Archiv des Monats “April 2019

Basketballerinnen: In Leimen war nichts zu holen

Einen rabenschwarzen Tag erwischten die hsb-Damen in Leimen beim 96 : 22  

Es hätte beim letzten Auswärtsspiel nicht schlimmer kommen können. Zunächst die zeitliche Vorverlegung des Spiels um 2 Stunden, so dass Mike Nahar von den Ü40-Meisterschaften in Karlsruhe kommend sich sputen musste, um pünktlich zum Spielbeginn vor Ort zu sein, dadurch auch keine Aufstockung durch U16-Nachwuchstalente, die mittags in Stuttgart im Einsatz waren, die erneute Verletzung von Nina Barth im Vorwochen-Spiel und oben drauf noch der Ausfall von Aline Kopi, Viktoria Tjan und Larissa Weitzer. Es war einfach zu viel.

Trotzdem gingen die verbliebenen hsb-Spielerinnen motiviert ins Spiel, mussten sich aber gleich im ersten Viertel mit der Überlegenheit der Gastgeberinnen vertraut machen. Während die Basket Ladies Kurpfalz tüchtig aufspielten, hatte der hsb deutlich zu kämpfen, um den Ball überhaupt in Korbnähe zu bringen. Die Leimener Defense war hervorragend, so dass der hsb nach zehn Minuten mit einem deutlichen Rückstand da stand 27 : 3. Doch aufgeben gilt nicht, deswegen wurde auch im zweiten Viertel weiter gekämpft. Viel konnten sie nicht machen gegen diese Übermacht, nur die Herausforderung annehmen und resignieren. Der Halbzeitstand von 50 : 6 war allerdings nicht gerade tröstlich.

Trainer Mike Nahar baute sein Team in der Pause auf und bereitete die hsb-Damen für den zweiten Durchgang motiviert vor. Doch auch das dritte Viertel hatte seine Tücken. Heidenheim spielte zwar besser auf, aber der Abschluss wollte und wollte an diesem Abend einfach nicht gelingen. Der Ball verfehlte ein ums andere Mal sein Ziel, so dass der Abschnitt mit 71 : 11 beendet wurde. Erst im Schlussviertel konnte sich die Heidenheimerinnen besser durchsetzen und etwas mehr von ihrer Leistungsstärke zeigen. An diesem Abend war einfach nicht mehr drin. Mit 96 : 22 unterlag der hsb in Leimen deutlich und hat damit sein letztes Auswärtsspiel in der Regionalliga abgeschlossen.

Trotz der hohen Niederlage und der Dominanz ihrer Gastgeberinnen behielten die hsb-Damen während des gesamten Spiels ihren Kampfgeist. Das ist vor allem den Jugendspielerinnen hoch anzurechnen. Die Vorbereitung für das letzte Heimspiel in der Regionalliga am Samstagabend gegen den USC Freiburg II wird gemeinsam mit der Ü40-Damen absolviert, die in der übernächsten Woche bei den südwestdeutschen Meisterschaften wieder auf Punktejagd gehen werden.

Für den hsb spielten: Cedrone (10/1 Dreier), Hackl (6), Karatas (4), Meyer-Pannwitt (2), Pröll und Ringwald.

Pechsträhne bleibt hsb-Herren I treu

In Ravensburg verliert der hsb 1 sein letztes Auswärtsspiel mit 71 : 61

Sie wollten bis zum letzten Spieltag noch an Reutlingen dran bleiben. Doch die Erkrankung von Spielmacher Michael Rottler machte allen einen Strich durch die Rechnung. Denn der Kapitän der hsb-Herren hatte bislang sämtliche Partien federführend mitgespielt und ist derzeit für die Mannschaft unersetzlich. Doch nun musste es völlig unerwartet ohne ihn gehen.

Trainer Jürgen Maaßmann war sich bewusst, dass ein Erfolg in dieser Partie am seidenen Faden hing. Dementsprechend stellte es sein Team auf das Spiel ein. Vor allem die jüngeren Spieler mussten nun mehr Verantwortung übernehmen, was zu Beginn nur mäßig gelang. Da erarbeiteten sich die Gastgeber die besseren Chancen und lagen nach zehn Minuten mit 13 : 9 erstmals in Führung. Heidenheim ließ sich von diesem schleppenden Start nur wenig beeindrucken und trat im zweiten Abschnitt selbstbewusster auf. Da wurden die Korbchancen schneller und kontrollierter herausgespielt und auch erfolgreicher genutzt. Die von Beginn an gute Defense blieb konstant auf einem guten Niveau, Ravensburg erzielte erneut lediglich 13 Punkte, wohingegen der hsb sich steigerte. Mit 26 : 29 gingen die Heidenheimer nicht ganz unzufrieden in die Pause.

Beunruhigend war zu diesem Zeitpunkt lediglich die Anzahl der Fouls. Mehrere Spieler waren am Ende der ersten Hälfte schon hoch belastet, was Anlass zur Sorge gab. Dass diese Sorge nicht unberechtigt war, das erlebten die hsb-Herren denn auch in der zweiten Halbzeit. Zunächst behielt Heidenheim ein ruhiges und besonnenes Händchen, doch es wurde hektischer. Von der aufkommenden Nervosität ließ man sich zwar noch nicht unterkriegen, aber am Ende des Viertels, als Heidenheim nur noch mit 1 Punkte in Führung lag (48 : 49) und gleich drei hsb-Spieler mit einem Bein schon auf der Bank saßen, lagen die Nerven bei so manchen doch schon blank. Es ging in den letzten Abschnitt und der Reihe nach mussten nun Heidenheimer Spieler mit Foulhöchstzahl auf die Bank. Vor allem der Ausfall von Tobias Bruckner, dem Punktelieferanten des hsb, machte den zum Greifen nahen Sieg zunichte. Neben ihm mussten auch noch Gimousakakis und Sörös auf der Bank Platz nehmen. Ravensburg nutzte die Gunst der Stunde, erarbeitete sich einen Vorsprung und entschied am Ende das Spiel mit 71 : 61 für sich.

Eine Enttäuschung war diese Partie für die hsb-Akteure. Der Fokus geht nun auf die letzte Partie am kommenden Samstag in der Landkreishalle, wo die Heidenheimer Herren noch einmal vor heimischen Publikum gegen die Tabellennachbarn aus Kirchheim ihr Bestes geben wollen.   

Für den hsb spielten: Below E., Bruckner (25/1 Dreier), Büttner (8/2), Engelhart J. (8), Filipovic T. (11), Gimousakakis (5/1) und Sörös (4).

Herren, Reserve und Ü40

Die richtige Mischung machts: So könnte man das Ergebnis vom Spiel in Laupheim untertiteln. Denn die zweite Herrenmannschaft setzte sich am Samstagabend hauptsächlich aus den männlichen Nachwuchsspielern der U20 und U18 zusammen. Grund dafür waren die Ü40-Meisterschaften in Karlsruhe, bei denen einige Herren-II-Spieler teilnahmen. Vier Senioren und sieben Junioren waren hingegen in Laupheim auf dem Feld und machten ihre Sache richtig gut. Trotz anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten lag der hsb II nach dem ersten Durchgang mit 15 : 21 vorne. Bis zur Halbzeitpause verlief das Spiel fast ausgeglichen, Heidenheim blieb mit 37 : 43 weiter in Führung.

Doch in der zweiten Hälfte begann sich die Partie fast zu Gunsten der Gastgeber zu drehen. Der hsb hatte immer wieder das Nachsehen und musste sich vor dem Schlussviertel mit nur noch 3 Punkten begnügen: 62 : 65. Doch gemeinsam behielt das hsb-Team die Nerven. Es wurde konzentriert und engagiert weitergearbeitet, so dass am Ende ein knapper, aber hochverdienter Sieg herauskam. Mit 86 : 94 überzeugten die Alt-Jung-Mischung auf ganzer Linie. Der hsb II liegt damit vor dem letzten Spieltag unangefochten auf Platz 4.

Für den hsb waren erfolgreich: Below T. (6/1 Dreier), Dogan (8/2 Dreier), Engelhart J. (18), Filipovic T. (21/3), Frey (5/1), Kopi (12/2), Kraus (4), Mahamed Faarah (13/1), Nahar (7/1), Skobic J. und Sulka (2).

Zwei Siege hätten die Ü40-Herren für das Weiterkommen zu den Südwestdeutschen Meisterschaften gebraucht, aber es ist nur einer geworden. Beim entscheidenden Turnier in Karlsruhe hatten die Ü40-Herren es zunächst mit dem baden-württembergischen Mehrfachmeister der TSG Wiesloch zu tun. Diese hatten sich im ersten Spiel des Tages schon deutlich gegen die Gastgeber durchgesetzt mit 80 : 45, so dass die hsbler gewarnt waren. Dennoch verlief die erste Hälfte der Partie fast ausgeglichen. Heidenheim war Wiesloch ein ebenbürtiger Gegner. Mit 19 : 23 ging es in die zweite Halbzeit, und hier brachte Wiesloch seine Erfahrung aus den vergangenen Jahren gewinnbringend ein. Heidenheim hatte immer wieder das Nachsehen und musste sich am Ende mit 38 : 51 geschlagen geben. Mit zwei Siegen stand Wiesloch damit schon als Sieger und Teilnehmer bei der nächsten Runde zu den Deutschen fest.

Für Heidenheim ging es anschließend ins Spiel um Platz 2 gegen Karlsruhe. Die Gastgeber wollten natürlich das Turnier nicht mit zwei Niederlagen bestreiten und legten sich gegen den hsb mächtig ins Zeug. 23 : 27 zur Halbzeit zeigt, wie eng es in den ersten beiden Vierteln zuging. Doch ab den dritten Viertel überzeugte Heidenheim mehr. Die hsb-Herren zeigten gelungene Spielzüge, eine entschlossene Defense und setzte sich am Ende mit 48 : 56 durch. Mit diesem Abschluss haben sich die Ü40-Herren des hsb den baden-württembergischer Vizemeistertitel geholt und sich erfolgreich im Fünferfeld durchgesetzt. In der kommenden Spielzeit wird wieder eine Ü40-Mannschaft des hsb auf Punktejagd gehen und sich dann hoffentlich bis zu den „Deutschen“ hocharbeiten.

Zur Mannschaft gehören: Branicki B., Cvijanovic B., Engelhart B., Engelhart F., Filipovic M., Hackl A., Hosinner M., Janik R., Nahar M., Sand I. und Skobic Z.

Jugend, U14 Mädchen

Nicht leicht hatten es die beiden Landesliga-Mädchen-Teams am vergangenen Wochenende. Die Krankheitsausfälle und knappe Trainingsbesetzung aufgrund von Auslandsaufenthalten haben so manchen Sieg gekostet.

Die U14-Mädchen mussten am Sonntagmittag gegen Steinenbronn den Ausfällen Tribut zollen und unterlagen nach einem spannenden und heiß umkämpften Spiel knapp mit 66 : 61. Dabei lief es im zweiten Viertel nach einem sehr ausgeglichenen ersten Durchgang durchweg positiv für den hsb. Die jungen Heidenheimer Spielerinnen hatten zur Pause sogar die Nase vorn mit 25 : 31. Doch im dritten Durchgang dominierten die Gastgeberinnen und übernahmen wiederum die Führung. Heidenheim kämpfte sich in den letzten zehn Minuten wieder wacker heran, doch am Ende reichte es einfach nicht. Damit ist die Saison für die U14-Mädchen vom Trainer-Duo Annegret Bosch und Vera Frey beendet, und das nächste Highlight ist das Ostercamp, für das nur noch wenige Plätze frei sind.

Ein volles und kräftezehrendes Programm haben die U16-Spielerinnen absolviert. Am Samstagmittag trat die Damen-Nachwuchsmannschaft beim MTV Stuttgart an. Dabei erwischten die hsblerinnen einen ganz schlechten Start ins Spiel und lagen bis zur Pause deutlich hinten mit 41 : 19. Erst in der zweiten Hälfte konnten die Heidenheimerinnen ihr Spiel kontrollierter aufbauen, zeigten ihr gutes Teamplay, doch Kleinigkeiten verhinderten, dass die Partie noch gewonnen werden konnte. Mit 69 : 53 musste sich der hsb am Ende geschlagen geben.

Am späten Sonntagnachmittag trat das hsb-Team dann in Tamm/Bietigheim an. Die Auswirkungen des Spiels vom Vortag waren in den ersten Minuten der Partie deutlich zu sehen. Da gelang erst mal nichts, während die Gastgeberinnen mit einem 8 : 0-Lauf in Führung gingen. Ein verwandelter Freiwurf brachte Heidenheim dann in die Spur und von nun an ging es bergauf. Nach 12 : 13 hatten sich die hsblerinnen bis zur Pause zwar nicht gerade deutlich abgesetzt, aber mit 25 : 29 lagen sie weiterhin in Führung. Doch die Gastgeberinnen begannen das dritte Viertel wie sie auch das erste angefangen hatten und legte mit einem 8-Punkte-Lauf vor. Heidenheim kam erst dann wieder auf Kurs und holte sich die Führung zurück. Die Partie blieb bis zum Schluss auf Augenhöhe, Heidenheim setzte sich am Ende mit 59 : 53 durch. Damit haben sich die hsblerinnen auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet und treffen am kommenden Samstag auf die Tabellenführer aus Steinenbronn.