Alle Artikel von “Bernd Hartmann

Glänzendes Wochenende

Der Spieltag in eigener Halle wurde von den hsb-Teams hervorragend genutzt. Mit weißer Weste gingen alle Beteiligten nach Hause und konnten sich über ihre Leistungen freuen.

Zunächst traten am Vormittag die U14-Jungen von Eva Engelhart gegen die TG Biberach an mit dem Ziel, die Tabellenführung zu verteidigen. Dieses Vorhaben gelang: nach einem fulminanten Start mit 22 : 6 wurde es ein abwechslungsreiches Spiel, bei dem die jungen Heidenheimer am Ende die Nase vorn hatten: 55 : 44.

Nachdem am Freitagabend Göppingen seine Turnierbeteiligung aufgrund zahlreicher erkrankter Spieler absagen musste, diese ausgefallene Partie wird zugunsten des hsb mit 20 : 0 gewertet, war als einziges das Spiel gegen Biberach noch auf dem Plan. Um 13 Uhr begann die Begegnung, bei der die Heidenheimer von Beginn an die Führung übernahmen. Die Schwächen der Gegner wurden häufig genutzt, so dass sich Trainer und Team über den 73 : 65-Sieg freuen durften. Damit haben die U16-Spieler den 2. Platz errungen und stehen noch vor dem letzten Turnier am 15.12. mit einem Fuß in den Play-Offs.

Den Abschluss dieses erfolgreichen Heimspieltages machte die zweite Damen-Mannschaft. Gegen die MTG Wangen taten sich die jungen hsb-Spielerinnen aber deutlich schwerer als noch vor wenigen Wochen, als man sich im Allgäu mit 111 : 26 durchsetzte. Zum einen lag das sicherlich an der englischen Woche, da nahezu alle hsb-Akteurinnen das vierte Spiel innerhalb von 8 Tagen absolvierten, zum anderen an der glänzend aufgelegten polnischen Spielerin Kaniewska, die mit 22 Punkten dem hsb ordentlich zu schaffen machte und ihre Mannschaft bestens ins Spiel brachte. Beim hsb avancierte Chiara Cedrone mit 29 Punkten zur Topscorerin. Das hsb-Team präsentierte sich sehr ausgeglichen, so dass es trotz der hohen vorangegangenen Belastung zu einer schnellen Führung kam, die bis zum Ende ungefährdet blieb. Mit einer guten Defense kam es immer wieder zu erfolgreichen Fastbreaks, die Trefferquote von der Dreierlinie passte, so dass das Endergebnis von 78 : 36 in dieser Höhe in Ordnung ging. Damit bleibt der hsb 2 Tabellenführer und braucht noch einen einzigen Sieg aus zwei Spielen, um auf diesem Platz abzuschließen und in der besten Position in die Play-Offs zu starten.

Es spielten für den hsb: Cedrone (29/3 Dreier), Filipovic, Hackl F. (14), Hackl K. (4), Kopp (6), Mikulic, Skobic (10) und Tjan (15).

Die zweite Herrenmannschaft kämpfte am Sonntagnachmittag in Wiblingen um wichtige Punkte. Gegen die „Zweite“ der Gastgeber legte der hsb 2 gleich überzeugend los und führte zum Ende des ersten Abschnitts bereits mit 13 : 21. Cheftrainer Mike Nahar gab in dieser Partie seinen Einstand als Spieler in den Reihen seines Vereins. Auch im zweiten Durchgang ließen sich die hsb-Herren nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen. Es wurden munter Dreier geworfen, insgesamt traf der hsb in dieser Partie elfmal, und auch die Defense blieb konzentriert, so dass der Halbzeitstand mit 34 : 47 ein gutes Polster zu Gunsten von Heidenheim aufwies. Auch nach dem Seitenwechsel war keine Schwäche im Heidenheimer Spiel erkennbar. Da wurde weiter um den Ball gekämpft, konzentriert die Abschlüsse gemacht und bei 49 : 66 war die Vorentscheidung noch vor dem letzten Spielabschnitt endgültig gefallen. Im Schlussviertel schmolz der Widerstand der Gastgeber zusehends, so dass Heidenheim fast jeden Angriff mit einem Korberfolg abschließen konnte. Das verdiente Ergebnis am Ende: 60 : 87. Damit bleibt der hsb auf dem 4. Platz hinter dem Spitzentrio Senden, Ulm 5 und Söflingen 6 gut platziert.

Für den hsb waren erfolgreich: Below T. (2), Branicki (8), Dogan (18/6 Dreier), Engelhart B., Frey (17/2), Nahar (27), Sulka (6/2) und Zimmermann (9/1).

Herren auswärts, Jugend daheim im Einsatz

Samstag finden fünf Spiele in der Landkreishalle statt, die hsb-Herren sind am Sonntag in Derendingen gefordert, Herren II in Wiblingen.

Die Regionalliga-Damen von hsb-Trainer Mike Nahar können am kommenden Wochenende kurz durchschnaufen, bevor es am 01.12. in den Jahresendspurt geht. Die beiden Herren-Teams hingegen müssen auswärts ran. Dabei liegt vor den Herren 1 von Jürgen Maaßmann eine große Herausforderung. In Derendingen muss das hsb-Team am Sonntagmittag gegen seinen Tabellennachbarn antreten. Die Gastgeber sind nach einem guten Start in die Saison auf den 6. Tabellenplatz gerutscht und können nur mit einem Sieg gegen Heidenheim wieder in die obere Hälfte steigen. Mit einer Niederlage wäre ein Abrutschen auf den 8. Platz möglich, was aber unbedingt verhindert werden soll. Ähnliche Vorzeichen gibt es auch für den hsb, und weitere Ähnlichkeiten im Saisonverlauf zeigen, dass es eine heiß umkämpfte Partie am Neckar geben wird. Jürgen Maaßmann hofft, dass nicht nur er, sondern auch alle Erkrankten im Team bis zum Wochenende wieder fit genug sind, um in Derendingen antreten zu können. Denn nur in Bestform und mit einer vollen Wechselbank kann der hsb den nächsten Sieg holen.

Etwas einfacher, zumindest auf dem Papier, sieht die Sache für den hsb 2 am Sonntagnachmittag in Wiblingen aus. Gegen die „Zweite“ der Gastgeber, die ebenfalls Tabellennachbarn sind, muss natürlich auch ein gutes Spiel abgeliefert werden, schließlich gibt es auch in der Kreisliga keine geschenkten Punkte. Dennoch sind die hsb-Akteure zuversichtlich, dass sie an der Donau bestehen werden und sich ihren Platz in der vorderen Tabellenhälfte sichern können.

Daheim treten am Samstag zwei Jugendteams an, mit dem Ziel sich weitere Siege zu holen. Um 10.30 Uhr beginnt die Partie der U14-Jungen von Eva Engelhart gegen den TV Tomerdingen. Die Konstellation Tabellenführer gegen Schlusslicht nährt die Hoffnung, dass sich ein weiterer hsb-Sieg holen lässt. Ab 12.30 Uhr findet das U16-Turnier der Jungen statt. Zunächst müssen die Spieler von Coach Armin Hackl gegen die TS Göppingen antreten, nach einem Spiel Pause findet um 15.30 Uhr dann die Begegnung gegen Biberach statt. Coach und Team hoffen auf zwei Siege, denn damit könnte man sich noch vor dem letzten Turnier am 15.12. Platz 2 in der Tabelle erobern und wäre dann mit einem Fuß für die Play-Offs qualifiziert.

Ebenfalls keine Ruhe, sondern den Abschluss ihrer englischen Woche erwartet die zweite hsb-Damenmannschaft am Samstagabend um 18 Uhr in der Partie gegen die MTG Wangen. Das Hinspiel wurde deutlich gewonnen und nichts anderes erwartet Mike Nahar von seiner „Zweiten“.

Diese hatte sich am Mittwochabend in der Listhalle in Bestform gegen Ulm 4 präsentiert. Die Gastgeberinnen hatten nicht den Hauch einer Chance, der Spielstand von 33 : 2 nach 10 Minuten untermauert die überragende hsb-Leistung im ersten Abschnitt. Doch auch wenn Heidenheim als die dominierende Mannschaft aufspielte, die gegnerischen Akteurinnen wurden ernst genommen, der immer größer werdende Punkteabstand nicht durch Lässigkeiten gefährdet, sondern konzentriert bis zur letzten Sekunde gespielt. Nach dem Halbzeitstand von 11 : 57 blieben die jugendlichen hsb-Spielerinnen weiter dran und durften sich am Ende, das wiederum mit einem Buzzer-Beater von Chiara Cedrone gekürt wurde, über das verdient hohe Ergebnis von 118 : 34 freuen. Mit diesem dritten Sieg in Folge bleibt die zweite Damen-Mannschaft auf Platz 1 der Bezirksliga.

Für den hsb waren erfolgreich: Cedrone (24/1 Dreier), Hackl F. (24), Hackl K. (10), Mikulic (6), Tjan (30), Weitzer (18) und Wiedmann (6).

Damen vergeben Siegchance gegen Keltern II

Anstatt einer Niederlage gegen die Bundesligareserve wäre mehr drin gewesen: 45 : 60

Die Nachwehen der ersten Erkrankungswelle waren doch noch zu spüren in der Partie der hsb-Damen gegen Keltern II. Denn es waren nur Kleinigkeiten, die dieses Mal über Sieg und Niederlage entschieden.

So gingen die hsblerinnen von Chefcoach Mike Nahar zu verhalten ins Spiel mit dem Ergebnis, dass sie nach wenigen Minuten mit 0 : 8 im Rückstand lagen. Doch dann platzte der Knoten und sie spielten wacker mit. Da wurde vorne getroffen und die engagierte Defense verhinderte, dass der Abstand zu den badischen Aufsteigern noch größer wurde. Immerhin machte das Ergebnis nach den ersten zehn Minuten Mut für mehr 9 : 13. Im Durchgang bis zur Pause zeigten die hsblerinnen dann ein mitreißendes Spiel auf Augenhöhe mit den Gegnern. Da wurden die Räume unter dem Korb dicht gemacht und von außen nur wenige Würfe zu gelassen, so dass Keltern immer mehr unter Druck geriet und Heidenheimer sogar den Ausgleich erzielte. Dass auch die Gäste Nerven hatten, dies zeigte sich, als nun nicht mehr jeder Wurf sein Ziel fand und mehrere Angriffe punktlos blieben. Doch bis zur Halbzeit hatten die Gäste die Nase wieder vorn: 22 : 27.

Eine Wende im Spiel lag in der Luft, das machte Trainer Nahar seinen Damen in der Pause auch klar. Doch anstatt mit breiter Brust das Heft in die Hand zu nehmen, machten sich die Heidenheimerinnen das Leben selber schwer. Zwar holten sie erneut nochmal auf, schafften sogar auch einen Führungstreffer, doch dann wurden sie nervös. Und diese Nervosität brachte den hsb um den Sieg. Nach einem Foulpfiff schlugen die Emotionen hoch und ausgerechnet Vera Frey musste das Feld verlassen. Es folgten Einzelaktionen und Missverständnisse, die die Gäste zu nutzen wussten und am Ende des Durchgangs 3 war der Rückstand wieder zweistellig: 33 : 44. Die hsblerinnen bemühten sich zwar bis zur letzten Sekunde redlich, doch noch wieder ranzukommen, aber die starke Shanice Watson warf eine beeindruckende Dreierserie, ebenso die unter den Korb stark agierende Pia Gross, so dass der Vorsprung der Gäste nicht mehr eingeholt werden konnte. Am Ende hatten die Heidenheimerinnen mit 45 : 60 das Nachsehen.

Nicht nur die Mannschaft, auch Trainer Mike Nahar war enttäuscht vom Abschneiden an diesem Abend. Es wurde mit den vergebenen Chancen gehadert, mit der teilweise zu unkonzentrierten Defense, und die nagende Überzeugung, einen möglichen Sieg selbständig vergeben zu haben. Das kommende Wochenende ist für die hsb-Damen spielfrei. Trainer und Team werden diese Zeit mit allen gesundeten Spielerinnen nutzen, um sich auf die am 01.12. anstehende Partie gegen den Tabellenvorletzten Sandhausen intensiv vorzubereiten.

Für den hsb spielten: Barth (11), Cedrone, Frey (2), Hackl K. (4), Karatas, Kopi (15/2 Dreier), Meyer-Pannwitt (2), Pröll (8), Ringwald (3) und Weitzer.

Herren schlagen Tabellenzweiten TSG Reutlingen 2

Vor heimischen Publikum erkämpften sich der hsb 1 den Sieg mit 75 : 68

Mit einem Blitzstart überraschten die Herren I in der Landesligapartie ihre Gegner eindrucksvoll, nach der ersten Spielminute führte der hsb mit 8 : 0. Die offensichtlich mit anderen Ambitionen angereisten Gäste waren davon völlig überrascht und brauchten einige Zeit, um sich im druckvollen Heidenheimer Spiel zurecht zu finden.  Im ersten Viertel schaffte es das Team von Trainer Jürgen Maaßmann mit 29:15 eine deutliche Führung herauszuspielen. Auch im zweiten Durchgang blieben die Heidenheimer die dominierende Mannschaft auf dem Feld. Sie hebelten die Reutlinger Verteidigung mit sehenswerten Zuspielen immer wieder aus und spielten geschickt Rottler für Dreipunktwürfe frei. Reutlingen fand kein Mittel gegen die Treffsicherheit der in dieser Phase souveränen Heidenheimer. Bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung auf 18 Punkte auf 49 : 31 ausgebaut werden.

Dass sich der amtierende Tabellenzweite nicht so leicht geschlagen geben würde, war allen Beteiligten klar. So stellte die TSG ihre Mann-Deckung auf eine Zonen-Verteidigung um, mit dem Ziel, über ihre Größenvorteile die Gastgeber vom Korb fernzuhalten. Dieses Vorhaben zeigte im dritten Viertel die gewünschte Wirkung. Langsam aber sicher schmolz die Heidenheimer Führung, und der hsb zeigte Nerven. Nur die starke Verteidigung von Creutz und Duckic verhinderten den ersten Rückstand Ende des dritten Viertels. Doch mit 60 : 56 war vor dem Schlussviertel der Spielausgang wieder völlig offen. „In diesen zehn Minuten haben wir etwas den Faden verloren und die offenen Würfe nicht mehr getroffen“, so Trainer Maaßmann.

Im entscheidenden Schlussdurchgang haderte Aufsteiger Heidenheim offensiv weiter mit sich und fand defensiv kein Mittel gegen die gegnerischen Center. Vor allem der herausragende Grubic überraschte mit vier Dreiern auch aus der Distanz. Das Spiel drohte den Heidenheimer mit dem ersten Rückstand bei 62:63 zu entgleiten. Da nahm sich Cvijanovic ein Herz und sorgte angefeuert von den lautstarken Zuschauern mit einem Dreipunktewurf wieder für die heimische Führung. Nach einer guten Verteidigung bei der die Reutlinger Punkte verpassten, brachte Teamkapitän Rottler gleich darauf mit einem weiteren Dreier die Vorentscheidung. Es folgten weitere Feldkörbe des hsb, das Heidenheimer Spiel war wieder geordnet.  Reutlingen schaffte zwar, in den letzten zwei Minuten mit spektakulären Dreipunktewürfen wieder ranzukommen, wusste aber die ablaufende Zeit mit schnellen Fouls zu stoppen. Die Heidenheimer zeigten sich abgezockt genug an der Freiwurflinie und nutzten die zugesprochenen Würfe erfolgreich, so dass die Partie mit 75:68 für den hsb endete.

„Auch wenn wir die Führung zu Beginn besser verteidigen müssen, bin stolz auf mein Team, das sich hier nach dem späten Rückstand nicht aufgegeben hat und weiter für den Sieg gekämpft hat. Die Zonenverteidigung hat uns zu sehr aus dem Konzept gebracht. Daran müssen wir noch arbeiten. Aber Reutlingen ist eine starke Mannschaft. Die muss man erstmal schlagen“, fasste Maaßmann das Spiel am Ende zusammen.

Für den hsb spielten: Bruckner (14), Creutz (10), Cvijanovic (7/1 Dreier), Duckic (20/2), Filipovic, Ikkes (5), Mahamed Faarah (2), Osei-Ntiamoah, Rottler (15/5) und  Schuck (2).

Damen und Herren II

Mit umgekehrten Vorzeichen wie bei den ersten Teams verlief das Abschneiden der zweiten Seniorenmannschaften am vergangenen Wochenende. Am Samstagnachmittag hatte der hsb 2 den Tabellenführer Senden-Ay zu Gast. Und die Erstplatzierten unterstrichen ihren Anspruch auf den Titel eindrucksvoll. Sie gingen nach nur wenigen Sekunden in Führung und lagen nach dem ersten Durchgang mit 9 : 21 vorne. Doch allzu leicht wollten es die hsb-Herren ihren Gästen nicht machen. Es wurde besser miteinander agiert, aggressiver in der Defense gearbeitet und mehr Treffsicherheit an gezeigt. Bis zur Pause holten die hsb-Zweite eindrucksvoll auf und verkürzte deutlich auf 34 : 35.

Doch nach dem Seitenwechsel setzte sich Senden-Ay wieder besser in Szene. Es wurde sicherer abgeschlossen, der Druck auf die Heimmannschaft verstärkt und deren Spiel ständig attackiert und unterbrochen. In Folge dessen stieg der Punktestand für Senden immer weiter, der hsb geriet mehr und mehr ins Hintertreffen. Mit 49 : 57 war die Vorentscheidung gefallen. Zwar mühten sich die Heidenheimer noch redlich, doch es langte an diesem Tag einfach nicht für mehr. Im letzten Viertel kamen die hsbler einfach nicht mehr in die Pötte und mussten zusehen, wie Senden seine weiße Weste behielt. Mit 68 : 79 ging diese Partie für den hsb II verloren.

Es spielten: Branicki (14/1 Dreier), Cvjanovic, Dogan (8/2), Engelhart B. (2), Engelhart F. (1), Frey (22/1), Kopi (2), Mahamed Faarah (19/1), Oktay und Sulka.

 

Erfolgreicher verlief zum Auftakt ihrer englischen Woche die Partie der zweiten Damenmannschaft am Sonntagmittag in Derendingen. Mit kleiner Besetzung ging die fast ausschließlich aus eigenen

Jugendspielerinnen bestehende Mannschaft ins Spiel und musste jedoch von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen. Nach 18 : 11 geriet man noch höher ins Hintertreffen, doch nach einer Auszeit und klärenden Worten besann sich das Team und schaffte kurz vor der Pause den Ausgleich, ging sogar bis zur Halbzeit in Führung: 34 : 37.

Doch die Nerven machten so mancher Jugendspielerin an diesem Tag zu schaffen. Die zu wenig gepfiffenen Fouls der Gegner, die bei jeder Aktion zum Korb die Heidenheimer Akteurinnen schmerzhaft begleiteten, führten zu unüberlegten Aktionen und sogar zum Ausscheiden zweier hsb-Spielerinnen. Die noch verbliebenen hielten dem Druck beim Stand von 49 : 50 jedoch stand. Zwar konnten die Gastgeberinnen nochmals die Führung übernehmen, doch der hsb handelte überlegt und konzentriert. Da wurde keine einfachen Körbe mehr zugelassen, die auf Zonen-Defense umgestellte Verteidigung trug Früchte und Heidenheim hatte bald wieder die Nase vorn. Das Schlussviertel blieb heiß umkämpft, denn Derendingen wollte sich den sicher geglaubten Sieg nicht aus der Halle entführen lassen. Die junge Heidenheimer Garde konnte sich am Ende über zurecht zugesprochene Freiwürfe freuen und diese auch nutzen. Chiara Cedrone setzte mit einem Buzzer-Beater den verdienten Schlusspunkt, und das Team freute sich über den 66 : 72-Sieg. Damit übernimmt der hsb II in der Bezirksliga ungeschlagen die Tabellenspitze.

Am Mittwochabend spielen die Damen II in Ulm, am kommenden Samstag steht das Rückspiel gegen den MTV Wangen an.

Für den hsb waren erfolgreich: Cedrone (26), Hackl F. (6), Hackl K. (13), Hackl P., Mikulic (13), Skobic (8) und Tjan (6).

Jugend: daheim nur Siegen

Einen guten Eindruck hinterlassen haben die hsb-Jugendteams nicht nur in eigener Halle am vergangenen Wochenende. Zunächst traten um 12 Uhr in der Landkreishalle die U16-Spielerinnen in der Landesliga gegen den TV Marbach an. Gegen das noch etwas unerfahrene Team der Gäste hatten die hsblerinnen nur wenig Mühe beim Sieg von 97 : 17. Damit steigt das hsb-Nachwuchsteam auf Platz 3.

Mehr anstrengen mussten sich die U18-Jungen in der Partie gegen Söflingen. Zu Beginn kam es zu einem ausgeglichenen Schlagabtausch (17 : 18), aber schon im zweiten Durchgang bewiesen die hsbler ihren Siegesanspruch. Nach 36 : 25 zur Pause verlief das dritte Viertel wiederum ausgeglichen, bevor Heidenheim zum Endspurt ansetzte. Den Sieg in Höhe von 66 : 47 haben sich die Nachwuchsspieler von Mike Nahar redlich verdient und belegen damit ebenfalls Platz 3.

Zeitgleich waren die U16-Jungen in Ehingen gefordert. In der ersten Begegnung konnten sich die hsb-Spieler unter der Regie von Armin Hackl gegen Tomerdingen mit 65 : 52 durchsetzen. Gegen den Tabellenführer und Gastgeber Ehingen präsentierte sich das hsb-Team deutlich stärker als beim Hinspiel, unterlagen trotzdem mit 59 : 46. Die Entwicklungskurve der Heidenheimer Mannschaft zeigt klar nach oben. Die beiden nächsten Turniere werden zeigen, ob sich die U16-Spieler noch auf Platz 2 vorarbeiten können und somit in die Play-Offs kommen.

Am Sonntagmittag spielte sich das U14-Team von Eva Engelhart in Dornstadt beinahe in einen Rausch. Sie waren von Beginn an die dominierende Mannschaft auf dem Feld und gewannen am Ende völlig ungefährdet mit 110 : 21. Der erste Tabellenplatz ist der verdiente Lohn für die bisher gezeigte gute Saisonleistung.

Herren verlieren knapp

Gegen den Tabellenführer Göppingen unterlagen die hsb-Herren unglücklich mit 78:84.

Trotz kleiner Rotation, zeigte sich das hsb Team zunächst völlig unbeeindruckt gegen die längemaßig überlegenen TG Baskets Göppingen, die als Absteiger aus der Oberliga in die Landesliga zurückgekehrt waren. Engagiert erspielte sich die hsb Mannschaft im ersten Viertel über eine gute Verteidigung eine beachtliche Führung auf 15 : 28. Vor allem über die Flügel wurden erfolgreich Körbe erzielt. Rottler setzte dabei mit drei Dreipunktwürfen in Folge deutliche Akzente.

Im zweiten Viertel musste Maaßmann die ersten Wechsel auf den großen Positionen einleiten und es kam zum Bruch im Heidenheimer Spiel. In Folge kämpften sich die Gastgeber bis zur Halbzeit auf 41:45 ran. Vor allem die Größenvorteile unter dem Korb wurden immer wieder gezielt von Göppingen genutzt und mit Dunkings spektakulär abgeschlossen.

Nach der Pause nahm die Nervosität auf beiden Seiten zu. Göppingen gelang zwar der Ausgleich zum Ende des dritten Viertels mit 50:50, aber der hsb gab nicht auf. Bruckner zeigte mehrere starke Aktionen, bei dem er mit Foul und Bonus-Freiwurf die Punkte einsammelte. Vor allem aber Duckic zeigte sich im entscheidenden Viertel immer wieder kaltschnäuzig und hielt sein Team mit wichtigen Treffern in Schlagdistanz. 32 Sekunden vor Schluss beim Stand von 78:81 bekam der hsb noch eine Chance, den Ausgleich zu erzielen. Der junge Aufbau Grimminger suchte den Weg über die linke Flanke zum Korb. Die Göppinger Verteidigung machte den Pass mit dem 2,08m-Center Bundalo zu und der Ball fiel für Göppingen ins Aus. Mit Einwurf für die Gastgeber war die Partie nach einem Heidenheimer Foul mit 78:84 entschieden.

In Summe häuften sich die kleinen Fehler, die laut Trainer Maaßmann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machten. „Es war eine nervenaufreibende Begegnung. Wenn wir in drei, vier Aktionen etwas konzentrierter abgeschlossen hätten, wäre es unser Spiel gewesen“, analysierte Maaßmann. „Trotzdem konnten wir die Partie gegen eine starke Göppinger Mannschaft bis in die letzten Sekunden offen gestalten. Darauf müssen wir aufbauen und unseren Heimvorteil am kommenden Samstag gegen Reutlingen nutzen“, so Maaßmann.

Für den hsb spielten: Below E., Bruckner (27), Cvijanovic A. (2), Duckic (17/5 Dreier), Filipovic (6), Grimminger (5), Ikkes (2), Mahamed Faarah und Rottler (19/3).

Keine Chance beim USC Heidelberg

Drei Viertel dominierte der USC die hsb-Basketballerinnen: 102 : 38.

Die gut genutzte Pause, die gezielte Vorbereitung auf die weiteren Spiele bis Weihnachten, alles das geriet am Freitagabend ins Schwanken, als sich weitere hsb-Spielerinnen bei Chefcoach Mike Nahar krankmelden mussten. Doch anstatt über die missliche Lage zu lamentieren wurde gehandelt, der Kader aus der eigenen Jugend verstärkt und eben nur mit kleiner Bank am Sonntagnachmittag nach Heidelberg gereist.

Nichts zu verlieren, nur zu lernen hatte dann das hsb-Team gegen eine glänzend aufgelegte Gastgeber-Mannschaft. Doch zu Beginn war von deren Überlegenheit noch nichts zu sehen. Die Nachwuchs-Bundesligistinnen taten sich schwer, gegen den hsb den richtigen Rhythmus zu finden, und die Heidenheimerinnen spielten kaltschnäuzig mit. Nina Barth zeichnete sich wieder durch ihren guten Überblick und ihre Ballsicherheit aus. In den ersten zehn Minuten lieferte man sich auf dem Spielfeld eine Partie auf Augenhöhe, was sich im Ergebnis genauso niederschlug: 17 : 16.

Unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft gab es in der Viertelpause eine Umstellung vor allem in der USC-Defense. Was nun für den hsb folgte, war eine Lehrstunde. Denn die Ganzfeldpresse und auch die aggressiv gespielte Zonenpresse des USC waren wirklich sehenswert. Heidenheim verlor in Folge dessen nicht nur den Faden, sondern auch das Selbstvertrauen und musste zusehen, wie die Gastgeberinnen ihr Punktekonto durch Fastbreaks und gute Würfe beständig nach oben schraubten. Mit 55 : 20 ging es in die Pause.

Es war nicht leicht für Mike Nahar in der Halbzeit die richtigen Worte für seine Spielerinnen zu finden, den richtigen Kampfgeist bewiesen die hsb-Damen in der zweiten Hälfte auf jeden Fall. Da wurde nicht mit dem Schicksal gehadert, sondern wieder engagiert gespielt, die herausgespielten Chancen sicher genutzt und reihum gepunktet. Den einzigen Dreier für Heidenheim erzielte Konstanze Hackl. Mit 75 : 28 ging es dann ins Schlussviertel.

Heidelberg präsentierte sich bis zum Ende als spielfreudiger und laufstärker als der hsb. Ein ums andere Mal hatte man das Nachsehen, kamen die Pässe einfach nicht bei den Mitspielerinnen an, der USC zeigte auch in den letzten 10 Minuten seine gute Form. Mit 102 : 38 wurde die Partie beendet.

Wieviel Arbeit noch vor ihm liegt, das hat diese Begegnung einmal mehr Chefcoach Mike Nahar gezeigt. „Die Schnelligkeit, mit der der USC sein Spiel leitet und dies bis zur letzten Sekunde durchhält, das ist beeindruckend. Da müssen wir auch hin.“ Er wird mit seinem Team und auch mit den Nachwuchstalenten der U16 weiterhin unbeirrt arbeiten, dass die Leistungskurve weiterhin nach oben geht.

Für den hsb spielten: Barth (7), Cedrone (4), Hackl F. (2), Hackl K. (5/1 Dreier), Pröll (8), Ringwald (4) und Weitzer (8).

Jugend auswärts recht erfolgreich

Einige Erfolge hatten die hsb-Jugendteams am vergangenen Wochenende zu feiern. Den Auftakt machten die U20-Spieler am Samstagnachmittag unter der Leitung von Björn Branicki in Kirchheim. Dort gewannen sie zunächst gegen die TSG Söflingen mit 61 : 48, anschließend setzten sie sich gegen ihre Gastgeber mit 54 : 40 durch und liegen nun auf Platz 1 der Bezirksliga. Damit sind sie bereits vor dem letzten Spieltag für die Play-Offs qualifiziert.

Ein Sieg und eine Niederlage gab es für die U14-Jungen am Sonntagnachmittag in Ulm. Gegen die Mannschaft von Ehingen setzten sich die jungen Heidenheimer mit 23 : 76 durch, Gastgeber Ulm 3 holte sich aber im darauffolgenden Spiel einen weiteren Sieg mit 44 : 33. Derzeit rangiert das Team von Eva Engelhart auf Platz 2.

Ganz groß aufgespielt haben die U12-Jungen von Trainer Mateusz Sulka. Sie gewannen am Sonntagmittag zunächst gegen Ulm 3 mit 43 : 18 und anschließend gegen Senden-Ay mit 67 : 0. Beim letzten Turnier Anfang Dezember könnten sich die jungen Heidenheimer noch auf Platz 3 vorarbeiten.

Das erste Saisonziel, nämlich die Qualifikation für die Landesliga, haben die U14-Mädchen von Annegret Bosch und Vera Frey am Sonntag erreicht. Sie gewannen erwartungsgemäß in Sindelfingen mit 140 : 10. Nun werden die neuen Spielpläne erstellt, so dass die nächsten Landesliga-Partien noch vor Weihnachten gespielt werden können.

Am Ende der Herbstferien bereits hatten die U18-Jungen ein Landesliga-Spiel in Haiterbach. Zwei gleichstarke Gegner standen sich auf dem Feld gegenüber, am Ende konnten sich jedoch die Gastgeber glücklich und in buchstäblich letzter Sekunde mit 76 : 74 durchsetzen. Damit rangiert das hsb-Team auf dem 4. Tabellenplatz.

 

Basketballer im Ländle unterwegs

Schwere Aufgaben müssen die hsb-Basketballer auswärts bewältigen: Die Regionalliga-Damen treten beim USC Heidelberg an, die Herren sind in Göppingen gefordert.

Der nächste Bundesliga-Gegner steht für die Damen am Sonntagnachmittag auf dem Programm. Gegen die „Zweite“ des Traditionsvereins USC Heidelberg geht es um 16 Uhr darum, möglichst gut und möglichst lange mitzuhalten. Die beiden spielfreien Wochenende haben die hsb-Damen genutzt, um sich auf die nächsten Spiele bestens vorzubereiten und den gezeigten Aufwärtstrend weiterzuführen. Zwar kann Trainer Mike Nahar nicht mit allen Leistungsträgerinnen aufwarten, die Krankheitsquote in dieser Woche hat das Team ausgedünnt, dennoch hofft er, dass sich die hsb-Damen gegen das junge Team der Gastgeberinnen bewährt. Einen Vorgeschmack auf deren Spielweise hat Mike Nahar schon beim BBW-Pokal bekommen, als er Ende April das Heidelberger Team in Aktion gesehen hatte. Schnelligkeit und vor allem eine grandiose Trefferquote waren die Garanten für deren Erfolg. Anders als gegen Ludwigsburg werden die Heidenheimer Damen gegen den USC engagiert arbeiten und sich selbstsicher zeigen, um das Spiel mitzubestimmen.

Die Mannen von Trainer Jürgen Maaßmann müssen sich am Samstagabend gegen die TS Göppingen beweisen. Dabei wird es vor allem auf den mitgereisten Kader des hsb ankommen; denn die Tabellennachbarn haben bislang ähnliche Ergebnisse gegen ihre Gegner erzielt wie die Heidenheimer Herren. In Bestbesetzung könnten sich die hsbler sicherlich durchsetzen, Krankheitsfälle könnten jedoch diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen. Auf jeden Fall müssen die hsb-Herren sich in Acht nehmen vor den beiden Punktelieferanten ihrer Gastgeber. Sowohl von der Dreierlinie als auch beim Zug zum Korb ist Göppingen gefährlich. Die Heidenheimer werden eine aggressive Defense spielen müssen, ohne zu viele Fouls zu begehen und damit den Punktestand der Gegner niedrig zu halten.

Ebenfalls auswärts sind auch einige Jugendteams im Einsatz. Die U14-Mädchen müssen am Sonntagmorgen in Sindelfingen ihr letztes Vorrundenspiel bestreiten. Zwar ist die junge hsb-Mannschaft schon so gut wie qualifiziert für die Landesliga, doch auch dieses Spiel gegen den Tabellenletzten wird ernst genommen, damit alles auch weiterhin nach Plan läuft.

Die U14-Jungen von Eva Engelhart sind ebenfalls am Sonntag im Einsatz. In der Kuhberghalle in Ulm heißen deren Gegner Ehingen und BBU 01 Ulm 3. In Senden müssen sich die U12-Jungen unter der Leitung von Mateusz Sulka neben ihren Gastgebern ebenfalls mit Ulm auseinandersetzen. Bereits am Samstag spielt die U20-Mannschaft unter der Regie von Björn Branicki in Kirchheim gegen die Gastgeber sowie Ravensburg.