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Damen brillieren gegen Sandhausen

Grandioses Spiel bringt hsb-Basketballerinnen den ersten Saisonsieg: 75 : 46

Wer hsb-Chefcoach Mike Nahar vor der Partie gegen Sandhausen gesagt hätte, dass seine Mannschaft mit fast 30 Punkten gewinnen würde, und das trotz des Ausfalls von 4 Spielerinnen, dem hätte er nicht geglaubt. Doch der Cheftrainer der Heidenheimer Basketball-Abteilung hat im Vorfeld alles richtig gemacht. Er hat die Niederlagen hinter sich gelassen, seine Akteurinnen sportlich und psychisch hervorragend auf die Begegnung mit Sandhausen eingestellt, und seine Mannschaft hat sich bewährt.

Dabei war der Start in die Partie durchaus dramatisch. Die hsb-Damen legten energiegeladen los, nach 13 Sekunden jedoch prallte Vera Frey mit ihrer Gegenspielerin zusammen und ging zu Boden. Sie musste vom Feld getragen werden und verließ wenig später die Halle in Richtung Krankenhaus. Nach einer Unterbrechung ging die Partie weiter, der hsb behielt den Fokus und blendete den Vorfall so gut es ging aus. Zwei Minuten später führten die hsblerinnen mit 9 : 2. Das hatten sie in dieser Saison noch nie geschafft. Sandhausen war zunächst überrascht von dem Blitzstart der Gastgeberinnen, aber die Gäste fingen sich und begannen nun ihrerseits zu punkten. Doch Heidenheim blieb am Drücker und hatte mit 18 : 12 nach den ersten zehn Minuten die Nase vorn. Dass da noch mehr geht, das machte Mike Nahar seinen Damen in der Viertelpause klar. Er zeigte ihnen die Schwächen im gegnerischen Spiel auf und appellierte an das Selbstvertrauen seiner Spielerinnen. Seine Ansprache bliebt nicht ungehört; denn was die hsb-Damen im zweiten Viertel ablieferten war schlicht und ergreifend großartig. Teamgeist, das stand an vorderster Stelle. Mit Blick auf die Bank, auf denen die Erkrankten saßen und ihr Team anfeuerten, der unerwartete Ausfall von Vera Frey, war klar, dass jetzt vor allem die Jugendspielerinnen zeigen mussten, was in ihnen steckt. Und die enttäuschten an diesem Tag nicht. Im Gegenteil: allen voran war es Chiara Cedrone, die mit mutigen und erfolgreichen Wurfentscheidungen von der Dreierlinie ihre Mannschaft voranbrachte, sich auch von Fouls nicht vom Treffen abbringen ließ und ihre Freiwürfe zu 100 % nutzte. Viktoria Tjan zeigte ein großartiges Powerplay und wirbelte sowohl in der Offense als auch in der Defense ihre Gegenspielerinnen durcheinander. Diese beiden hsb-Nachwuchstalente erzielten fast die Hälfte der Heidenheimer Punkte in dieser Partie und bauten den Vorsprung beständig weiter aus. Und Tugce Karatas zeigte eine aggressive Defense, die zu Ballgewinnen führte und dafür sorgte, dass Sandhausen seinen Angriff nie ungestört aufbauen konnte. Diese drei 16jährigen hsb-Spielerinnen begeisterten mit ihrer Energieleistung die Zuschauer in der Halle. Der verdiente Lohn für die Anstrengung war der Halbzeitstand von 43 : 22.

Viel Lob und die Mahnung nicht nachzulassen, gab Mike Nahar in der Pause seinen Damen mit auf den Weg in die zweite Halbzeit. Das dritte Viertel würde entscheidend sein, ob der hsb seinen ersten Sieg verbuchen konnte oder nicht. Gegner Sandhausen war nicht gewillt, die drohende Niederlage so hinzunehmen, schließlich war man mit anderen Vorstellungen die Brenz gereist. Und so gingen die ersten Korberfolge nach dem Seitenwechsel an die Gäste. Doch Heidenheim war an diesem Abend nicht bereit, auch nur einen Schritt zurückzuweichen. Im dritten Durchgang übernahm Larissa Weitzer mehr Verantwortung und entlastete die gewohnt glänzend agierende Aline Kopi unter dem Korb. Sowohl defensiv als auch offensiv gingen Weitzer, Kopi und Ringwald zu den Rebounds und nur selten konnte sich Sandhausen nach einem misslungenen Wurf den Ball sichern. Dazu waren die drei hsblerinnen einfach zu entschlossen und eroberten sich ein ums andere Mal den Ballbesitz. Die Gäste konnten sich abrackern wie sie wollten, an Heidenheim war einfach kein Vorbeikommen. Mit 55 : 37 vor dem letzten Durchgang hatten die hsb-Damen die Siegesspur eingeschlagen, wussten aber genau, dass die letzten zehn Minuten ihnen noch einiges abverlangen würden. Mannschaftlich geschlossen, ohne den kleinsten Ausreißer spielten die hsblerinnen weiter. Nina Barth brillierte auch im letzten Durchgang mit fantastischen Pässen auf ihre Mitspielerinnen, behielt weiterhin im dichtesten Gewühl den Überblick, so dass sie auch in diesen entscheidenden letzten Minuten dafür sorgte, dass wunderbare Spielzüge gezeigt werden konnten und alle gemeinsam weiter an einem Strang zogen. Sandhausen musste zusehen, wie Heidenheim seinen Vorsprung bis zum Schluss stetig erhöhte, sich schließlich jubelnd über seinen ersten Sieg in der Regionalliga freute, der in dieser Höhe mit 75 : 46 nicht erwartet worden war.

Die Standing Ovations der Zuschauer zeigten Team und Trainer, was für ein mitreißendes Spiel sie an diesem Abend in der Landkreishalle geliefert hatten. Teamplay, Laufstärke, Treffsicherheit, engagierte Defense, all diese Tugenden kamen an diesem Abend zusammen und zeigten, welche Fortschritte die hsblerinnen in den letzten Wochen und Monaten gemacht hatten und endlich auch im Spiel unter Beweis stellen konnten. Gefallen hat vor allem die Kaltschnäuzigkeit der Jugendspielerinnen. Sie übernahmen die Verantwortung genauso wie sie es in den letzten Spielen der Bezirksliga gezeigt hatten, die Routiniers der Mannschaft unterstützten diesen Prozess mit genauen Anspielen, so dass es sich am Ende für alle auszahlte. Und nicht zuletzt hatte Mike Nahar einen genauso großen Anteil am Erfolg. Unter anderem wechselt er seine Spielerinnen so passend durch, dass weder der Spielfluss ins Stocken geriet, noch irgendwo Lücken gerissen wurden und trotzdem jede hsb-Akteurin eine kurze Pause zum Durchschnaufen bekam.

Hochmotiviert geht es am kommenden Samstag zum weitesten Auswärtsspiel der Runde zur Bundesligareserve nach Freiburg. Wunder kann man nicht erwarten, aber eine hsb-Mannschaft, die durch diesen Erfolg gestärkt, dem Gegner Paroli bietet. Das nächste Heimspiel findet am 15.12. gegen Leimen statt.

Für den hsb spielten: Barth (6), Cedrone (17/3 Dreier), Frey, Hackl K., Karatas (6), Kopi (9/2 Dreier), Ringwald (2), Tjan (18) und Weitzer (17).

Herren I dominieren gegen Konstanz

hsb I schließt siegreichen Heimspieltag mit 103 : 30 ab.

Es sah auf dem Papier schon im Vorfeld nach einer machbaren Aufgabe aus. Dass es am Ende des Spieltags so deutlich wurde, damit konnte man erst rechnen, als Konstanz mit lediglich 5 Spielern in der Landkreishalle antrat. Doch die Prämisse, niemals einen Gegner zu unterschätzen, machte Trainer Jürgen Maaßmann seinen Spielern vor Beginn der Partie klar.

Und die hsb-Herren hielten sich daran. Mit an diesem Tag vier vorangegangenen Siegen wollten sie nach dem mitreißenden Damen-Spiel noch einen weiteren Höhepunkt setzen. Folgerichtig gingen sie nach nur wenigen Sekunden in Führung und ließen ihren Gegner nur wenige Chancen überhaupt zum Korb zu kommen. Immer wieder störten sie den Spielaufbau ihrer Gäste, erarbeiteten sich Ballgewinne und zeigten Fastbreaks. Der verdiente Spielstand am Ende des ersten Durchgangs lautete 24 : 8. Im zweiten Viertel zeigte sich Konstanz etwas besser im Abschluss, der Überlegenheit des hsb konnten sie allerdings nur wenig entgegensetzen. Heidenheim spielte wie aus einem Guss, bewies in jeder Minute seine Dominanz und ließ sich von den Gästen dabei kaum stören. Vor allem Kapitän Rottler zeigte sich in der Offense wieder mehr und verbuchte mit insgesamt 4 Dreiern wichtige Punkte von außen. Und auch unter dem Korb wurde alles richtig gemacht. Bruckner und Duckic unterstützt von Schuck waren für die Rebounds zuständig, setzten aber auch viele Akzente bei den Korberfolgen. Mit 49 : 19 zur Halbzeit war die Entscheidung für den Spielausgang schon gefallen.

Konzentriert und vor allem entschlossen, noch einiges für ein gutes Punkteverhältnis zu tun, kehrten die Heidenheimer nach der Pause zurück aufs Spielfeld. Creutz hielt den Druck auf den gegnerischen Aufbauspieler weiterhin hoch, als Resultat daraus kam es zu weiteren erfolgreichen Fastbreaks. Die beiden schnellen hsbler Mahamed Faarah und Schuck wussten ihre Chancen hierbei gut zu nutzen. Doch auch von der Dreierlinie wurde immer wieder gepunktet, so dass das dritte Viertel zum punktestärksten der ganzen Partie für den hsb wurde. Mit 31 : 5 schlossen die hsbler diesen Durchgang ab (Gesamtstand 80 : 24) und gestanden ihren Gästen auch im letzten Abschnitt kaum mehr Korberfolge zu. Auch im Schlussviertel behielt der hsb sein hohes Tempo weiterhin bei, zeigte keinerlei Schwächen und kam am Ende zu einem nie gefährdeten Sieg, der mit 103 : 30 beeindruckend hoch ausfiel.

Trainer Maaßmann war am Ende des Spieltags um 22 Uhr mit der gezeigten Leistung seines Teams zufrieden. Das Fehlen der Erkrankten und Verletzten war in diesem Spiel nicht weiter aufgefallen, alle Akteure hatten sich hochmotiviert gezeigt und bewiesen, dass sie auch gegen einen schwachen Gegner bis zur letzten Sekunde eine solche Partie ernst nehmen und für einen möglichst hohen Sieg kämpfen. Das abschließende Schmankerl zu diesem Sieg ist das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, nachdem sich Reutlingen wenige Stunden zuvor deutlich gegen Tabellenführer Göppingen hatte geschlagen geben müssen. Das Ziel in der Aufstiegssaison gegen den Abstieg zu spielen haben die Heidenheimer bislang so gut gelöst, dass sie nun direkt hinter den führenden Göppingern liegen. Eine gute Ausgangslage vor dem nächsten Auswärtsspiel, das am kommenden Sonntagabend in Kirchheim stattfindet.

Für den hsb waren erfolgreich: Bruckner (17), Creutz (14), Cvijanovic A. (6), Duckic (19/1 Dreier), Grimminger (7/1), Mahamed Faarah (10), Rottler (21/4), Schuck (9/1) und Sörös.

Herren II siegen erneut: diesmal gegen Wiblingen 1

Einen weiteren Sieg verbuchen konnte die hsb-Zweite gegen die erste Mannschaft von Wiblingen. In der Vorwoche hatten die Heidenheimer schon in Wiblingen die „Zweite“ mit 27 Punkten geschlagen, diesmal stand also die erste Mannschaft der Gäste auf dem Feld. Der hsb erarbeitete sich in den ersten zehn Minuten eine kleine Führung und zeigte seinen Siegeswillen (19 : 13). Doch im Durchgang vor der Pause machten die Gäste ihr Spiel und der Heidenheimer Vorsprung schmolz zusehends. Mit 32 : 32 zur Halbzeit war aber kein Team wirklich zufrieden.

Nach dem Seitenwechsel fanden die hsbler besser zurück in ihr Spiel und schafften es erneut, dass Wiblingen ins Hintertreffen geriet. Die kleine Führung vor dem Schlussviertel mit 53 : 47 hielt den Endstand aber noch völlig offen. Doch die letzten zehn Minuten liefen zugunsten den hsb. Heidenheims Zweite nutzte seine Chancen besser, hatte auch mal das Glück des Tüchtigen und durfte sich am Ende über einen 69 : 62 -Sieg freuen.

Damit bleibt der hsb 2 auf Platz 4 in der Kreisliga und muss am kommenden Wochenende das Derby gegen Giengen bestreiten.

Für den hsb waren erfolgreich: Branicki (6/1 Dreier), Cvijanovic B. (13), Dogan (13/3), Engelhart F., Frey (25/4), Kopi (12), Sulka und Zimmermann.

Glänzendes Wochenende

Freuen konnten sich am letzten Spielwochenende auch die hsb-Jugendteams. Zwar war bei den U14-Mädchen die Enttäuschung groß, dass das angesetzte Spiel gegen die TITANS Stuttgart noch kurzfristig wegen eines Kaderlehrgangs verlegt werden musste, in der krankheitsgeschwächten U16-Mannschaft, die um 12 Uhr gegen die Tabellenzweiten vom MTV Stuttgart antreten durfte, machten die jungen U14-Spielerinnen jedoch einen hervorragenden Job. Zunächst lagen die Gäste vorne und Heidenheim tat sich schwer, seinen Rhythmus zu finden, doch der Halbzeitstand von 26 : 31 stimmte hoffnungsvoll. Nach dem Seitenwechsel legten die hsblerinnen dann richtig los. Da wurde mit einem 8-Punkte-Lauf die Führung übernommen, und der nun folgende Schlagabtausch ließ den Kampfgeist der hsblerinnen weiter steigen. Das Schlussviertel begann wie der Abschnitt nach der Pause. 8 Punkte in Folge für den hsb führten zur Vorentscheidung von 51 : 41. Der MTV wehrte sich zwar noch wacker, konnte das Spiel jedoch nicht mehr drehen. Am Ende gewannen die hsb-Spielerinnen mit 58 : 50 und sichern damit Tabellenplatz 3 in der Landesliga, die württembergweit mit 8 Teams ausgespielt wird.

Kurzfristig abgesagt wurde das U18-Spiel der Jungen. Nicht nur Heidenheim wird derzeit von einer Krankheitswelle gebeutelt, auch in Haiterbach wurde das Team derart dezimiert, so dass man aufgrund zu vieler Ausfälle die Spielteilnahme absagen musste. Die Enttäuschung, die Revanche nicht auf dem Spielfeld erarbeitet zu haben, war zwar groß, das Erreichen des dritten Tabellenplatzes mit der 20 : 0-Spielwertung tröstete die hochmotivierten hsb-Spieler jedoch bald darüber weg.

Auswärts haben sich am Sonntag noch die jüngsten und ältesten hsb-Jugendteams wacker geschlagen. Die U12-Mannschaft erarbeitete sich in Senden zunächst einen Sieg gegen Tabellenführer Ulm 4 mit 27 : 23, gegen die Gastgeber setzten sich die Heidenheimer deutlicher durch und gewannen mit 53 : 10. Die Heidenheimer schließen damit die Bezirksligarunde auf dem 4. Platz ab und spielen ab Januar 2019 die Platzierungsrunde weiter.

Beim U20-Turnier in Ravensburg gab es die nächste Spielabsage. Söflingen konnte ebenfalls aus Krankheitsgründen nicht antreten, wovon die an diesem Tag ebenfalls nicht vollständigen hsbler profitierten. Das Einzelspiel gegen Ravensburg wurde dann über die volle Spielzeit gemacht. Doch das Fehlen wichtiger Leistungsträger war nicht zu kompensieren. Mit 88 : 65 war dies die einzige Niederlage eines hsb-Teams an diesem Wochenende. Trotzdem bleibt die U20 auf Platz 1 und startet im neuen Jahr in den Play-Offs.

Für Hochspannung in der Landkreishalle ist gesorgt

Die hsb-Damen haben TG Sandhausen zu Gast, Herren I empfangen TV Konstanz 2 und der hsb 2 ist gegen Wiblingen 1 gefordert.

Die Damen-Mannschaft von Cheftrainer Mike Nahar trifft den nächsten interessanten Gegner am Samstagabend um 18 Uhr in der Landkreishalle auf dem Spielfeld: die TG Sandhausen. Die Gäste sind besser in die Saison gestartet als der hsb, haben inzwischen zwei Siege auf dem Konto, unter anderem gegen Ulm, und wollen auf der Ostalb ihr Punktekonto weiter füllen. Denn derzeit liegen sie vor Heidenheim auf dem vorletzten Tabellenplatz, was zumindest Relegation bedeutet. Davon will die TG Sandhausen nichts wissen, sind sie doch seit Jahren fester Bestandteil der Regionalliga. Die hsblerinnen als ausgemachte Underdogs wollen in eigener Halle an ihre noch im Oktober gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Wichtig ist vor allem, den Kopf frei zu bekommen und möglichst unbeschwert in die Partie zu gehen. Nur dann können sie diesen erfahrenen Gegner Paroli bieten, sich als gleichwertiger Spielpartner präsentieren und vielleicht sogar eine Überraschung liefern.

Deutlich leichter, zumindest aus Tabellensicht, wird die Begegnung des hsb I um 20 Uhr gegen seinen Gast vom Bodensee, dem TV Konstanz 2. Dies bisher sieglosen Konstanzer haben sich aber schon einige knappe Spiele mit Teams aus der oberen Tabellenhälfte geliefert, so dass die auf Platz 3 rangierenden Heidenheimer gewarnt sind, diese Partie zu unterschätzen. Die breit aufgestellte Mannschaft der Gäste zeigte, dass sie sowohl unter dem Korb als auch von außen wissen, wie gepunktet wird. Und auch deren Freiwurfquote kann sich sehen lassen. Hsb-Trainer Jürgen Maaßmann hat sein Team gewohnt gut auf die neue Aufgabe eingestellt. Mit einem Blitzstart wie gegen Reutlingen könnten sich die Heidenheimer zügig absetzen, um dann spielerisch wieder zu brillieren. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf den spannenden Abschluss eines langen Spieltages freuen.

Um 16 Uhr treten die zweiten hsb-Herren gegen Wiblingen 1 an. Am vergangenen Sonntag haben die Heidenheimer gegen Wiblingen 2 einen deutlichen Sieg erzielt. Wie die Partie am Samstagnachmittag gegen die „Erste“ ausgehen wird, ist völlig, bietet aber sicherlich viel Potenzial für Spannung.

Zuvor beginnen die U16-Mädchen um 12 Uhr mit ihrem Spiel gegen die Zweitplatzierten vom MTV Stuttgart den Spieltag. Mit einem Sieg könnten sie sich auf den dritten Rang vorarbeiten, was zuversichtlich für die hochklassige Partie stimmt. Anschließend, um 14 Uhr, treten die U18-Jungen unter der Leitung von Mike Nahar gegen KKK Haiterbach an. Vor wenigen Wochen haben die hsbler in letzter Sekunden mit nur 2 Punkten gegen diesen Gegner verloren, nun wollen sie alles daran setzen, um die Revanche in eigener Halle zu schaffen.

Am Sonntag sind die U12- und U20-Jungen auswärts auf Punktejagd. Die U12 von Trainer Mateusz Sulka tritt in Senden gegen die Gastgeber und Ulm 4 an. Frank Engelhart betreut die U20 bei ihrem Turnier in Ravensburg. Mit nur einem Sieg aus den Spielen gegen die TSB und Söflingen könnten die Heidenheimer ihren Spitzenplatz behalten. Die Teilnahme an den Play-Offs ist aber schon im Vorfeld sicher.

Herren I blieben auf Siegesspur

Auswärts holten sich der hsb 1 einen heiß umkämpften Sieg in Derendingen mit 68 : 75.

Ein äußerst spannendes Spiel lieferten sich die hsb-Herren gegen den TV Derendingen 2; denn Sieg oder Niederlage würde für beide Team einiges an der Tabellensituation ändern. Dementsprechend motiviert und hoch konzentriert gingen beide Teams in diese Begegnung. Und beide Kontrahenten wollten den Sieg. Dementsprechend fielen auch die Körbe in den ersten zehn Minuten. Für beide gab es kein Durchschnaufen, es wurde hart gearbeitet und viel Kraft gelassen. Dafür sahen die Zuschauer ein Spiel, das nicht mit Punkten geizte und bei dem der hsb I vor der Viertelpause die Nase ein wenig vorne hatte: 24 : 27. Doch Trainer Jürgen Maaßmann war mit der Defense seiner Herren nicht ganz zufrieden. Er mahnte mehr Aufmerksamkeit an, was die hsb-Herren engagiert umsetzten. Vor allem unter dem Korb machten die Heidenheimer dicht, zeigten sich auch reboundstark und nutzten dennoch jede Gelegenheit, um selbst den Vorsprung zu erhöhen. Der verdiente Lohn für diese Mühen war der Halbzeitstand von 39 : 46.

In der Pause schwor Maaßmann seine Mannschaft nochmals auf die zweite Hälfte ein und warnte vor Lässigkeiten. Denn Derendingen hat immer wieder sein Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt und im dritten Durchgang und auch im letzten Viertel seine Chancen genutzt, um ein Spiel noch zu seinen Gunsten zu drehen. Mit ungebrochenem Kampfgeist kamen die Heidenheimer zurück aufs Feld und gaben ihr Bestes. Da wurde weiterhin eine aggressive Defense gespielt, die den Gastgebern nur wenig Raum für ihr Spiel ließ und auf der anderen Seiten überlegt und nicht hektisch gespielt, auch wenn Derendingen immer wieder mal verkürzen konnte. Der hsb wusste die richtige Antwort zu geben und blieb vorne. Mit 52 : 58 ging es in den letzten Abschnitt und die Gastgeber brauchten einen Kraftakt, um doch noch auf die Siegerstraße zu kommen. Es wurde knapper und schließlich schaffte Derendingen wenige Minuten vor Schluss sogar den Ausgleich. Doch die Nervenstärke der hsbler war beeindruckend. Kaltschnäuzig schlugen sie zurück und schafften es binnen einer Minuten wieder einen 4-Punkte-Vorsprung zu erarbeiten. Ausgerechnet in dieser Phase zeigte nun Derendingen Nerven. Sie haderten mit vergebenen Chancen, machten unüberlegte Fouls, die nun zugesprochenen Freiwürfe wussten der hsb zu nutzen und behielt dabei souverän den Überblick. Bis zur Schlusssirene zeigten beide Teams ein druckvolles Spiel und schenkten sich nichts. Der hsb I war am Ende der durchaus verdiente Sieger und durfte sich über das 68 : 75-Ergebnis freuen, ebenso wie über den Sprung auf Platz 3. Nun liegen die Heidenheimer hinter Göppingen und Reutlingen 2, haben damit gute Aussichten auf diesem Tabellenplatz zu überwintern.

Trainer Jürgen Maaßmann zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Wir haben es geschafft, von Beginn an Druck auf den Gegner zu machen und diesen Druck bis zur letzten Sekunde aufrechtzuhalten. Das muss man erst mal mit der kleinen Wechselbank schaffen.“ Am kommenden Samstag geht es daheim für den hsb I gegen das Tabellenschlusslicht Konstanz 2.

Für den hsb waren erfolgreich: Bruckner (18), Cvijanovic (16), Duckic (17/3 Dreier), Filipovic (9/1), Grimminger (4), Ikkes (6/2) und Rottler (15/1).

Glänzendes Wochenende

Der Spieltag in eigener Halle wurde von den hsb-Teams hervorragend genutzt. Mit weißer Weste gingen alle Beteiligten nach Hause und konnten sich über ihre Leistungen freuen.

Zunächst traten am Vormittag die U14-Jungen von Eva Engelhart gegen die TG Biberach an mit dem Ziel, die Tabellenführung zu verteidigen. Dieses Vorhaben gelang: nach einem fulminanten Start mit 22 : 6 wurde es ein abwechslungsreiches Spiel, bei dem die jungen Heidenheimer am Ende die Nase vorn hatten: 55 : 44.

Nachdem am Freitagabend Göppingen seine Turnierbeteiligung aufgrund zahlreicher erkrankter Spieler absagen musste, diese ausgefallene Partie wird zugunsten des hsb mit 20 : 0 gewertet, war als einziges das Spiel gegen Biberach noch auf dem Plan. Um 13 Uhr begann die Begegnung, bei der die Heidenheimer von Beginn an die Führung übernahmen. Die Schwächen der Gegner wurden häufig genutzt, so dass sich Trainer und Team über den 73 : 65-Sieg freuen durften. Damit haben die U16-Spieler den 2. Platz errungen und stehen noch vor dem letzten Turnier am 15.12. mit einem Fuß in den Play-Offs.

Den Abschluss dieses erfolgreichen Heimspieltages machte die zweite Damen-Mannschaft. Gegen die MTG Wangen taten sich die jungen hsb-Spielerinnen aber deutlich schwerer als noch vor wenigen Wochen, als man sich im Allgäu mit 111 : 26 durchsetzte. Zum einen lag das sicherlich an der englischen Woche, da nahezu alle hsb-Akteurinnen das vierte Spiel innerhalb von 8 Tagen absolvierten, zum anderen an der glänzend aufgelegten polnischen Spielerin Kaniewska, die mit 22 Punkten dem hsb ordentlich zu schaffen machte und ihre Mannschaft bestens ins Spiel brachte. Beim hsb avancierte Chiara Cedrone mit 29 Punkten zur Topscorerin. Das hsb-Team präsentierte sich sehr ausgeglichen, so dass es trotz der hohen vorangegangenen Belastung zu einer schnellen Führung kam, die bis zum Ende ungefährdet blieb. Mit einer guten Defense kam es immer wieder zu erfolgreichen Fastbreaks, die Trefferquote von der Dreierlinie passte, so dass das Endergebnis von 78 : 36 in dieser Höhe in Ordnung ging. Damit bleibt der hsb 2 Tabellenführer und braucht noch einen einzigen Sieg aus zwei Spielen, um auf diesem Platz abzuschließen und in der besten Position in die Play-Offs zu starten.

Es spielten für den hsb: Cedrone (29/3 Dreier), Filipovic, Hackl F. (14), Hackl K. (4), Kopp (6), Mikulic, Skobic (10) und Tjan (15).

Die zweite Herrenmannschaft kämpfte am Sonntagnachmittag in Wiblingen um wichtige Punkte. Gegen die „Zweite“ der Gastgeber legte der hsb 2 gleich überzeugend los und führte zum Ende des ersten Abschnitts bereits mit 13 : 21. Cheftrainer Mike Nahar gab in dieser Partie seinen Einstand als Spieler in den Reihen seines Vereins. Auch im zweiten Durchgang ließen sich die hsb-Herren nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen. Es wurden munter Dreier geworfen, insgesamt traf der hsb in dieser Partie elfmal, und auch die Defense blieb konzentriert, so dass der Halbzeitstand mit 34 : 47 ein gutes Polster zu Gunsten von Heidenheim aufwies. Auch nach dem Seitenwechsel war keine Schwäche im Heidenheimer Spiel erkennbar. Da wurde weiter um den Ball gekämpft, konzentriert die Abschlüsse gemacht und bei 49 : 66 war die Vorentscheidung noch vor dem letzten Spielabschnitt endgültig gefallen. Im Schlussviertel schmolz der Widerstand der Gastgeber zusehends, so dass Heidenheim fast jeden Angriff mit einem Korberfolg abschließen konnte. Das verdiente Ergebnis am Ende: 60 : 87. Damit bleibt der hsb auf dem 4. Platz hinter dem Spitzentrio Senden, Ulm 5 und Söflingen 6 gut platziert.

Für den hsb waren erfolgreich: Below T. (2), Branicki (8), Dogan (18/6 Dreier), Engelhart B., Frey (17/2), Nahar (27), Sulka (6/2) und Zimmermann (9/1).

Herren auswärts, Jugend daheim im Einsatz

Samstag finden fünf Spiele in der Landkreishalle statt, die hsb-Herren sind am Sonntag in Derendingen gefordert, Herren II in Wiblingen.

Die Regionalliga-Damen von hsb-Trainer Mike Nahar können am kommenden Wochenende kurz durchschnaufen, bevor es am 01.12. in den Jahresendspurt geht. Die beiden Herren-Teams hingegen müssen auswärts ran. Dabei liegt vor den Herren 1 von Jürgen Maaßmann eine große Herausforderung. In Derendingen muss das hsb-Team am Sonntagmittag gegen seinen Tabellennachbarn antreten. Die Gastgeber sind nach einem guten Start in die Saison auf den 6. Tabellenplatz gerutscht und können nur mit einem Sieg gegen Heidenheim wieder in die obere Hälfte steigen. Mit einer Niederlage wäre ein Abrutschen auf den 8. Platz möglich, was aber unbedingt verhindert werden soll. Ähnliche Vorzeichen gibt es auch für den hsb, und weitere Ähnlichkeiten im Saisonverlauf zeigen, dass es eine heiß umkämpfte Partie am Neckar geben wird. Jürgen Maaßmann hofft, dass nicht nur er, sondern auch alle Erkrankten im Team bis zum Wochenende wieder fit genug sind, um in Derendingen antreten zu können. Denn nur in Bestform und mit einer vollen Wechselbank kann der hsb den nächsten Sieg holen.

Etwas einfacher, zumindest auf dem Papier, sieht die Sache für den hsb 2 am Sonntagnachmittag in Wiblingen aus. Gegen die „Zweite“ der Gastgeber, die ebenfalls Tabellennachbarn sind, muss natürlich auch ein gutes Spiel abgeliefert werden, schließlich gibt es auch in der Kreisliga keine geschenkten Punkte. Dennoch sind die hsb-Akteure zuversichtlich, dass sie an der Donau bestehen werden und sich ihren Platz in der vorderen Tabellenhälfte sichern können.

Daheim treten am Samstag zwei Jugendteams an, mit dem Ziel sich weitere Siege zu holen. Um 10.30 Uhr beginnt die Partie der U14-Jungen von Eva Engelhart gegen den TV Tomerdingen. Die Konstellation Tabellenführer gegen Schlusslicht nährt die Hoffnung, dass sich ein weiterer hsb-Sieg holen lässt. Ab 12.30 Uhr findet das U16-Turnier der Jungen statt. Zunächst müssen die Spieler von Coach Armin Hackl gegen die TS Göppingen antreten, nach einem Spiel Pause findet um 15.30 Uhr dann die Begegnung gegen Biberach statt. Coach und Team hoffen auf zwei Siege, denn damit könnte man sich noch vor dem letzten Turnier am 15.12. Platz 2 in der Tabelle erobern und wäre dann mit einem Fuß für die Play-Offs qualifiziert.

Ebenfalls keine Ruhe, sondern den Abschluss ihrer englischen Woche erwartet die zweite hsb-Damenmannschaft am Samstagabend um 18 Uhr in der Partie gegen die MTG Wangen. Das Hinspiel wurde deutlich gewonnen und nichts anderes erwartet Mike Nahar von seiner „Zweiten“.

Diese hatte sich am Mittwochabend in der Listhalle in Bestform gegen Ulm 4 präsentiert. Die Gastgeberinnen hatten nicht den Hauch einer Chance, der Spielstand von 33 : 2 nach 10 Minuten untermauert die überragende hsb-Leistung im ersten Abschnitt. Doch auch wenn Heidenheim als die dominierende Mannschaft aufspielte, die gegnerischen Akteurinnen wurden ernst genommen, der immer größer werdende Punkteabstand nicht durch Lässigkeiten gefährdet, sondern konzentriert bis zur letzten Sekunde gespielt. Nach dem Halbzeitstand von 11 : 57 blieben die jugendlichen hsb-Spielerinnen weiter dran und durften sich am Ende, das wiederum mit einem Buzzer-Beater von Chiara Cedrone gekürt wurde, über das verdient hohe Ergebnis von 118 : 34 freuen. Mit diesem dritten Sieg in Folge bleibt die zweite Damen-Mannschaft auf Platz 1 der Bezirksliga.

Für den hsb waren erfolgreich: Cedrone (24/1 Dreier), Hackl F. (24), Hackl K. (10), Mikulic (6), Tjan (30), Weitzer (18) und Wiedmann (6).

Damen vergeben Siegchance gegen Keltern II

Anstatt einer Niederlage gegen die Bundesligareserve wäre mehr drin gewesen: 45 : 60

Die Nachwehen der ersten Erkrankungswelle waren doch noch zu spüren in der Partie der hsb-Damen gegen Keltern II. Denn es waren nur Kleinigkeiten, die dieses Mal über Sieg und Niederlage entschieden.

So gingen die hsblerinnen von Chefcoach Mike Nahar zu verhalten ins Spiel mit dem Ergebnis, dass sie nach wenigen Minuten mit 0 : 8 im Rückstand lagen. Doch dann platzte der Knoten und sie spielten wacker mit. Da wurde vorne getroffen und die engagierte Defense verhinderte, dass der Abstand zu den badischen Aufsteigern noch größer wurde. Immerhin machte das Ergebnis nach den ersten zehn Minuten Mut für mehr 9 : 13. Im Durchgang bis zur Pause zeigten die hsblerinnen dann ein mitreißendes Spiel auf Augenhöhe mit den Gegnern. Da wurden die Räume unter dem Korb dicht gemacht und von außen nur wenige Würfe zu gelassen, so dass Keltern immer mehr unter Druck geriet und Heidenheimer sogar den Ausgleich erzielte. Dass auch die Gäste Nerven hatten, dies zeigte sich, als nun nicht mehr jeder Wurf sein Ziel fand und mehrere Angriffe punktlos blieben. Doch bis zur Halbzeit hatten die Gäste die Nase wieder vorn: 22 : 27.

Eine Wende im Spiel lag in der Luft, das machte Trainer Nahar seinen Damen in der Pause auch klar. Doch anstatt mit breiter Brust das Heft in die Hand zu nehmen, machten sich die Heidenheimerinnen das Leben selber schwer. Zwar holten sie erneut nochmal auf, schafften sogar auch einen Führungstreffer, doch dann wurden sie nervös. Und diese Nervosität brachte den hsb um den Sieg. Nach einem Foulpfiff schlugen die Emotionen hoch und ausgerechnet Vera Frey musste das Feld verlassen. Es folgten Einzelaktionen und Missverständnisse, die die Gäste zu nutzen wussten und am Ende des Durchgangs 3 war der Rückstand wieder zweistellig: 33 : 44. Die hsblerinnen bemühten sich zwar bis zur letzten Sekunde redlich, doch noch wieder ranzukommen, aber die starke Shanice Watson warf eine beeindruckende Dreierserie, ebenso die unter den Korb stark agierende Pia Gross, so dass der Vorsprung der Gäste nicht mehr eingeholt werden konnte. Am Ende hatten die Heidenheimerinnen mit 45 : 60 das Nachsehen.

Nicht nur die Mannschaft, auch Trainer Mike Nahar war enttäuscht vom Abschneiden an diesem Abend. Es wurde mit den vergebenen Chancen gehadert, mit der teilweise zu unkonzentrierten Defense, und die nagende Überzeugung, einen möglichen Sieg selbständig vergeben zu haben. Das kommende Wochenende ist für die hsb-Damen spielfrei. Trainer und Team werden diese Zeit mit allen gesundeten Spielerinnen nutzen, um sich auf die am 01.12. anstehende Partie gegen den Tabellenvorletzten Sandhausen intensiv vorzubereiten.

Für den hsb spielten: Barth (11), Cedrone, Frey (2), Hackl K. (4), Karatas, Kopi (15/2 Dreier), Meyer-Pannwitt (2), Pröll (8), Ringwald (3) und Weitzer.

Herren schlagen Tabellenzweiten TSG Reutlingen 2

Vor heimischen Publikum erkämpften sich der hsb 1 den Sieg mit 75 : 68

Mit einem Blitzstart überraschten die Herren I in der Landesligapartie ihre Gegner eindrucksvoll, nach der ersten Spielminute führte der hsb mit 8 : 0. Die offensichtlich mit anderen Ambitionen angereisten Gäste waren davon völlig überrascht und brauchten einige Zeit, um sich im druckvollen Heidenheimer Spiel zurecht zu finden.  Im ersten Viertel schaffte es das Team von Trainer Jürgen Maaßmann mit 29:15 eine deutliche Führung herauszuspielen. Auch im zweiten Durchgang blieben die Heidenheimer die dominierende Mannschaft auf dem Feld. Sie hebelten die Reutlinger Verteidigung mit sehenswerten Zuspielen immer wieder aus und spielten geschickt Rottler für Dreipunktwürfe frei. Reutlingen fand kein Mittel gegen die Treffsicherheit der in dieser Phase souveränen Heidenheimer. Bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung auf 18 Punkte auf 49 : 31 ausgebaut werden.

Dass sich der amtierende Tabellenzweite nicht so leicht geschlagen geben würde, war allen Beteiligten klar. So stellte die TSG ihre Mann-Deckung auf eine Zonen-Verteidigung um, mit dem Ziel, über ihre Größenvorteile die Gastgeber vom Korb fernzuhalten. Dieses Vorhaben zeigte im dritten Viertel die gewünschte Wirkung. Langsam aber sicher schmolz die Heidenheimer Führung, und der hsb zeigte Nerven. Nur die starke Verteidigung von Creutz und Duckic verhinderten den ersten Rückstand Ende des dritten Viertels. Doch mit 60 : 56 war vor dem Schlussviertel der Spielausgang wieder völlig offen. „In diesen zehn Minuten haben wir etwas den Faden verloren und die offenen Würfe nicht mehr getroffen“, so Trainer Maaßmann.

Im entscheidenden Schlussdurchgang haderte Aufsteiger Heidenheim offensiv weiter mit sich und fand defensiv kein Mittel gegen die gegnerischen Center. Vor allem der herausragende Grubic überraschte mit vier Dreiern auch aus der Distanz. Das Spiel drohte den Heidenheimer mit dem ersten Rückstand bei 62:63 zu entgleiten. Da nahm sich Cvijanovic ein Herz und sorgte angefeuert von den lautstarken Zuschauern mit einem Dreipunktewurf wieder für die heimische Führung. Nach einer guten Verteidigung bei der die Reutlinger Punkte verpassten, brachte Teamkapitän Rottler gleich darauf mit einem weiteren Dreier die Vorentscheidung. Es folgten weitere Feldkörbe des hsb, das Heidenheimer Spiel war wieder geordnet.  Reutlingen schaffte zwar, in den letzten zwei Minuten mit spektakulären Dreipunktewürfen wieder ranzukommen, wusste aber die ablaufende Zeit mit schnellen Fouls zu stoppen. Die Heidenheimer zeigten sich abgezockt genug an der Freiwurflinie und nutzten die zugesprochenen Würfe erfolgreich, so dass die Partie mit 75:68 für den hsb endete.

„Auch wenn wir die Führung zu Beginn besser verteidigen müssen, bin stolz auf mein Team, das sich hier nach dem späten Rückstand nicht aufgegeben hat und weiter für den Sieg gekämpft hat. Die Zonenverteidigung hat uns zu sehr aus dem Konzept gebracht. Daran müssen wir noch arbeiten. Aber Reutlingen ist eine starke Mannschaft. Die muss man erstmal schlagen“, fasste Maaßmann das Spiel am Ende zusammen.

Für den hsb spielten: Bruckner (14), Creutz (10), Cvijanovic (7/1 Dreier), Duckic (20/2), Filipovic, Ikkes (5), Mahamed Faarah (2), Osei-Ntiamoah, Rottler (15/5) und  Schuck (2).