Krimi wie im Hinspiel vor genau 4 Wochen zeichnete sich ab. Welche Nervosität auf dem Spielfeld herrschte zeigt die Tatsache, dass erst nach drei Minuten Spielzeit des letzten Durchgangs der erste Korb fiel 37 : 38. Die begeisterten Zuschauer sahen zwei Teams, die verbissen und mit starken Körpereinsatz um den Ball kämpften. Beim Stand von 42 : 48 zweieinhalb Minuten vor Schluss hatten so manche schon die Hoffnung auf einen hsb-Sieg aufgegeben. Nicht so die Akteurinnen im hsb-Dress. Sie warfen ihre ganze Energie in eine Ganzfeld-Presse und erreichten damit Ballgewinne, die in Punkte umgemünzt wurden. Ein Dreier, ein weiterer Feldkorb zu Beginn der letzten Minuten, damit ging der hsb mit 49 : 48 wieder in Führung. Gerlingen schaffte in seinem nächsten Angriff noch einen Freiwurftreffer zum Ausgleich, dann nutzte der hsb seinen Ballbesitz, Graule machte den Korb und verwandelte den zugesprochenen Freiwurf zum 52 : 49, der gleichzeitig der Endstand war. Eine letzte Auszeit wenige Sekunden vor dem Ende half Gerlingen nicht mehr. Heidenheim erkämpfte sich den Ballbesitz, Schönfelder verwaltete den Ball bis zur Schlusssirene routiniert und klug, so dass am Ende der Jubel in der Halle riesig war.

Die Ü40-Damen haben sich mit diesem Sieg selber für die gute Vorbereitung belohnt und gezeigt, dass sie bis zur letzten Sekunden topfit auf dem Feld agieren können. Am 24.03.2018 finden die Südwestdeutschen Meisterschaften ab 13 Uhr in der Landkreishalle statt. Die ersten beiden dieses Turniers qualifizieren sich für die Teilnahme an den Deutschen, die in diesem Jahr im Norden Deutschlands stattfinden werden.

Für den hsb waren erfolgreich: Benischka, Branicki, Fillipovic, Ganzenmüller, Graule, Hackl,  Schönfelder, Weißer und Wißler.