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Herren II holen sich den Sieg in einem Krimi

Gegen die TSG Söflingen 6 gewinnt der hsb 2 mit 64 : 61

Sie wollten eine gute Leistung gegen Söflingen abliefern, das war das Ziel der zweiten Herrenmannschaft am Samstagnachmittag in der Landkreishalle. Und diese Anforderung erfüllten sie in mitreißender Form, sehr zur Freude ihrer Zuschauer. Bereits im ersten Viertel zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Teams ab. Die Gäste legten vor, der hsb zog nach, ein Ausgleich folgte dem nächsten bis zur Mitte des Viertels. Dort hatten die hsbler einen 8-Punkte-Lauf, bis zur ersten Pause hatte Söflingen jedoch wieder Boden gutgemacht 19 : 16. Die besseren Karten im zweiten Durchgang hatte aber der hsb. Vor allem durch Dreier verschafften sich die Heidenheimer etwas Luft und führten zur Halbzeit mit 39 : 27.

Doch nach dem Seitenwechsel war Söflingen am Drücker. Die drohende Niederlage sollte unbedingt verhindert werden. Die schön herausgespielten Chancen wurden erfolgreich in Punkte umgemünzt, und ein ums andere Mal hatte der hsb das Nachsehen. Bei 49 : 45 vor dem Schlussviertel drohte die Partie zu kippen. Aber die „Zweite“ engagiert angeführt von Branicki wollte diesen Sieg mehr. Ein großartiges Teamplay zusammen mit einer aggressiven Defense hielt die Gegner auf Distanz. Zwar konnten die Gäste am Ende nochmals verkürzen, der 64 : 61-Sieg war dem hsb 2 an diesem Nachmittag jedoch nicht mehr zu nehmen.

An der Tabellensituation (hsb 4, Söflingen 3) hat sich nichts geändert. Söflingen hat allerdings die Tuchfühlung zum Spitzenreiter verloren, Heidenheims Zweite dafür seine gute Tabellensituation untermauert.

Für den hsb waren erfolgreich: Branicki (21/1 Dreier), Cvijanovic B. (6), Dogan (6/1), Engelhart B., Engelhart F. (5/1), Filipovic M., Frey (19/1), Mahamed Faarah (2), Nahar und Oktay (5/1).

Jugend

Die Heimspiele der beiden weiblichen hsb-Landesliga-Teams waren am vergangenen Samstag von Erfolg gekrönt. Um 10 Uhr taten sich die U14-Mädchen unter der Leitung von Vera Frey zunächst etwas schwer den richtigen Rhythmus zu finden. Nach 15 : 13 zum Ende des ersten Abschnitts war der Vorsprung zur Pause auch nicht größer 28 : 26. Doch nach dem Seitenwechsel kamen die jungen hsblerinnen richtig in Schwung. Sie brillierten in der zweiten Halbzeit und sicherten sich nach 50 : 32 mit 60 : 37 einen klaren Sieg.

Anschließend traten die U16-Landesligistinnen gegen Nürtingen an. Auch sie brauchten ein Viertel, um den richtigen Drive zu finden. 22 : 19 war für Coach Zeljko Skobic aber noch nicht ausreichend, mit dem Halbzeitstand von 36 : 25 war er zufriedener. Mit Vollgas starteten die hsb-Nachwuchstalente ins dritte Viertel und zeigten eine grandiose Leistung im Angriff. 10 Minuten vor dem Ende war die Vorentscheidung gefallen mit 57 : 40. Der letzte Durchgang war sehr defenselastig. Nur wenige Punkte wurden auf beiden Seiten erzielt. Die hsblerinnen setzten sich am Schluss mit 68 : 44 durch.

Am Sonntag spielten die U16-Jungen in der Endrunde in Ravensburg noch um den Einzug ins Final Four. In diesem Jahr klappte es allerdings nicht. Die erste Partie gegen Gastgeber Weingarten ging trotz der besten Saisonleistung der jungen Heidenheimer mit 61 : 40 verloren. Im anschließenden Spiel gegen Tabellenführer Ehingen schlugen sich die jungen hsbler wacker, unterlagen am Ende aber mit 69 : 47. Damit sind die Rundenspiele für die U16-Mannschaft des hsb beendet.

Basketballerinnen verlieren in Karlsruhe

Gegen die starken LIONS unterliegt der hsb 1 mit  85 : 37.

Die Topteams der Regionalliga sind sowohl im Kader als auch im Spielfluss beeindruckend. Dies mussten die hsblerinnen am Sonntagnachmittag wieder feststellen, als sie krankheitsgeschwächt in Karlsruhe antraten. Trotz der bisher erarbeiteten Fortschritte war das Ergebnis am Ende sehr deutlich, allerdings bewiesen alle hsb-Spielerinnen einmal mehr ihren Kampfgeist und ihr Durchhaltevermögen.

Die körperlich überlegenen Gastgeberinnen starteten sehr energisch in die Partie und Heidenheim brauchte eine Weile, um den ersten Korberfolg zu erzielen. Aber auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels taten sich die hsblerinnen schwer, in ihr Spiel zu finden. Viel zu agil spielten die LIONS-Damen auf und stellten ihre Treffsicherheit von allen Position unter Beweis. Mit 28 : 10 lag der hsb nach 10 Minuten im Rückstand.

Im zweiten Durchgang ließen sich die Heidenheimer Spielerinnen von der aggressiven Defense immer wieder aus dem Konzept bringen. Nur wenige Spielzüge wurden ganz durchgespielt, zu wenige freie Würfe erarbeitet, als dass der hsb Karlsruhe in arge Bedrängnis bringen konnte. Aber in die eigene Defense wurde stärker. Auch die Gastgeberinnen mussten sich ihre Chancen erkämpfen und hatten nicht gerade ein leichtes Spiel. Darüber hinaus verhielten sich die Heidenheimerinnen sehr diszipliniert, damit sie nicht in Foulbedrängnis geraten würden. Zur Halbzeit war das Ergebnis dennoch ernüchtern: 52 : 16.

Konzentriert, aber druckvoller, so präsentierten sich die hsblerinnen im dritten Durchgang. Die jungen Wilden brachten nun mehr Ruhe in das Spielgeschehen, dadurch war die Chancenverwertung im Angriff erfolgreicher, so dass der Punktestand auch für den hsb langsam aber beständig wuchs (70 : 27). Mit eben dieser Einstellung wurde auch das letzte Viertel gemeistert. Eine gute Defense verhinderte, dass der Abstand noch viel größer wurde, und Karlsruhe zeigte seinerseits in den letzten Minuten kleine Schwächen. Am Ende war der Rückstand des hsb dennoch deutlich mit 85 : 37.

Dass man mit dem kleinen Kader keine Wunder erwarten kann, das war Chefcoach Mike Nahar vor der Partie völlig klar. Zu viele Ausfälle hatte es in der vergangenen Woche gegeben, als dass man eine Team vom Format Karlsruhes ernsthaft gefährden könnte. Doch die Nachwuchsspielerinnen haben ihre Sache mit den Routiniers sehr gut gemacht. Und dass die verletzter Nina Barth zum Anfeuern mitgefahren und ihre Mannschaft von der Bank aus unterstützt hatte, das zeigt den guten Zusammenhalt in dieser schwierigen Saison. Für den kommenden Samstag hoffen alle Beteiligten, dass man gegen die Bundesligareserve von Heidelberg wieder mit einer voll besetzten Wechselbank antreten kann. Bis dahin sollten alle Erkrankten ins Training zurückgekehrt sein.

Für den hsb spielten: Hackl (6), Karatas (6), Kopi (12/1 Dreier), Pröll (6), Ringwald (5/1) und Tjan (2).

Herren II unterliegen in Tomerdingen

Trotz einer guten Wechselbank, aber ohne ihre Leistungsträger, starteten die zweiten hsb-Herren am Sonntagabend in ihre Partie gegen Tomerdingen. Die Gastgeber legten schnell vor und führten nach dem ersten Viertel mit 22 : 13. Bis zur Pause wurde dieser Vorsprung noch weiter ausgebaut, der hsb 2 hatte zur Halbzeit mit 42 : 30 das Nachsehen.

Auch in der zweiten Hälfte blieb Tomerdingen die treibende Kraft auf dem Spielfeld. Nach 62 : 48 zum Ende des dritten Abschnitts, war das letzte Viertel das punktestärkste der ganzen Partie. Besonders Nachwuchstalent Tin Filipovic gefiel mit seinen sicheren Abschlüssen. Beide Teams überzeugten im Angriff, die Defense ließ jedoch auf beiden Seiten große Lücken offen. Mit 86 : 73 musste sich der hsb 2 geschlagen geben, bleibt jedoch auf dem vierten Tabellenplatz.

Für den hsb waren erfolgreich: Below T. (10), Dogan (12/3 Dreier), Engelhart B., Engelhart F. (6/2), Filipovic T. (29), Fradier (6/2), Oktay (2), Sulka (2) und Zimmermann (6).

Jugend

Mit einigen Krankheitsausfällen hatte auch die Basketball-Jugend zu kämpfen. Allerdings schlugen sich alle Akteure sehr wacker.

Sehr erfolgreich waren die U18-Landesligisten in Ulm. Ersatzgeschwächt zeigten sie gegen BBU 01 (2) eine großartige Leistung. Bereits im ersten Viertel erarbeiteten sich die Nachwuchstalente einen kleinen Vorsprung (20 : 24) und behielten diesen auch zur Halbzeit bei 44 : 49. Trotzdem war Chefcoach Mike Nahar damit noch nicht zufrieden. Er nutzte die Pause für entsprechende Ansagen, und sein Team zeigte sich in diesem punktstarken Spiel nach dem Seitenwechsel noch eindrucksvoller. Vor dem Schlussviertel hatten sich die jungen hsbler sogar zweistellig abgesetzt auf 58 : 73. In den letzten zehn Minuten legten sie noch weiter vor und gewannen am Ende überzeugend mit 67 : 90. Mit diesem Sieg zeigte sich Trainer Nahar überaus zufrieden, seine Mannschaft bleibt damit auf dem dritten Tabellenplatz und hat damit eine gute Ausgangslage über die direkte Qualifikation den Klassenerhalt zu schaffen.

Das Rückspiel der U14-Mädchen gegen den Tabellenführer Waiblingen in der MPG-Halle am Samstagnachmittag verlief erwartungsgemäß. Die Mannschaft der Trainerinnen Annegret Bosch und Vera Frey geriet gleich zu Beginn gegen die starken Gäste ins Hintertreffen und lag zur Pause bereits mit 25 : 42 zurück. In der zweiten Hälfte zeigte sich das gleich Bild. Trotz wackerer Gegenwehr unterlagen die hsb-Mädchen mit 50 : 87. Damit liegt Heidenheim derzeit auf dem 5. Tabellenplatz der Landesliga. Das U16-Endrunden-Turnier der Jungen in der MPG-Halle endete mit zwei knappen Niederlagen für den hsb. Zunächst zeigten die jungen hsbler gegen Tabellenführer Ehingen eine großartige Mannschaftsleistung und verloren mit nur 39 : 48. Gegen den TV Weingarten gingen die Heidenheimer zunächst in Führung, doch dann setzten sich die Gäste am Ende mit 41 : 44 durch. Der hsb hat trotzdem noch die Chance auf die Teilnahme am Final Four im März. Dazu muss in 14 Tagen zumindest ein Spiel gewonnen werden.

Herren I mussten sich geschlagen geben

In Söflingen wurde die Siegesserie der hsb-Herren vorerst gestoppt: 73 : 58

Es hätte auch Freitag der 13. sein können, so wie sich der Tag des Spiel gegen Söflingen entwickelte. Zunächst erhielt Kapitän Michael Rottler die Nachricht, dass er erneut als Spielertrainer für den erkrankten Trainer Jürgen Maaßmann einspringen müsse, dann fiel mit den gleichen Krankheitssymptomen Tobias Bruckner aus und schließlich Josip Duckic wegen vom Arbeitgeber kurzfristig verordneten Überstunden. Damit fehlten neben dem Coach auch beide große Spieler unter dem Heidenheimer Korb, ausgerechnet die Topscorer des hsb-Teams. Keine guten Aussichten für die wichtige Begegnung an der Donau.

Mit der kurzfristigen Rekrutierung von Adrian Frey aus der „Zweiten“ machten sich die hsbler dann am Freitagabend auf den Weg nach Söflingen. Mit der vollen Wechselbank der Gastgeber und den beiden um die 2 m langen Centerspieler konnten sich die Heidenheimer auf einiges gefasst machen. Kapitän Rottler bestimmte die Startaufstellung, nicht die leichteste Aufgaben, wenn 80 % der bisher gewohnten fehlen, und gab die Marschrichtung vor. Trotz der ersten erfolgreichen Dreier der TSG blieben die hsb-Herren konzentriert und lagen nach 10 Minuten mit nur 4 Punkten zurück (17 : 13).

Doch im zweiten Viertel brachen Abstimmungsschwierigkeiten auf. Die Heidenheimer Spieler mussten auf zum Teil ungewohnten Positionen agieren, was immer wieder zu Ballverlusten führte und auch den Abschluss erschwerte. Söflingen nutzte die Gunst der Stunde, holte sich viele Rebounds und konnte so seinen Vorsprung deutlich ausbauen. Es gelang den hsb-Herren in diesem Spielabschnitt einfach nicht, sichere Chancen herauszuspielen und in der Defense die dringend nötige Gegenwehr zu zeigen. Zur Halbzeit lag der hsb mit 39 : 20 deutlich zurück.

Trotz des klaren Rückstands schaffte es Rottler in der Pause sein Team besser auf Kurs zu bringen. Es wurde im nun folgenden Viertel besonnener gespielt, besser kommuniziert. Die Gastgeber, die wohl erwartet hatten, dass es ein Leichtes sei, diese Partie zu Ende zu spielen, wurde vom Kampfgeist der Heidenheimer überrascht. Diese fanden nun die Konzentration, erfolgreicher in der Offense zu agieren und somit den Rückstand leicht zu verkürzen. Mit 60 : 44 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Obwohl Cvijanovic mit Foulhöchstzahl das restliche Spiel von der Bank aus betrachten musste, blieb die druckvolle hsb-Defense auch im Schlussviertel enorm hoch. Trotz der personellen Überlegenheit und der damit verbundenen guten Kondition, gelangen Söflingen im letzten Viertel die wenigsten Punkte. Nur noch 13 wurden dem TSG-Konto gutgeschrieben, der hsb entschied diese Viertel ganz knapp für sich, doch für einen Sieg reichte es an diesem Abend leider nicht. Mit 73 : 58 hatte der hsb das Nachsehen und liegt nun 4 Punkte hinter dem Tabellenführer.

Trotz der Niederlage ist für Heidenheim noch lange nicht der Sturm auf Platz 1 beendet. Der hsb, der mit nun 3 Spielverlusten gegenüber 2 bei Göppingen auf dem zweiten Tabellenrang liegt, kann am kommenden Wochenende mit dem Tabellenführer gleich ziehen. Punktemäßig zwar noch nicht, denn es fehlt noch ein Spiel, das erst Ende März in Ravensburg ausgetragen wird, aber in der Partie gegen die TS Göppingen muss Heidenheim mit einem Sieg von mehr als 5 Punkten die Grundlagen schaffen, um doch noch auf Platz zu steigen.  

Für den hsb spielten: Below E., Büttner (3), Cvijanovic A. (9/1 Dreier), Filipovic T. (7/1), Frey (2), Gimousakakis (6/1), Grimminger (6), Ikkes, Rottler (18/2) und Sörös (7).

Herren 1 müssen gewinnen

Regionalliga-Damen spielen am Sonntag in Karlsruhe, Herren I bereits am Freitagabend in Söflingen.

Trotz der weiterhin großen Motivation läuft es derzeit nicht ganz rund bei den hsb-Regionalliga-Damen. Der Grund dafür sind die in dieser Woche aufgetretenen erneuten Krankheitsfälle, was Chefcoach Mike Nahar zunehmend Sorgen bereitet. Denn für das Auswärtsspiel am Sonntag gegen die LIONS Karlsruhe hat er zur Zeit gerade mal fünf Spielerinnen an der Hand. Zu wenig, um sinnvoll gegen die Tabellenvierten antreten zu können. Aber die Hoffnung, dass bis zum Wochenende einige wieder genesen sein könnten, bleibt bestehen. Im Training wird jedenfalls weiter hart gearbeitet, auch mit Spielerinnen der Ü40-Mannschaft, so dass die Vorbereitung auf die anstehende Partie ungebrochen weitergehen kann.

Über zu wenig Trainingsbeteiligung kann sich Herren-Trainer Jürgen Maaßmann nicht beklagen. Die Motivation seines Teams ist hoch, sich am Freitagabend in Söflingen zu beweisen und keinen Patzer zuzulassen. Denn die Gastgeber haben sich trotz des 6. Tabellenplatzes als sehr leistungsstarke Gegner und vor allem heimspielstark gezeigt, die in der Rückrunde ausschließlich Siege eingefahren haben. Deswegen müssen die hsbler bestens vorbereitet und konzentriert in dieses Spiel gehen und vor allem in Bestbesetzung, damit nicht eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen Göppingen die gute Tabellensituation gefährdet wird.

Außerdem spielen am Sonntagabend die hsb-Herren 2 gegen ihre Tabellennachbarn Tomerdingen und wollen hier weitere Punkte für die Festigung ihres 4. Platzes erzielen.

Bei den Jugendteams sind die U18-Ligisten gegen Ulm 2 am Samstagmittag in der Donaustadt gefordert. Auf dem Papier stehen die Zeichen zugunsten des hsb, aber mit Ulm ist nicht zu spaßen. Deswegen hat sich das hsb-Nachwuchsteam intensiv auf diese Begegnung vorbereitet.

In der MPG-Halle finden am Samstag mehrere Jugendspiele statt. Ab 10 Uhr spielen die U16-Jungen in der Endrunde gegen ihre Gäste aus Ehingen und Weingarten. Zumindest ein Sieg sollte für die Heidenheimer dabei herausspringen. Um 15 Uhr haben dann die U14-Landesliga-Mädchen das Rückspiel gegen den VfL Waiblingen.

Basketballerinnen haben gegen den MTV Stuttgart das Nachsehen

Mit viel Pech unterliegen die hsb-Damen gegen MTV Stuttgart: 45 : 66

Wie viel Ausfälle wird es denn noch geben bei den hsb-Damen? Das war die Frage bereits am Freitagabend. Anstatt mit voller Bank gegen den MTV Stuttgart daheim aufzulaufen, musste Chefcoach Mike Nahar einmal mehr auf erkrankte Spielerinnen verzichten. Dabei wären Viktoria Tjan als Spielmacherin und Viola Meyer-Pannwitt unter dem Korb so wichtig in dieser Partie gewesen.

Aber alles Hadern nutzte nichts, der Kader stand einen Tag vor dem Spiel fest und daraus das Beste zu machen, das hatten sich die hsb-Damen fest vorgenommen. Die Gäste jedoch legten gleich am Anfang der Spiels vor, Heidenheim hatte schnell das Nachsehen und lag nach wenigen Minuten zweistellig zurück. Dann jedoch kämpften sich die hsblerinnen wieder heran. Vor allem unter dem Korb hatte Aline Kopi immer wieder großartige Verstärkung durch Simone Sanwald und der Rückstand wurde kleiner. Nach dem ersten Viertel hatten die hsblerinnen diesen auf 6 Punkte verkürzt, 12 : 18.

Hoffnungsvoll starteten die Heidenheimer Damen ins zweite Viertel, aber die 10 Minuten bis zur Pause entschieden die Gäste deutlicher für sich. Zwar konnten sie nicht mehr Punkte als im ersten Abschnitt erzielen, die hsb-Defense hielt wacker dagegen, im Angriff war das Glück den hsblerinnen jedoch nicht hold. Sie vergaben immer wieder gute Chancen und gerieten so bis zur Halbzeit immer mehr in Rückstand. Mit 23 : 36 war die Heidenheimer Mannschaft nicht zufrieden.

Nachdem Seitenwechsel zeigten sich die hsblerinnen jedoch unbeeindruckt von der erneut drohenden Niederlage. Die Jugendlichen Cedrone und Karatas waren der Verantwortung beim Spielaufbau gewachsen und kämpften auf Augenhöhe mit ihren deutlich erfahreneren Gegenspielerinnen. Der MTV wurde seinerseits empfindlich im Spielaufbau gestört, so dass sich dieser Einsatz auch in deutlich weniger erzielten Körben zeigte. Trotzdem konnten die Gäste nochmal um 4 Punkte ihren Vorsprung auf 35 : 52 erhöhen.

Auch im letzten Durchgang blieben die hsblerinnen kämpferisch. Sie erspielten sich auch weiterhin gute Chancen, doch der treueste Begleiter blieb an diesem Abend das Wurfpech. Es war nicht die gute Defensearbeit, die dem hsb das Leben schwer machte, denn den Gegnerinnen gelangen im Schlussviertel nur noch 14 Punkte, es waren die kleinen Schwächen im Angriff, die einmal mehr zu Tage traten und die Heidenheim einfach nicht kompensieren konnte. Mit 45 : 66 ging die Partie zu Ende, doch auch in dieser Niederlage fand Trainer Nahar einiges Positives.

Der ungebrochene Zusammenhalt und Kampfgeist trotz widriger Umstände und die Tatsache, dass sich die Jungen in die Lücken der Verletzten einarbeiten, das macht Mut zum Weiterarbeiten. Und mit diesen Gedanken bereiten sich die hsb-Damen auf das Spiel am kommenden Sonntag beim Tabellenvierten in Karlsruhe vor.

Für den hsb spielten: Cedrone (4), Hackl (2), Karatas (4), Kopi (7/1 Dreier), Pröll (7/1), Ringwald (2), Sanwald (10/1) und Weitzer (9).

Herren I bleiben am Tabellenführer dran

Es lief rund gegen die hartnäckigsten Heidenheimer Verfolger dem SV Böblingen 2: 93 : 76

Den erfolgreichen Abschluss des Heimspieltages markierte die erste Herrenmannschaft am Samstagabend gegen den SV Böblingen 2. Und dieser Sieg war umso wichtiger, als dass er eine Vorentscheidung im Verfolgerduell fällte. Denn nun hat Böblingen vier Niederlagen erlitten und liegt damit deutlicher hinter dem hsb, der bisher nur zwei Spiele abgeben musste.

Doch zu Beginn lief es zunächst für die Gäste rund. Sie markierten die ersten Punkte und gingen sogar durch einen Lauf mit 12 : 6 in Führung. Trainer Jürgen Maaßmann sorgte von der Bank aus dafür, dass der hsb sich sammelte, machte die richtigen Auswechslungen und die hsb-Herren holten auf. Das gesamte Team legte noch einen Zahn zu und angetrieben von Rottler und Bruckner glich Heidenheim aus und erarbeitete sich bis zum Viertelende die Führung zum 29 : 20.

So leicht gaben die Gäste jedoch nicht auf. Sie versuchten im zweiten Durchgang zu kontern, der hsb blieb davon allerdings unbeeindruckt. Bruckner und Duckic sicherten viele Rebounds, ließen in der Defense kaum zweite Versuche zu und nutzten im Gegenzug erfolgreich unter dem Korb ihre Chancen. Creutz, der zum ersten Mal in diesem Jahr wieder aufspielen konnte, zeigte seine druckvolle Defense und punktete ebenfalls für sein Team, ebenso wie die beiden jungen Wilden Filipovic und Grimminger, die auch jenseits der Dreierlinie für eine andauernde Erhöhung des Punktestandes sorgten. Gemeinsam legten die hsbler bis zur Halbzeit vorentscheidend vor auf 53 : 36.

„Läuft doch!“, äußerte Trainer Maaßmann vor der Pausenbesprechung und zeigte sich bis dato zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der hsb fokussiert. Sie hatten das Spiel in der Hand, ließen sich auch nicht von der leicht verbitterten Gangart ihrer Gegner aus dem Konzept bringen. Maaßmann konnte nach Belieben durchwechseln, es tat dem Spielfluss keinen Abbruch, Heidenheim behielt den Überblick, auch wenn sich die Korberfolge auf beiden Seiten die Waage hielten. Mit 73 : 56 ging es in den letzten Spielabschnitt.

Heidenheim legte nochmal eine Schippe drauf und erhöhte seinen Vorsprung sogar auf 20 Punkte. Doch dann folgten zu viele Einzelaktionen, man wollte die 100er-Marke wohl erzwingen, machte dabei Fehler, und daraus schöpften die Gäste Kraft. Sie erarbeiteten Ballgewinne und holten auf, allerdings war beim 13-Punkte-Rückstand Schluss. Trainer Maaßmann fand die passenden Worte in der Auszeit und die hsb-Herren waren wieder auf Kurs. In den letzten Minuten sahen die zahlreichen Zuschauer wieder das energiegeladene Teamplay des hsb, und Maaßmann und Co. freuten sich am Ende über den 93 : 76-Sieg.

Damit bleibt der hsb dem Spitzenreiter Göppingen weiterhin hart auf den Fersen. Und der Kader, den Trainer Maaßmann mittlerweile zur Verfügung hat, kann sich sehen lassen. Auch Neuzugang Vassileios Gimousakakis hat sich in seinem ersten Spiel für den hsb bewährt. Darüber hinaus gab es 6 hsb-Spieler, die zweistellig punkteten, eine Defense wie aus einem Guss, all die Arbeit der letzten Jahre scheint sich jetzt für die Heidenheimer Herren mit ihrem Trainer Jürgen Maaßmann auszuzahlen. Nun muss der eigene Anspruch, keine Niederlagen mehr einzufahren, weiterhin hochgehalten werden, am kommenden Freitagabend in Söflingen, und am 16.02. kommt es dann in der Landkreishalle zum Spitzenspiel gegen den SV Göppingen.

Für den hsb punkteten: Below E., Bruckner (21), Creutz (11/1 Dreier), Cvijanovic A., Duckic (12/2), Filipovic T. (16/2), Gimousakakis, Grimminger (14/2), Rottler (15/3) und Schuck (4).

Herren II, Damen II und Ü40-Herren erfolgreich

Die zweite Herrenmannschaft siegte kampflos, nachdem Söflingen 5 seine Spielteilnahme aufgrund zu vieler Erkrankten am Freitagabend absagen musste. Die Partie wird damit mit 20 : 0 zugunsten des hsb gerechnet, somit bleibt Heidenheim 2 sicher auf dem vierten Tabellenplatz.

Umso mehr anstrengen musste sich die zweite Damenmannschaft im zweiten Play-Off-Spiel in Wangen. Unter der Leitung von Gesine Wißler und mit zwei Ausfällen im Kader begann das Spiel gegen die MTG furios. Die herausragende Spielerin Kaniewska brachte ihr Team im ersten Viertel durch erfolgreiche Abschlüsse zunächst in Führung. Nach zehn Minuten lagen die hsblerinnen mit 18 : 9 zurück. Im zweiten Durchgang zeigten die jungen hsb-Spielerinnen jedoch, was sie in der Bezirksligarunde zum ungeschlagenen Tabellenführer machte. Sie spielten eine druckvolle Defense, erarbeiteten sich in der Offense gute Chancen, die sie in Punkte umsetzten und hatten binnen weniger Minuten das Spiel gedreht. Gerade mal einen einzigen Punkt konnte hingegen Wangen in diesem Spielabschnitt erzielen, so dass das Ergebnis zur Halbzeit vorentscheidend 19 : 34 betrug.

In der zweiten Hälfte warf Wangen nochmal alles in die Waagschale. Kaniewska trieb ihr Team wacker voran, doch außer der Verkürzung auf 9 Punkte gelang es Wangen nicht, das Spiel noch zu seinen Gunsten zu wenden. Stattdessen mussten die Gastgeberinnen hinnehmen, dass die hsblerinnen jeden Korberfolg konterten und sich den Sieg nicht mehr nehmen ließen. Mit 45 : 54 entschied die hsb-Damenreserve die Partie für sich und hat sich damit für die Finalspiele im März gegen Derendingen qualifiziert. Im bisherigen Modus “Best-of -Three“ wird dann die Siegermannschaft der Bezirksliga gekürt.  

Ein Kraftakt war auch das Qualifikationsspiel zur baden-württembergischen Meisterschaft der Ü40-Herren am Sonntagabend in Biberach. Die körperlich sehr präsenten Gastgeber machten es dem hsb nicht leicht, ins Spiel zu kommen. Diesem steckte noch die schneereiche Anfahrt in Knochen, so dass man zunächst in Rückstand geriet, 19 : 15. Zunächst behielt Biberach auch im zweiten Viertel die Nase vorn, doch Heidenheim kam ins Rollen und schaffte Mitte des Viertels den Ausgleich und ging zwei Minuten vor der Pause in Führung. Mit dem 31 : 37-Halbzeitstand waren die hsbler jedoch nicht ganz zufrieden.

In der zweiten Hälfte entspann sich eine Partie auf Augenhöhe, der hsb haderte immer wieder mit den Entscheidungen eines Unparteiischen, was dem Spielfluss abträglich war. Allerdings zeigten sich die Heidenheimer als die besseren Kämpfer, allen voran in dieser Phase Björn Branicki, der mit einem 8-Punkte-Lauf seinem Team den entscheidenden Schub zum 48 : 55-Stand zum Ende des dritten Viertels bescherte. Mit Vollgas starteten die hsbler in den letzten Abschnitt, dabei war es nun Mike Nahar, der die Heidenheimer mit 53 : 67 in Führung brachte. Doch Biberach wollte die drohende Niederlage nicht hinnehmen und kämpfte sich wieder heran. Aber die hsb-Herren zeigten sich nervenstark und konterten erfolgreich. Mit 67 : 76 entschieden sie diese Qualifikation für sich und werden am 30.03.2019 beim Turnier in Karlsruhe um den Einzug zu den Südwestdeutschen Meisterschaften mitspielen.

Für den hsb waren erfolgreich: Branicki (25/2 Dreier), Cvijanovic B. (6), Engelhart B., Engelhart F. (9/3), Filipovic M. (3/1), Hackl A. (2), Hosinner, Nahar M. (28), Sand und Skobic.