Alle Artikel von “Bernd Hartmann

Basketballer auf Reisen

Der Samstagnachmittag ist sowohl für die hsb-Damen als auch die Herren vorentscheidend. Beide Teams sind in dieser Saison zunehmend stärker aufgetreten, haben sich vorne etabliert und nun geht es am drittletzten Spieltag bereits um die endgültige Platzierung.

Die hsb-Damen treten am Samstagnachmittag um 15 Uhr in Villingen-Schwenningen an. Gegen die in der Hinrunde sehr erfolgreichen Gastgeberinnen hatte der hsb das Spiel vor heimischen Publikum verloren, rangierte einige Zeit auf Rang 8. Villingen-Schwenningen war lange Zeit im vorderen Bereich der Tabelle zu finden, doch nun hat sich das Blatt gewendet. Der hsb ist Tabellendritter, die Gastgeberinnen auf Platz 7. Um nicht noch weiter abzurutschen und womöglich doch noch in Abstiegsgefahr zu geraten müssen also die Schwarzwälder Damen dieses Spiel gewinnen. Doch der Ehrgeiz der Heidenheimerinnen ist groß, unter den ersten Drei zu bleiben. Und dies ist nur möglich mit einem Sieg. Wenn dieses Vorhaben glückt, dann besteht für Heidenheim sogar noch die Chance den Relegationsplatz zu erreichen.

Die Herren von Trainer Jürgen Maaßmann haben das gesteckte Ziel Klassenerhalt schon längst erreicht und bei weitem übertroffen. Am Samstagnachmittag um 15.45 Uhr geht es für den hsb im Spiel in Oberelchingen gegen den direkten Verfolger um nichts anderes, als die Meisterschaft klar zu machen. Denn der hsb, der seit vielen Spieltag den ersten Tabellenplatz verteidigt, kann von den Gastgebern nicht mehr überholt werden. Vielmehr geht es für Oberelchingen um die Sicherung des zweiten Platzes gegenüber Reutlingen, die derzeit als Dritter auf ihre Chance lauern, den Relegationsplatz zu besetzen. Diese Konstellation ausgerechnet im Derby wird für Hochspannung in der Brühlhalle sorgen. Mit einem Heidenheimer Sieg kann getrost die Meisterfeier für das letzte Heimspiel am 24.03. in der Landkreishalle geplant werden, denn dann sind die hsbler für alle Verfolger uneinholbar auf Platz 1.

Um 18 Uhr treten die zweiten hsb-Herren in Vöhringen gegen Illertal 2 an. Zweiter gegen Fünfter, diese Tabellenkonstellation spricht für einen Sieg des hsb, doch die noch immer mit Erkrankungen und Verletzungen geplagte „Zweite“ wird sich anstrengen müssen, um gegen die Gastgeber zu bestehen. Diese sind nicht zu unterschätzen und überraschen immer wieder mit ihrem großen Kader.

Auch die hsb-Jugendbasketballer sind an diesem Wochenende im Einsatz. Als erstes machen sich am frühen Samstagmorgen die U16-Mädchen auf den Weg nach Sandhausen. Dort beginnt ihr vorletztes Auswärtsspiel gegen die Tabellenvierten um 10 Uhr.

Am Sonntag muss die männliche Jugend ran. Um 10 Uhr kämpfen die U18-Jungen in der Landkreishalle in der Endrunde um einen Sieg gegen Illertal. Ab 12 Uhr sind die Jüngsten der U12-Mannschaft unter der Leitung von Mateusz Sulka gefordert. Sie empfangen Elchingen und Ulm 3. In Dornstadt bestreitet die U14 von Eva Engelhart ihr letztes Saisonturnier und trifft dabei auf Tomerdingen und Ravensburg. Dieses Nachwuchsteam liegt derzeit ungeschlagen auf Platz 1 und will sich mit einer weißen Weste einen erfolgreichen Saisonausklang erarbeiten.

Damen trumpfen auf

Heidenheimer Basketballerinnen siegen gegen VfL Waiblingen mit 67 : 55

Die Krankheitswelle machte auch vor den hsb-Damen nicht Halt, und so musste sich Trainer Mike Nahar auf eine enge Partie gegen Waiblingen einstellen. Denn gleich mehrere Leistungsträgerinnen waren am Samstagabend zwar umgezogen in der Halle, ihr Einsatz jedoch fraglich. Doch das restliche hsb-Team steckte diese Unsicherheit von Anfang an weg.

Mutig und vor allem selbstbewusst begannen die hsblerinnen das Spiel und legten drei Körbe vor, bevor die Gäste aus Waiblingen das erste Mal erfolgreich waren. Dann jedoch kam der VfL besser ins Spiel und ließ nicht zu, dass Heidenheim zu einfachen Punkten kam. Immer wieder wurden die hsblerinnen auch körperlich attackiert, vor allem Aline Kopi hatte darunter zu leiden, der Moral des hsb tat dies jedoch keinen Abbruch. Trainer Mike Nahar konnte beim Wechseln aus dem Vollen schöpfen, da auch seine jugendlichen Nachwuchsspielerinnen mit auf der Bank waren. Konzentriert und mit einer hervorragenden Trefferquote, sowohl unter dem Korb als auch von jenseits der Dreierlinie, erarbeiteten sich die hsblerinnen in den ersten zehn Minuten einen ansehnlichen Vorsprung zum 24 : 14. Im Durchgang vor der Pause konnte die 10-Punkte-Führung meist gehalten, allerdings nicht erhöht werden. Denn auch die Gäste begannen zu treffen, hielten sich nun mit Dreiern im Spiel und verhinderten damit, dass Heidenheim weiter davonziehen konnte. Mit dem Halbzeitstand von 38 : 28 war das Spiel noch völlig offen.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie von Seiten der Gäste rabiater gestaltet. Da wurden hsb-Angriffe mit viel Körpereinsatz gestoppt, die Unparteiischen hatten einiges zu tun, das Spiel nicht entgleiten zu lassen, doch das hielt den VfL nicht davon ab, sich auch im Angriff entsprechend durchzusetzen. Heidenheim zog in diesem Durchgang immer wieder den Kürzeren, was den Vorsprung verkleinerte. Zwar schafften es die hsblerinnen, die Nase vorn zu behalten, aber mit 50 : 43 vor dem Schlussviertel war die Begegnung weiterhin offen. Die letzten zehn Minuten waren dann aber wieder ganz in der Hand des hsb. Die Heidenheimerinnen setzten sich wieder erfolgreich durch, trotzten den körperlichen Attacken ihrer Gäste, Waiblingen wollte einfach nicht hinnehmen, dass der hsb an diesem Abend nicht mehr zu besiegen war. Vor allem in der Defense wussten die hsb-Spielerinnen besser und gewitzter dagegenzuhalten, so dass Waiblingen immer wieder Fehler im Anspiel unterliefen, woraus der hsb seinen Nutzen zog. Nach einem unsportlichen Foul der Gäste, das den Unmut der heimischen Zuschauer noch verstärkte, behielt Heidenheim weiterhin die Nerven und die Oberhand. Mit 14 Punkten Vorsprung, anderthalb Minuten vor dem Ende der Partie brachte Trainer Nahar all seine Jugendspielerinnen aufs Feld, und auch sie verstanden es, den Gegnern Paroli zu bieten. Es wurde bis zur letzten Sekunde um Punkte gekämpft, und der Endstand von 67 : 55 wurde zurecht bejubelt.

Die hsb-Damen haben mit diesem Sieg erneut bewiesen, wie gut sie in der Oberliga Fuß gefasst haben, und den dritten Tabellenplatz, punktgleich hinter Derendingen, völlig verdient belegen. Am kommenden Samstag steht nachmittags die Partie in Villingen-Schwenningen an.

Für den hsb waren erfolgreich: Baier, Barth (21/1 Dreier), Cedrone, Frey (3) Hackl (11/3), Kloster, Kopi (12/1), Meyer-Pannwitt (2), Pröll (5), Ringwald, Tjan (3) und Weitzer (10).

Herren dominieren

Klare Sache gegen Kirchheims Zweite 115 : 41

Keine Chance hatten die Gäste der hsb-Basketball-Herren am Samstagabend in der Landkreishalle. Während der hsb trotz Spielerausfällen mit einer voll besetzten Bank aufwartete, waren bei Kirchheim nur 6 Spieler angetreten. Der hsb nutzte die Partie gegen die auf Platz 8 rangierenden Gäste, um seine Leistungsstärke zu präsentieren.

Gleich zu Beginn ging Heidenheim in Führung und ließ keinen Zweifel daran, wer Herr in der Landkreishalle war. Kirchheim wurde klar gezeigt, dass an diesem Abend nichts zu holen war. Mit einer hervorragenden Trefferquote und einer druckvollen Defense auf Seiten des hsb lagen die Gäste bereits nach zehn Minuten deutlich im Hintertreffen: 32 : 10. Daran änderte sich auch nichts im zweiten Abschnitt, in dem Trainer Jürgen Maaßmann weiter seine Mannen durchwechselte. Der Spielfaden des hsb war nicht zu kappen, teilweise wurde regelrecht gezaubert mit wunderschönen Anspielen, und Kirchheim blieb nichts weiter übrig, als zuzusehen, wie Heidenheim ein großartiges Spiel machte. Zur Halbzeit spiegelte der Punktestand die Überlegenheit des hsb deutlich wieder: 61 : 18

Beinahe kam Mitleid mit den Gästen auf, als die hsbler nach dem Seitenwechsel ihr Spiel weiterhin nach Belieben aufbauten. Da wurden Ballgewinne in erfolgreiche Fastbreaks umgemünzt, kleine Schwächen von Kirchheim bereits beim Einwurf bestraft und in der Defense nur wenige Chancen auf Korbwürfe gelassen. Mit 93 : 30 begann der letzte Spielabschnitt, in dem das Spiel unverändert und völlig ungefährdet für Heidenheim weiterlief. Der hsb spielte auf hohem Niveau, gelungene Passspiele begeisterten die zahlreichen Zuschauer in der Halle und der Punktestand stieg unaufhaltsam. Alle Register wurden erfolgreich gezogen, so dass der Endstand von 115 : 41 in dieser Höhe völlig in Ordnung ging.

Am kommenden Samstagnachmittag müssen die Heidenheimer sich in Oberelchingen sicherlich mehr anstrengen. Ihre direkten Verfolger haben zwar keine Chance mehr darauf, den hsb vom Thron zu stoßen, aber ein Sieg wäre für die Gastgeber dringend notwendig, um Platz 2 zu erreichen und somit den Relegationsplatz zu sichern. Der hsb muss sich also warm anziehen, um beim Derby zu bestehen.

Für den hsb waren erfolgreich: Below, E. (8), Bruckner (24), Creutz (20/2 Dreier), Engelhart, J. (20/1), Filipovic (8), Lehr, Mahamed Faarah (8), Osei-Ntiamoah (4), Rottler (6) und Schuck (17)

Herren 2 mit Pech

Gegen Senden unterliegt der hsb 2 mit 68 : 53

Es fehlten einfach zu viele Spieler, das war die nüchterne Bilanz des Spiels gegen Senden. Verletzungen und Erkrankungen sowie das zeitgleiche Turnier der U18 in Derendingen schwächten die „Zweite“, so dass ein Sieg in Senden nicht zu schaffen war.

Dabei begann die Partie durchaus erfolgsversprechend. Heidenheim legte vor, Senden hatte das Nachsehen und der leichte Vorsprung am Ende des ersten Viertels (14 : 16) zeigte, dass der hsb durchaus in kleiner Besetzung etwas leisten konnte. Doch bereits im Durchgang vor der Pause drehte Senden das Spiel zu seinen Gunsten. Tapfer wehrten sich die hsb-Akteure dagegen, konnten jedoch nicht verhindern in Rückstand zu geraten: 34 : 29.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Heidenheimer zwar dran, aber Senden nutzte seine Chancen besser. Immer stärker geriet die „Zweite“ unter Druck und musste den 10-Punkte-Vorsprung der Gastgeber am Ende des dritten Viertels hinnehmen (58 : 48). Im letzten Viertel, das punkteschwächste der gesamten Begegnung, wurde heiß um den Ball gekämpft. Doch der Einsatz des hsb 2 wurde an diesem Tag nicht belohnt. Mit 68 : 53 verlor Heidenheims Zweite die Partie und musste den ersten Tabellenplatz an BBU3 abgeben.

Am kommenden Samstag spielt die „Zweite“ beim Tabellenfünften Illertal 2 in Vöhringen.

Für den hsb 2 spielten: Below T., Cvijanovic B., Demiröz (6), Engelhart J. (23/2 Dreier), Fradier (15), Kopi (4) und Zimmermann (5).

Jugend von Erkrankungen gestoppt

Die Erfolge der vergangenen Wochen der hsb-Jugendbasketballer kamen zu einem jähen Ende, da die Teams durch viele Krankheitsausfälle geschwächt wurden. Dem Trainerteam schwante die ganze Woche schon, dass es am Wochenende ein Härtetest werden würde, denn immer mehr SpielerInnen meldeten sich vom Training ab, so dass ein Normalbetrieb kaum noch möglich war. Dennoch traten alle Teams an, kein Spiel wurde abgesagt und die hsb-SportlerInnen gaben ihr Bestes, um die Partien zu bestehen.

Trainerin Annegret Bosch hatte mit ihren U14-Mädchen beim MTV Stuttgart nicht nur mit den Krankheitsausfällen zu kämpfen, sondern auch noch mit nicht ganz so Unterparteiischen. Trotzdem versuchten die hsblerinnen ihr Spiel erfolgreich zu gestalten und sich tapfer durchzubeißen. Bis zur Halbzeit ging der Plan auf und der hsb führte noch mit 19 : 24. Nach dem Seitenwechsel wurde jedoch Heidenheims D-Kader-Spielerin Elena Skobic mit allen verfügbaren Mitteln bearbeitet, so dass unter dem Korb nur wenige Punkte fielen und der hsb in Rückstand geriet. Obwohl die jungen hsblerinnen bis zum Schluss wacker kämpften, mussten sie sich an diesem Tag den Gastgeberinnen geschlagen geben. Doch trotz der Niederlage durften diese Nachwuchsmannschaft mit dem bisher Erreichten vollauf zufrieden sein: 12 Siege in Folge, nur eine Niederlage, Platz 1 in der Vorrunde und der aktuellen Abschlusstabelle der Landesliga. Für diese ausgezeichnete Leistung wird der hsb nun belohnt und darf am Palmsonntag das Turnier um die Landesliga-Meisterschaft in der Landkreishalle ausrichten.

Ein Sieg und eine Niederlage war das Ergebnis der U16-Jungen am Samstag in der Landkreishalle. Zunächst setzten sich die hsb-Jungen unter der Leitung von Coach Maximilian Zimmermann erfolgreich gegen Tomerdingen durch (42 : 31), gegen Weingarten allerdings gelang dies nicht. In dieser Partie unterlag der hsb knapp mit 38 : 46. Coach Zimmermann hofft, dass bis zum nächsten Spieltag am 17.03. alle Leistungsträger wieder mit antreten können. Bis dahin liegt der hsb auf Platz 2 der Endrundentabelle.

Noch mehr Pech hatten die U18-Jungen in Derendingen. Mit einer bunten Mischung aus U16 und U18-Spielern musste Trainer Nahar am Neckar antreten. Und das ausgerechnet gegen den Tabellenersten/Gastgeber sowie die hsb-Verfolger aus Weingarten. Derendingen ging im ersten Spiel des Tages gleich in Führung, doch der hsb rappelte sich nach 15 : 7 bis zur Halbzeit wieder auf und verkürzte auf 23 : 20. Doch das dritte Viertel gelang nicht, so dass man sich am Ende mit 46 : 38 geschlagen geben musste. Einen ähnlichen Spielverlauf nahm die anschließende Begegnung gegen Weingarten. Nach 21 : 9 verkürzte der hsb auf 32 : 22. Doch diese Aufholjagd und das vorhergegangene Spiel hatten Kraft gekostet. Am Ende unterlagen die U18-Jungen gegen Weingarten mit 49 : 37 und liegen nun auf dem dritten Platz. Am kommenden Sonntag um 10 Uhr steht als nächstes die Partie gegen Illertal in der Landkreishalle an.

Ü40: hsb-Basketball-Damen sind baden-württembergischer Meister

In der Landkreishalle setzen sich Ü40-Damen erneut gegen Gerlingen mit 52 : 49 durch.

Verletzungs- und Erkrankungsausfälle sorgten im Vorfeld des Meisterschaftsspiels der Ü40-Damen für Beunruhigung im Team. Denn der Ausfall von mehreren Leistungsträgerinnen würde gegen eine starke Mannschaft wie Gerlingen nicht leicht zu kompensieren sein. Trotzdem traten die hsb-Damen am späten Samstagabend vor vielen Zuschauern selbstbewusst aufs Spielfeld und gingen recht zügig mit 6 : 0 in Führung. Dann jedoch war Gerlingen am Drücker und legte unter anderem mit zwei Dreiern nach. Am Ende des ersten Durchgangs hatte jedoch der hsb hauchdünn die Nase vorn mit 12 : 10. Im zweiten Viertel trumpften die Heidenheimerinnen erstmal auf. Ganze vier Minuten lang gelang den Gästen kein Korb, während der hsb sich auf 21 : 13 absetzte. Erst dann begann Gerlingen wieder zu treffen, lief dem Rückstand hinterher und konnte Heidenheim zunächst nicht ernstlich in Gefahr bringen. Doch die Foulbelastung beim hsb stieg vor der Halbzeit beträchtlich, so dass einige Leistungsträgerinnen noch vor der Pause vorsichtshalber auf die Bank mussten, um in der zweiten Hälfte noch spielbereit zu sein. Diesen Umstand nutzte Gerlingen und verkürzte vor dem Viertelende auf 30 : 24.

Die hsb-Damen hatten in der ersten Hälfte eine tolle Wurfleistung gezeigt, nach dem Seitenwechsel kam jedoch ein Einbruch. Was vorher wunderschön den Weg in der Korb gefunden hatte, sprang nun vom Ring wieder ab, es wollte minutenlang einfach nichts gelingen. Derweil hatte Gerlinen einen Lauf und drehte das Spiel zu seinen Gunsten auf 30 : 36. Die Reaktion des hsb darauf, weniger von außen und dafür mehr Druck auf den Korb zu machen ging auf. Immer wieder zogen die Heidenheimer Damen zum Korb, wurden teilweise mit Fouls gestoppt und verwandelten die zugesprochenen Freiwürfe. Am Ende des Viertels lagen die Gäste dennoch mit 35 : 38 vorne. Ein Krimi wie im Hinspiel vor genau 4 Wochen zeichnete sich ab. Welche Nervosität auf dem Spielfeld herrschte zeigt die Tatsache, dass erst nach drei Minuten Spielzeit des letzten Durchgangs der erste Korb fiel 37 : 38. Die begeisterten Zuschauer sahen zwei Teams, die verbissen und mit starken Körpereinsatz um den Ball kämpften. Beim Stand von 42 : 48 zweieinhalb Minuten vor Schluss hatten so manche schon die Hoffnung auf einen hsb-Sieg aufgegeben. Nicht so die Akteurinnen im hsb-Dress. Sie warfen ihre ganze Energie in eine Ganzfeld-Presse und erreichten damit Ballgewinne, die in Punkte umgemünzt wurden. Ein Dreier, ein weiterer Feldkorb zu Beginn der letzten Minuten, damit ging der hsb mit 49 : 48 wieder in Führung. Gerlingen schaffte in seinem nächsten Angriff noch einen Freiwurftreffer zum Ausgleich, dann nutzte der hsb seinen Ballbesitz, Graule machte den Korb und verwandelte den zugesprochenen Freiwurf zum 52 : 49, der gleichzeitig der Endstand war. Eine letzte Auszeit wenige Sekunden vor dem Ende half Gerlingen nicht mehr. Heidenheim erkämpfte sich den Ballbesitz, Schönfelder verwaltete den Ball bis zur Schlusssirene routiniert und klug, so dass am Ende der Jubel in der Halle riesig war.

Die Ü40-Damen haben sich mit diesem Sieg selber für die gute Vorbereitung belohnt und gezeigt, dass sie bis zur letzten Sekunden topfit auf dem Feld agieren können. Am 24.03.2018 finden die Südwestdeutschen Meisterschaften ab 13 Uhr in der Landkreishalle statt. Die ersten beiden dieses Turniers qualifizieren sich für die Teilnahme an den Deutschen, die in diesem Jahr im Norden Deutschlands stattfinden werden.

Für den hsb waren erfolgreich: Benischka, Branicki, Fillipovic, Ganzenmüller, Graule, Hackl,  Schönfelder, Weißer und Wißler.

Damen triumphieren über Tabellenführer

Gegen die bislang ungeschlagenen Spitzenreiter Weinstadt siegen hsb-Damen mit 47 : 56.

Fast komplett konnten die hsb-Damen am Sonntagabend in Weinstadt beim Tabellenführer antreten. Die Motivation, nach dem verlorenen Hinspiel, auswärts die Revanche zu schaffen, war entsprechend hoch. Die favorisierten Gastgeberinnen, die in dieser Saison noch kein Spiel verloren haben, wollten gegen den hsb in eigener Halle ebenfalls keine Punkte abgeben und traten zu Beginn sehr stark auf. Heidenheim hingegen hatte zunächst Schwierigkeiten sich an die fremde Halle zu gewöhnen, ob es auch an der Kälte außerhalb lag, jedenfalls brauchten die hsblerinnen einige Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Dennoch war man im hsb-Lager überzeugt, dass diese Partie gewonnen werden kann. Allerdings war das Ergebnis am Ende des ersten Viertels mit dem Rückstand von 14 : 7 noch nicht das gewünschte Resultat. Im Anschluss kam der hsb besser ins Spiel. Da konnte das Weinstädter Team machen, was es wollte, die hsb-Damen ließen sich nicht abschütteln. Gutes Zusammenspiel und vor allem eine aggressive Defense sorgten dafür, dass der Vorsprung des Tabellenführers nicht zu groß wurde, und der der hsb stets in Reichweite blieb. insbesondere die gelungenen Dreier, allen voran von Linda Baier, trugen dazu bei. Das Ergebnis zur Halbzeit: 30 : 25.

Noch nicht ganz zufrieden war Trainer Mike Nahar. Er wusste, dass sein Team noch mehr konnte, als hinterherzulaufen. Entsprechend die Anweisungen in der Pause, die von den Heidenheimerinnen prompt und konsequent umgesetzt wurden. Der Druck auf den Ball wurde nochmals erhöht, immer wieder konnte sich der hsb dadurch Ballgewinne erarbeiten, Weinstadt wurde öfters gezwungen, die 24 Sekunden Angriffszeit auszuspielen ohne Korbwurf. Im Gegenzug bauten die hsb-Damen ihr Angriffsspiel überlegt auf und schafften es schließlich, die Führung zu übernehmen. Mit 41 : 44 begann das Schlussviertel. Und nun warf Heidenheim alles in eine Waagschale. Trotz hoher Foulbelastung von Barth und Baier, die im Laufe des Viertels tatsächlich auf die Bank mussten, zog das hsb-Team an einem Strang und erarbeitete sich nach und nach einen immer größeren Vorsprung. Die Gastgeberinnen, die nicht glauben wollten, was da gerade in ihrer eigenen Halle geschah, wehrten sich zwar tapfer, konnten jedoch die hsblerinnen an diesem Tag nicht stoppen. Auch die gute Freiwurfquote half den Heidenheimer Damen die Führung bis zum Ende auszubauen. Mit 47 : 56 setzte sich Heidenheim gegen den Tabellenführer völlig verdient durch und sichert damit seinen dritten Tabellenplatz in der Oberliga.

Am Ende zeigte sich Mike Nahar sehr zufrieden mit seiner Damenmannschaft. Die kleine Sensation wurde geschafft, die hsb-Damen haben ein großartiges Spiel gezeigt und sich damit weitere Punkte für die Tabelle geholt, doch Ausruhen auf diesen Lorbeeren dürfen sich die hsb-Damen nicht. Aufgrund der engen Tabellensituation wird weitergearbeitet, und erst beim letzten Heimspiel in vier Wochen wird klar sein, ob der hsb in der vorderen Tabellenhälfte seine Aufstiegssaison abschließt. Die derzeitige Leistungsstärke stimmt allerdings sehr hoffnungsvoll, dieses Ziel zu erreichen.

Für den hsb waren erfolgreich: Baier (17/3 Dreier), Barth (17/1), Frey (5/1) Hackl, Kopi (9/1), Lederer, Meyer-Pannwitt (4), Pröll, Ringwald und Weitzer (4) .

Herren sichern weiter Platz 1

Herren I gewinnt in Metzingen mit 64 : 81

Recht deutlich fiel das Ergebnis am Ende aus, zu Beginn der Partie war dies jedoch nicht absehbar. Denn zunächst machte Gastgeber Metzingen sein Spiel. Die Möglichkeit vor Augen, dem Tabellenführer aus Heidenheim den Weg zur Meisterschaft zu erschweren, legten die Spieler des TuS Metzingen recht flink los, und der hsb geriet zunehmend unter Druck. Es gelangen keine einfachen Punkte, statt dessen verfehlte ein ums andere Mal der Ball den Korb, so dass nach 10 Minuten der hsb den Rückstand von 21 : 13 zu verarbeiten hatte. Im zweiten Viertel gelang zwar mehr, der Vorsprung von Metzingen schmolz, aber dennoch erreichten die Heidenheimer an diesen Sonntagabend noch nicht ihre glänzende Form der letzten Wochen. Es knirschte irgendwie im Getriebe, einige hsb-Spieler blieben unter ihren Möglichkeiten. Immer wieder zeigte Heidenheim kleine Schwächen, machte sich damit das Leben selber schwer. Der Halbzeitstand von 40 : 36 war zwar ganz ordentlich, aber da war noch mehr drin, das machte Trainer Jürgen Nahar seinem Team in der Pause klar.

Und es ging besser. Diesen Beweis traten die hsb-Herren in der zweiten Hälfte an. Konzentriert und energiegeladen kamen die Heidenheimer aufs Spielfeld zurück. Bereits nach wenigen Angriffen hatten sie die Führung übernommen, die sie bis zum Ende auch nicht mehr abgeben würden. Das Teamplay stimmte, in der Defense wurde besser gearbeitet, die Sicherheit bei den Abschlüssen war wieder da, was sich entsprechend auf das Ergebnis auswirkte. 51 : 59 war der Stand vor dem Schlussviertel. In den letzten zehn Minuten ließen die Heidenheimer nichts mehr anbrennen. Souverän und mit der Überlegenheit eines Tabellenführers wurde der Vorsprung weiter ausgebaut. Metzingen wollte sich den schon in Reichweite gewähnten Sieg nicht nehmen lassen, doch gegen die gut aufgelegten hsbler gab es kein Mittel mehr. Vor allem der immer mehr in Form kommende Josip Duckic trug mit seinen 32 Punkten als Topscorer zu diesem wichtigen Sieg seines hsb-Teams bei. Beinahe nicht zu stoppen war er, von außen mit 3 Dreiern, als auch unter dem Korb. Mit 64 : 81 beendeten die hsb-Herren überzeugend die Partie gegen die bis dahin Tabellenfünften von Metzingen.

Am kommenden Samstag reist als nächster Gegner die zweite Mannschaft von Kirchheim/Teck an die Brenz. Trainer Jürgen Maaßmann will dann von Beginn an sein Team in Führung liegen sehen, damit die Tabellenführung mit einem weiteren Sieg untermauert wird, bevor es am 10.03. zum direkten Verfolger nach Oberelchingen geht.

Für den hsb waren erfolgreich: Below, E. (11/1 Dreier), Bruckner (12), Creutz (9), Cvijanovic, A. (2), Duckic (32/3), Engelhart, J (6/1), Filipovic (2), Idrissou, Schuck (7) und Sörös.

Herren-2 siegen gegen Wiblingen 1

Kampfstark zeigte sich der hsb 2 beim Sieg gegen Wiblingen 1: 73 : 50

Im dem mit Spannung erwarteten Spiel hsb 2 – Wiblingen 1 kochten von der ersten Minute die Emotionen hoch. Der hsb, bislang auf Platz 1 der Kreisliga, wollte den Sieg ebenso sehr, wie die Gäste, die mit einem Punktgewinn Heidenheim von der Tabellenspitze hätten verdrängen können. Ein Schlagabtausch der besonderen Art entwickelte sich im ersten Viertel, an dessen Ende das 18 : 18 zeigte, wie eng die Teams beieinander lagen. Doch bereits im nächsten Durchgang zeigte sich, wer Herr in der Landkreishalle war: der hsb! Trotz des verletzungsbedingten Ausscheidens von Adrian Frey zeigte Heidenheims „Zweite“ kaum Schwächen und legte vor. Wiblingen blieb das Nachsehen und war über den Rückstand zur Halbzeit ernüchtert: 37 : 29.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde den Gästen kaum Gelegenheit zum Aufholen gegeben. Statt dessen machte der hsb 2 sein Spiel, zeigte sich ob der unermüdlichen Gegenwehr von Wiblingen unbeeindruckt und erhöhte auf  55 : 38. Im letzten Viertel ließen die hsbler nichts mehr anbrennen. Es wurde souverän und clever gespielt, mit einer druckvollen Defense die Angriffe der Gäste immer wieder gestört und unterbunden, so dass am Ende mit 73 : 50 der Sieg für den hsb 2 völlig in Ordnung geht.

Damit verteidigt die „Zweite“ ihre Tabellenführung und darf am kommenden Sonntag beim Tabellenachten in Senden antreten.

Für den hsb 2 waren erfolgreich: Branicki (9), Cvijanovic A. (14/1 Dreier), Cvijanovic B. (4), Demiröz (4), Dogan (7/1), Engelhart J. (11), Filipovic (4), Frey (6), Janik, Mahamed Faarah (7) und Zimmermann (7/1).

Jugend muss Ausfällen Tribut zollen

Die hsb-Jugendbasketballer haben am vergangenen Wochenende mit einigen Schwierigkeiten bzgl. Spielerausfällen zu kämpfen gehabt.

Allen voran die U16-Mädchen von Mike Nahar. Das Team, das in der höchsten baden-württembergischen Liga antritt, hat seit Mitte Januar nicht ein spielfreies Wochenende gehabt und musste nun gegen Tübingen auf 3 Leistungsträgerinnen verzichten. Erkältungen kamen hinzu, das kräftezehrende Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ am Donnerstag, alles Faktoren, die sicherlich nicht leistungsfördernd waren. Zu sechst gingen die jungen hsb-Akteurinnen in die Partie, doch der Spielfluss war eher zäh. Zwar betrug der Rückstand nach dem ersten Viertel nur 1 Punkt (12 : 13), zur Halbzeit lagen die Nachwuchstalente auch nur wenig zurück (22 : 26), doch im dritten Viertel dominierten die Gäste (28 : 36). Er im letzten Abschnitt zeigten die hsblerinnen, was in ihnen steckt. Da wurde um jeden Ball gekämpft, aufgeholt, doch ausgerechnet in den letzten entscheidenden Minuten fehlte das Quäntchen Glück, um das Spiel noch zu drehen. Am Ende mussten sich die enttäuschten hsblerinnen mit 44 : 48 geschlagen geben. Dennoch bleibt die U16 auf Platz 7 der Regionalliga.

Besser lösten die U14-Mädchen die Aufgabe am Sonntag in Tamm/Bietigheim. Ebenfalls nur zu sechst gingen sie in ihr vorletztes Rückrundenspiel und dominierten von Beginn an die Partie. Nach 7 : 18 lagen sie zur Halbzeit bereits mit 15 : 38 deutlich vorne. Trainerin Annegret Bosch war vor allem mit der guten und recht ausgeglichenen Mannschaftsleistung zufrieden. Denn es wurde reihum gepunktet und zusammen eine gute Defense gespielt. 24 : 56 war der Stand vor dem Schlussviertel, in dem die hsblerinnen noch eine Schippe drauf legten und die Begegnung am Ende mit 37 : 70 souverän für sich entschieden. Damit bleiben die U14-Mädchen des hsb ungeschlagen auf Platz 1 der Landesliga.

Die U20, die in der Landkreishalle ihr letztes Saisonturnier absolvierte, zeigten ebenfalls recht gute Leistungen. Gegen Laupheim setzte sich die Mannschaft von Manuel Schmude mit 44 : 30 durch. Am frühen Nachmittag unterlagen die U20-Jungen jedoch gegen Pfrondorf mit 27 : 42. In der Tabelle schließ der hsb damit die Saison auf dem zweiten Platz ab.

Das mit Spannung erwartete U18-Turnier in Ravensburg wurde am Freitagabend wegen fehlender Schiedsrichter abgesagt. Im April werden die drei Spiele der Endrunde nun nachgeholt.